The Last Meat-Eaters

[3] Der Vorfall

Ein paar Tage waren bereits vergangen als die beiden Fleischfresser-Familien im Labor ankamen. Ruby saß in ihrem gemütlichen Einzelzimmer und sah sich irgendeine Sendung im Fernsehen an. Ihren Eltern und den Eltern von Sam ging es nicht so gut. Sie hatten ziemlich Hunger, konnten sich aber nicht dazu bringen dieses Grünzeugs zu essen. Das einzige was die Taten war viel Wasser zu trinken, in der Hoffnung der Hunger würde davon etwas weggehen.

„Ruby?" ertönte eine Stimme hinter der Tür. Als sich die Tür öffnete wurde Jessica sichtbar. Ruby schaute zur Tür und lächelte als sie sie sah.
„Was gibt's denn Jessica?" fragte sie während sie mit der Fernbedienung den Fernseher ausmachte. „Denkst du das du deinen Eltern vielleicht helfen kannst? Weil wenn sie so weiter machen werden sie verhungern" fragte Jessica, worauf Ruby nur auf den Boden schaute. „Sie werden sich nicht ändern egal was... sie würden wahrscheinlich lieber sterben als Gemüse oder Obst zu essen".

„Ich verstehe" Jessica überlegte kurz. „Möchtest du vielleicht mit raus kommen? Du hast vielleicht schon vom Fenster aus gesehen das wir einen kleinen Hof haben". Ruby nickte schnell mit dem Kopf. „Frische Luft würde mir bestimmt gut tun" dachte sie als Jessica sie zu dem Hof brachte. Ein paar andere Leute waren auch dort. Ältere, Jugendliche und auch Kinder. Ruby setzte sich auf eine Bank und schaute den Kindern beim spielen zu.

Nach etwas Zeit kam ein Junge zu ihr. Er setzte sich neben sie und Ruby schaute ihn an als sie ihn bemerkte. „Bist du neu hier? Ich habe sich noch nie hier gesehen" fragte er. Ruby nickte nur leicht als Antwort. Sie war mit den Gedanken wieder bei Sam, das lag daran das dieser Junge dort Sam ziemlich ähnlich sah. Nur seine Augenfarbe war Grün-Grau statt Braun und er hatte etwas längeres Haar als Sam. Er fragte sie, wie sie denn heiße und Ruby sagte etwas schüchtern ihren Namen.

„Etwas Schüchtern was? Mein Name ist Andrew" erzählte er. „Schöner Name" gab Ruby als Antwort wieder. Als Ruby dann etwas gesprächiger wurde, quatschten die beiden noch ein wenig mit einander, bevor eine Mitarbeiterin die einzelnen Patienten wieder in ihre Zimmer brachte. Ruby merkte dabei, dass Andrew gar nicht soweit weg von ihrem Zimmer war. Er verabschiedete sich schnell von ihr und ging dann in sein Zimmer. Auch Ruby ging nun wieder in ihr Zimmer, dann schloss die Arbeiterin wieder die Tür zu.

Sie sah noch etwas Fernsehen, bevor es dann Abendessen gab. Sie nahm den Teller, setzte sich auf einen Stuhl und fing an zu essen. Als sie fertig war, schaute sie noch so eine Sendung zu Ende. Dann kam jemand rein, um Teller und Besteck wieder mit zunehmen. Ruby ging ins Bad und machte sich Bettfertig. Dann legte sie sich in Bett und versuchte einzuschlafen. Das klappte auch ziemlich gut, sie träumte sogar von Sam. Sie spielten in einem Sandkasten. Der Traum spielte sich weit in der Vergangenheit ab, als Ruby und Sam noch kleiner waren.

Sie träumte und träumte, bis ein lautes Geräusch sie aus dem Schlaf in die Wirklichkeit zurückholte. Fast wäre sie sogar aus ihrem Bett gefallen, als sie ansatzweise wach war, bemerkte sie das es war eine Art Alarm war, der losging. Sie stand auf und bewegte sich langsam zur Tür. Sie schaute durch das Fenster in der Tür und sah einen Patienten, der auf dem Boden saß. Er schien an etwas rum zu knabbern, es war aber nicht hell genug um zu erkennen was es war. Als hätte das Leben es so gewollt, ging das Licht an und Ruby musste feststellen, dass dieser Patient an einem der Mitarbeiter rum knabberte.

Dieser Patient namens Lucas war schon ziemlich lange hier und man sah wie sein Körperbau sich mit der Zeit leicht verändert hatte. Er hatte Zähne wie eine Raubkatze und auch seine Fingernägel sahen mehr aus wie Krallen. Er lief auch nicht aufrecht wie ein normaler Mensch, sondern lief meistens auf allen Vieren oder in einer gebückten Haltung. Er schaute sich um und fauchte als ein paar andere Mitarbeiter den Raum betraten. Einer Stand mit einer Pistole da und zielte auf Lucas. Als Ruby das sah, ging sie von der Tür weg und legte sich auf Bett. Sie zitterte und als ein Schuss fiel, hielt sie den Atem an.

>Sie hatten ihn mit einem Kopfschuss einfach erschossen.<