//9// Rache kann tödlich sein

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"Sind Sie sich dessen sicher?", harkte Sherlock Holmes zum erneuten mal nach und fuhr sich mit den langen Fingern über seine Bartstoppeln. Greg Lestrade nickte und bestätigte somit Sherlocks Frage."Mrs. Collins hat gelogen. Diese Sophia Green existiert nicht. Um genau zu sein, hat diese Frau keine einzigen Verwandten mehr, welche noch am Leben sein könnten. Sie wissen bestimmt wo sie arbeitete und wo sie später arbeiten wollte, nicht wahr?"
"Sie arbeitete im Militär, aber das ist unmöglich, denn zu diesem Zeitpunkt war es dem weiblichen Geschlecht nicht zugelassen dort teilzuhaben. Ausser sie war Köchin und versorgte den Rest mit Essen.", sagte Sherlock und zog angestrengt die Stirn kraus. "Richtig. Sie war tatsächlich Köchin im Militär. Dort war sie allerdings erfolgreich, sie wollte mehr. Um genau zu sein wollte sie Militärärtztin werden. Ich habe gehört, sie hätte es beinahe geschafft, wäre da nicht dieser hilfsbereite junge Mann gewesen....", Ein Bild erschien vor Sherlocks innerem Auge. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen riss erschrocken die Augen auf. John Hamich Watson. Diese drei Namen brannten sich unlöschlich in seine Gedanken ein. Ohne ein weiteres Wort, sprang der Consulting Detektiv auf und stürmte, wie vom Teufel getrieben, aus dem Scottland Yard Gebäude. Eine Welle der Vorwürfe keimte in ihm auf und die Angst schnürte ihm beinahe die Kehle zu. Hätte er doch nur mit John darüber gesprochen. Er wusste schliesslich wie Menschen sich benahmen, wenn sie im Gefühlschaos schwebten. Und nun hatte er seinen besten und einzigen Freund in Gefahr gebracht. Wenn John etwas zustossen würde, könnte er sich das niemals verzeihen.

Seine Finger zitterten stark, als er dem Taxifahrer genpgend Geld auszahlte um ihn mitzunehmen. Er nannte dem Fahrer die Adresse und fürchtete sich, das es bald schon zu spät sein konnte. Ihm war mitlerweile alles egal geworden. Er schiess auf seine verdammte Emotsionsmauer, schiess auf seine Arroganz, denn nun spielte nur John Watson eine Rolle. Würde John sterben, würde auch ein Teil Sherlocks zu Grunde gehen. "Mr. wir sind da.", dass liess sich Sherlock nicht zweimal sagen, schon rannte ee mit grossen Schritten über den Kiesplatz davon. Während er rannte, kramte er er in deiner Manteltasche nach seinem Telefon und versuchte so gut es ging eine SMS zu schreiben.
»Mrs. Collins Mord JohnWatson«, waren die Worte welche er an Lestrade sendete. Danach hänkte er kurz angebunden die Adresse hintendran und hoffte inständig, der Polizist würde diese Nachricht verstehen.
Leise fluchte er, als er merkte, dass die Tür verschlossen war. Verzweifelt hämmerte er dagegen. Es war verschwendete Zeit. Zeit in welcher sein bester Freund, verdammt noch mal jede Sekunde sterben konnte. Er fuhr sich aufgebracht durch seine Haarmähne, warf mit verzweifelten Blicken um sich, ehe seine Augen das grosse Seitenfenster fixierten. Ohne lange über die folgen seiner Taten nachzudenken, packte er einen Stein und schleuderte ihn mit aller Kraft auf das grosse Fenster zu. Klirrend zerbrach das Glas und liess gerade einmal so viel Platz, damit Sherlock hindurch schlüpfen konnte. Dabei achtete er nicht gross darauf, wie die Glassplitter ihm die Haut aufkratzten und ihn zum Bluten brachte, denn er wusste wäre er nicht schnell genun würde noch viel mehr Blut fliessen. Das Wohnzimmer war leer. Im groben überblick hätte man sagen können, dass alles so aussah wie bei ihrem ersten Besuch. Auf den ersten Blick jedenfalls, doch Sherlocks analytischem Blick entging nichts. Auf dem Sofa waren Spuren zu sehen, als hätte als hätte jemand mit den Fingernägeln über das Möbelstück gekratzt. Der Sessel gegenüber war ziemlich schräg, was auf ein überstürztes Aufstehen vermuten liess. Und diese Stille, weche herrschte hatte etwas unheilvolles, ja gar heimtückisches an sich. Sherlock spürte wie das Adrealin in seinen Körper schoss und seine ungehaltene Angst beinahe überdeckte. Dann plötzluch hallte eine Stimme durch den Raum:" Ich habe sie schon erwartet Sherlock Holmes. Doch sie kommen zu spät, John Watson ist nicht mehr hier."
Ein stechender Schmerz durchfuhr Sherlocks Kopf, ehe er bewusstlos auf dem Boden zusammensackte.

