Epilog

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NarabasPOV

Ichwar auf einer Insel in der Neuen Welt und war an die Wand gekettet.Wären es normale Fesseln hätte ich sie mit Leichtigkeit zerstörenkönnen, aber sie wussten was ein Wesen wie mich aufhalten konnte.Ich hatte es verbockt und zwar gewaltig. Ich hatte verloren und dieToten nicht rächen können. Den Verräter nicht für seine Vergehenbestrafen können. Es war ein beschämendes Gefühl und besondersschlimm war es, das ich in diesen Kampf nicht den Tod gefunden hatte.Nein, er hielt mich am Leben... Er wollte Informationen.Informationen, die gefährlich waren und die die Welt erschütternwürden wenn sie jemals herauskamen. Dagegen war die wahre Geschichteein schillerndes und buntes Märchen.

„Sages mir, Nara-Schätzchen, dann lasse ich dich wieder gehen. Esschmerzt mich wirklich eine so gute Freundin zu foltern.", höreich seine Stimme und sehe mit blitzenden Augen auf. „Meine Lippensind versiegelt. Du kannst andere vielleicht brechen, aber du wirstmeinen Geist nicht zerstören können. Ich bin die Tochter vonKönigen.", sage ich stolz und ungebrochen und bekam einenkräftigen Schlag ins Gesicht und schließe kurz die Augen und spuckedas Blut direkt auf seine Schuhe. „Meine Lippen sind versiegelt.",sage ich leise und atme tief ein und aus. „Du wirst fallen. Du bistes nicht der die Wahrheit erfahren wird. Auf dich warten die Geisterder Vergangenheit nicht.", sage ich leise und sehe mit einenspöttischen Lächeln zu ihm auf. „Du wirst schon noch sehen, dassich dich brechen kann. Bis jetzt hat jeder geredet.", sagt derMann, den ich einmal Bruder nannte.

Wiesehr ich mich doch getäuscht habe... Tränen rinnen über meineWangen und ich zittere vor Angst und Schmerz. „Töte mich... Tötemich doch endlich.", wimmere ich verzweifelt in die Dunkelheit undspüre plötzlich eine Hand auf meinen Schultern. Jedoch konnte ichmich nicht mehr bewegen. Ich war so müde... Einfach nur müde. „Duwirst nicht sterben, kleine Klinge. Du wirst kämpfen bis es nichtmehr geht und selbst dann noch wird deine Flamme hell leuchten.",sagt die Stimme und ich werde hochgehoben. Immer mehr verschwimmtmeine Sicht und ich erkenne nur noch einen Hut und eine schwarzeFeder.

Ichwusste nicht wie lange ich in dieser Schwärze herumtrieb, aberirgendwann kam ich wieder zu Bewusstsein. Ich war in einem kleinenRaum und mir so vertraute Gerüche umfingen meine Sinne, welche immernoch benebelt waren. Träumte ich? War ich immer noch dort oder hatteer mir die Gnade des Todes gewährt. Ich roch den Geruch von Meer undAlkohol... süßlich wie ein Wein, den mein Onkel immer trank. Aberauch der Geruch von Erde und Blut. Ein metallischer Geruch der nichtvon Blut, sondern von geschliffenem Metall kam. Ich atmete tief einund aus und nahm all diese Eindrücke in mich auf. So vertraut und sowarm. Ich hustete heftig und rollte mich zu einem Ball zusammen,jedoch spannte dadurch der Verband um meinen Körper.

Ichsehe an mir hinab und Tränen verlassen meine Augen als all dieseErinnerungen zurückkommen. Ich habe sie verloren und dann... ja dannwollte ich nur noch Rache. Die Wut hat mich geleitet und dann habeich verloren. Ich umarme mich selbst als ich an die Folter denke. Siehaben ich benutz für ihre Gelüste, haben über mich gespottet undmir meinen Stolz genommen, den ich immer wie ein Schild um mich herumgetragen hatte. „Lass dich nicht brechen.", höre ich diesewohlbekannte Stimme, die nur in meiner Gegenwart einen warmen Tonannahm. Alle anderen erhielten nur Kälte. „Sie haben mich schongebrochen, Onkel. Sie haben mich allem beraubt... Ich will nichtmehr... Sie haben mir alles genommen.", wimmere ich und noch mehrTränen verlassen meine Augen, woraufhin ich merke wie die Matratzeunter einen anderen Gewicht nachgibt und jemand mir beruhigend überdie Haare streicht. „Du wirst genesen. Genauso wie deine Wunden zuNarben werden und dann auch mit der Zeit verblassen.", flüstert erund ich sehe zum ersten Mal seit langem in sein Gesicht. Schwarzekurze Haare umrahmten sein Gesicht und die gelben Augen zeugten voneinem wachen und intelligenten Geist. Aber in ihnen stand auch tiefeTrauer von einem Leben voller Verluste, denn er hatte früh seineEltern verloren und mit meiner Mutter war die letzte Persongestorben, die zu der Welt gehörte aus der er entstammt. Als er michzu sich nahm, war er es der mich lehrte was es heißt ein Drache zusein. Auch wenn sein Name eher auf eine andere Abstammung hinweisenwürde. „Schlaf noch etwas, kleine Klinge. Dein Körper brauchtRuhe umzu genesen.", sagt er sanft und streicht mir weiter über den Kopf,was mich wenige Minuten später dazu bringt wieder einzuschlafen.

