Aloha und Mahalo

Seine Menschenkenntnis macht mir Angst

Mittlerweile haben wir Donnerstagmorgen, es ist mein vierter Tag bei 5-0 und etwas Großes an Fall war bisher nicht zugegen. Das wohnen bei Danny hat gerade etwas davon, als würde dein Dad dich morgens verwöhnen mit lecker Frühstück. Jeden Morgen gibt es eine Diskussion, da er extra Pancakes oder Waffeln für mich macht und natürlich Kaffee. Im zu liebe gebe ich jeden Morgen klein bei und frühstücke mit ihm. So auch heute.

Skylar: „Ist doch gut Danno, du musst mir nicht wieder den Vortrag halten, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit am Tag ist. Ich gebe ja schon auf." Während er mich, wie eigentlich immer triumphierend angrinst, setze ich mich an die Küchentheke und beginne mit dem essen.

Danny: „Selber schuld, wenn du dich jeden Morgen wie meine pubertäre Tochter aufführen musst. Du weißt, dass ich einen totreden kann. Du kennst mich nicht erst sein gestern Sky." Er grinst weiter wie ein Idiot und setzt sich neben mich. Wir frühstücken in aller Ruhe und machen uns dann auf den Weg zum Palast. Ich werde definitiv noch meine Zeit brauchen, um mich an diese 'Familienidylle' zu gewöhnen. Auf eine Art ist es schön, doch auf der anderen Seite der Medaille schmerzhaft. Mal schauen wie es sich entwickeln wird.

Im Büro angekommen, begrüße ich kurz das Team und gehe in mein Büro um mir alte Fälle anzuschauen und Papierkram zu erledigen. Kaum habe ich den Rechner an und sitze auf meinem Stuhl, klopft es und McGarrett streckt seinen Kopf rein.
Steve: „ Darf ich reinkommen Skylar? Oder störe ich?" Er lächelt mich freundlich an und ich nicke.

Skylar: „Selbstverständlich dürfen sie reinkommen Boss. Es ist ihr Revier, also was kann ich für sie tun?" Er setzt sich auf den Stuhl mir gegenüber und verschränkt seine Hände.

Steve: „Erst einmal lass den Sie und Sir Mist. Wir sind ein Team und auch wenn ich der Teamleader bin, so möchte ich das du mich duzt. Du musst dir das Du nicht erst noch verdienen. Danno seine Freunde sind auch meine und seine Familie sowieso. Weswegen ich hier bin, mir ist aufgefallen das du dich ziemlich zurückziehst. Ich weiß alles ist neu, aber wir beißen nicht. Wir freuen uns, wenn du dich zu uns gesellst und dich uns öffnest." Er schaut mich ernst an. „Egal was dir in Jersey passiert ist, wir werden dich nicht zwingen darüber zu reden." Ich nicke und setze an für eine Antwort, doch als er das mit Jersey erwähnt entgleitet mir mein ganzes Gesicht.

Skylar: „Woher...Wie..." Ich räuspere mich und schaue McGarrett ernst an. „Wie kommst du darauf, dass in Jersey was vorgefallen ist?"

Steve: „Ich sehe es in deinen Augen. Ich weiß es kling kitschig und auch irgendwie surreal. Aber in deinem Blick ist etwas, wenn man genauer hinschaut, was Trauer und Schmerz zeigt. Wir hier bei 5-0 haben in den letzten Jahren viel erlebt und auch selber Schicksalsschläge verkraften müssen. Wir wissen wie man sich fühlt und lassen jedem die Zeit die er braucht. Aber wenn der Zeitpunkt da ist, dass der Betroffene reden möchte. Bin ich sehr gerne da und höre zu bzw. ist das ganzen Team dann da, um einen aufzufangen." Ich bin gerade so perplex wegen seinen Worten, so dass ich nur ein nicken zustande bekomme und gerade so nicht in Tränen ausbreche. Er schaut mich sanft an und steht auf, er geht zur Tür und wendet sich noch einmal kurz an mich.
„Dann ist alles wichtige erst einmal geklärt. Zur Mittagspause wollten wir heute alle zusammen essen gehen. Wir freuen uns, wenn du mitkommst. Du musst unbedingt Kamekonas Shrimps probieren. Die besten der ganzen Insel." Er zwinkert noch einmal und bevor ich antworten kann, ist er auch schon raus. Ich schaue noch eine ganze Weile auf die Tür, bis ich meine Fassung wiederhabe und mich konzentrieren kann. Seine Menschenkenntnis macht mir Angst.