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John Watson hatte Angst. Panische Angst davor, was diese Psychofrau als nächstes mit ihm vorhatte. Nachdem sie im Wohnzimmer ihre Pistole auf ihn gerichtet hatte, hatte sie ihn fortgebracht. Hatte ihn in einem kleinen, dreckigen Bunker eingesperrt. Bis jetzt hatte sie ihn verschont, doch er wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, ehe ihn das selbe Schicksal ereilte wie das Opfer in der Untergrundstadtion. Er wusste es würde kommen, dass diese alte Frau ihn töten würde ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Schliesslich hatte sie es schon einmal getan. Er fragte sich, ob Sherlock und Greg vielleicht schon nach ihm suchten.  Verzweifelt versuchte der junge Mann seine Hände zu befreien, von diesem unbequemen Holzstuhl hinunter zu kommen, doch vergeblich. Die Strike frassen sich erbarmungslos in sein Fleisch, weshalb er gequält auf keuchte. Das einzige was er nun tun konnte, war zu warten. Darauf das ihn irgendjemand finden würde oder darauf, dass er qualvoll sterben würde. Die Stunden vergingen und langsam wurde er Müde des Wartens. Mrs.Collins tauchte nicht auf. Er war so erschöpft das er, als er für einen Moment die Augen schloss, weg döste.

"Aufstehen Mr. Watson", sagte eine Zuckersüsse Stimme. John wusste für einen Moment nich wo er sich befand, doch als er die Pistole direkt vor seinem Gesicht erkannte wusste er es sofort. Die Bilder der vorherigen Geschehnisse spukten vor seinem inneren Auge umher und ein kalter Schauer legte sich über seinen Rücken. Mrs. Collins grinste ihn mit ihrem typischen verrückten Grinsen an. Dann schnitt sie ohne weiteren Wortes Johns Fesseln durch. Wenige Sekunden später hatte der junge Mann die Pistole im Rücken und wurde von der alten Dame die Treppe hinaufgeführt. Das nächste was er mitbekam, war das sie ihm einen Kartoffelsack über den Kopf stülpten.

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Ein schummriges Licht drang durch den dünnen Stoff zu John hindurch. Als der Druck, der Pistole, an seinem Rücken abliess, wusste er das sie ihr Ziel erreicht hatten. Ein Muffiger Geruch stieg ihm in die Nase und er musste beinahe Niesen. "Wir sind angekommen Mr. Watson", vernahm der Mann Mrs. Collins Stimme und kurze Zeit später wurde ihm der Sack unsanft vom Kopf gerissen. Als Johns Augen auf das stumpfe Licht trafen, musste er ersteinmal mehrfach blinzeln, um die tanzenden Lichtpunkte vor seinen Augen los zu werden. Alle Häärchen auf seinem Körper stellten sich auf, als ihm bewusst wurde wo er war. U- Bahn Station. Mrs.Collins lachte heiser und lief ruhigen Schrittes an John vorbei, dass sie in einigem Abstand vor ihm stand. Ein amüsiertes funkeln breitete sich in seinen Augen aus. "Eigentlich schade, dass es hier enden muss, nicht wahr", sachte strich sie über ihre schwarze Pistole und seuftzte.
"Aber Rache kann tödlich sein, Mr. Watson. Und in diesem Fall wird es genauso Enden."
"Warum tun...sie mir das überhaupt an, ich habe ihnen nichts getan."
Ein heiseres lachen ertönte.
"Du bist Schuld an allem Watson. Ich hätte Militärärtztin werden sollen, ich war so nah dran und dann kamen sie und haben alle meine Träume zerstört. Ich musste mir einen reichen Mann besorgen um nicht zu verhungern. Sie werden Leiden." John zuckte zusammen, als er hlrte was sie zu sagen hatte. "Ich es... es tut mir Leid, ich wusste es nicht, ehrlich."
"Es bringt mir nichts wenn sie flehen. Ich habe sogar einen ganz soeziellen Gast eingeladen. WOOD!"
Als John sah von wem sie gesprochen hatte krampfte sich sein ganzer Körper zusammen. Er war wie gelämt, als sein Blick auf den Mann fiel, dessen locken so schwarz wie die Nacht und dessen Augen so blau wie der Himmel waren. "Sherlock", hauchte er und er spürte wie ihm die Tränen in die Augen stiegen. War dies nun wirklich das Ende. "Ich hasse sie John Watson, ich werde sie immer hassen. Sehen sie mich an. Ich will sehen wie das Leben an dir vorbeizieht." Mit diesen Worten erhob sie die Pistole auf Johns Magendgegend. Dann drückte sie ab. Alles geschah wie in Zeitlupe. Sherlock welcher erfolglos versuchte sich loszureissen, Mrs. Collins welche hönisch lachte, die Kugel die aus der Pistole kam und dann war da noch John, welcher zusah wie sein Tod immer näher rückte. Ein Schmerzerfüllter Schrei hallte durch die Station. Tränen rannen John über die Wangen, dann sank sein erschöpfter Körper zu Boden. Er war dem sterben nahe.

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