SolarisPOV

Ichsehe auf die Kisten hinab die auf den Deck unseres U-Bootes stehenund dabei habe ich meine Arme verschränkt. Ich hatte mich in denhalben Jahr verändert. Ich hatte gelernt meine Gabe besser undeffektiver zu nutzen und hatte gemeinsam mit Law trainiert. MeinSchwert ruhte auf meinen Rücken und an ihm hingen Federn. Ich hattesie auf Serenia... Nein, Ryse gesammelt. Eine stille Erinnerung andie Vergangenheit und ein Versprechen an die Zukunft. Ich wollte nochmehr über die Geschichte der Welt herausfinden, die mit der meinesVolkes verwoben war. Denn in ihr würde ich den Schlüssel zu derwahren Natur der Flammen finden. „Bereit.", fragt mich mein Käptnund sieht mich gelassen an, woraufhin ich nur leicht nicke. „Ichbin froh wenn wir diese Dinger los sind. Ihre Gefühle pochen anmeine Schilde.", meine ich ungehalten und werfe den Kisten einenbösen Blick zu, woraufhin der Mann neben mir nur leicht lacht. Dannsieht er zu dem Marineschiff welches neben uns zum Stehen kommt. Ichhatte mich hinter Law gestellt. Er hatte den Brief geschickt undimmer noch hielt ich es nicht für seine beste Idee, aber es warnotwendig. Wir brauchten Spielraum, um uns frei bewegen zu können.Ohne die Marine und die Weltregierung im Rücken. „Trafalgar Law.",sagt der Marineadmiral Kizaru gelassen und auch interessiert. Denn eskam nicht alle Tage vor, dass er der Marine einen Brief mit seinengenauen Koordinaten zu sandte damit sie bei ihm etwas abholenkonnten. Neben mir stand wie immer Bepo. Shachi und Penguin warenauch an Deck. „100 Herzen von steckbrieflich gesuchten Piraten. Einkleines Geschenk und ein Angebot für eine Zusammenarbeit.", sagtder Pirat ruhig und ohne jegliches Gefühl. Er konnte sich nichtleisten unglaubwürdig zu klingen. „Oh, das ist sehr ungewöhnlich,denn schließlich warst du es wenn ich mich erinnern kann, der denStrohhut in Marineford rettete. Wie kommt jetzt der Sinneswandel mitder Weltregierung zusammen zu arbeiten.", fragt der Angesprochenespöttisch und scheint sich nicht sicher zu sein, das Law dieWahrheit sprach. „Was war ist Vergangenheit. Der Strohhut hatteetwas gut bei mir und ich hatte es ihm zurückgezahlt. Außerdem binich immer noch Arzt. Ich bin an den Eid eben dieser gebunden, Lebenzu retten.", antwortet er und geht zu den Kisten um eine zu öffnen.Dann nickt er Jean zu der einen Mann über das Deck schleift derhilfesuchend zu dem anderen Schiff sieht. Law zieht ohne zu zögerneinen der Würfel mit einem noch schlagenden Herz heraus und hält esKizaru hin. Dann drückt er zu und der Mann bei Jean fängt an lautund vor Schmerz aufzuschreien. Seine Schmerzen dringen wie in einerhohen Welle an meine inneren Schilde und ich spüre einen kleinenTeil seiner Schmerzen. Ich zucke jedoch nicht zusammen, dürfte esnicht. Die Weltregierung wusste nicht dass ich zu den Geistheilerngehörte und dürfte es auch nicht wissen, sonst wäre der ganze Planumsonst. „Interessant. Wirklich erstaunlich.", sagt der Admiralund nimmt dann den Hörer der Teleschnecke die ihm gereicht wird. „InOrdnung, wenn sie darauf bestehen.", sagt er und legt dann auf.„Wie es aussieht haben sie heute Glück. In Anbetracht ihrerDarbietung eben und ihrer Stärke steht nichts im Weg ihr Angebotabzuweisen. Wir werden morgen ihre neue Position bekannt geben.Shichibukai Trafalgar Law.", sagt der Mann und ließ dann dieKisten an das Bord seines Schiffes bringen.

Ichsitze in der Bibliothek des U-Bootes und lese wieder wie so oft dasalte abgegriffene Tagebuch von Alaister D. Illume einen Vorfahren vonmir in der Hoffnung zwischen den Zeilen etwas zu erfahren. Law warnun schon seit zwei Wochen ein Shichibukai und diese Meldung hattesich wie ein Laubfeuer verbreitet. Wir hatten Kurs auf die Neue Weltgenommen und dabei erinnerte ich mich an einen anderen Artikel denich gelesen hatte. Kahina... Todespriesterin. Diese Augen auf demBild kamen mir vertraut vor. Dieselbe Trauer sprach aus ihnen wie ausmeinen. Auch sie hatte verloren. „Naraba..", hauche ich leise undlasse mich auf dem Sofa zurückfallen und schließe meine Augen umetwas zu schlafen.

NarabasPOV

MeinBlick war zum Horizont gerichtet. Ich wusste nicht genau warum ichzurück zur See fuhr nachdem mich mein Onkel auf einer Insel im EastBlue gelassen hatte. Er wollte, dass ich mich dort erholte undgenese, aber das würde ich nicht bei all den Erinnerungen, die michan diesem Ort durchfuhren. Ich hatte meinem Onkel die Wahrheitgesagt. Blackbeard, der Verräter hatte mich gebrochen... Zu einemKrüppel gemacht... Vielleicht ging ich deshalb wieder raus aufsMeer, um dort meinen Tod zu finden....

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⏰ Last updated: Jun 29, 2019 ⏰

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Die verlorenen Chroniken - SeelenlichtWhere stories live. Discover now