Gottheit höchstpersönlich

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„Mensch Stiles, es sind nur noch 4 Wochen okay? Dann sind Ferien, dann kommst du zu mir und Derek kann endlich wieder nach hause, schaffst du es bis dahin?“ fragt Scott seinen besten Freund eines Nachmittags, während sie quer durch die Stadt liefen. Sie wurden von allerlei Essensgerüchen gelenkt, denn Stiles hatte sich nicht getraut eine Pizza zu bestellen, da er befürchtete, Derek würde in seinem Zustand den Lieferanten gleich mitessen.

„Scott du verstehst das nicht! Hast du mal genauer hingeschaut wenn du die Tür öffnest?? Überall liegen Dereks Getränkedosen herum, er hegt keine Absicht mal aufzuräumen und selbst seine Unterhosen sind im ganzen Haus verstreut! Was denkt der eigentlich von mir, ich bin doch nicht seine Putzfrau!? Selbst mein Dad hat sich schon beschwert, und der kommt nur Nachts nachhause, dürfte somit eigentlich die Unordnung gar nicht sehen und zudem ist er selber auch nicht der ordentlichste Mensch, also wenn er meckert, dann müssen schon fast Katastrophenzustände herrschen! UND DAS TUN SIE BEI MIR ZUHAUSE SCOTT, HILF MIR!“ bettelte Stiles und zog wie ein kleines Kind am Ärmel des seines älteren Freundes, so dass sie kurz stehen bleiben mussten.

„Stiles, ich KANN dir nicht helfen! Derek ist der Einzige der keine Schule hat, du weißt, dass die Ferien erst in 4 Wochen anfangen! Er ist der Einzige der dich beschützen kann, und das weißt du. Es tut mir leid, aber da lässt sich nichts machen!“ versuchte Scott dem Jüngeren einzureden, doch als er weitergehen wollte hing Stiles noch immer an seinem Ärmel und hinderte ihn.

„Warum kann ich nicht mit in die Schule kommen, Scott? Ich wäre doch die ganze Zeit mit dir in den Kursen und die Vanth wird doch nicht in ausgerechnet in die Schule kommen um mich zu holen?“

„Stiles, sie kam auch in die Schule um das Zeichen an deinem Spind zu hinterlassen, also sei dir da mal nicht zu sicher. Außerdem war es schwer genug deinen Vater dazu zu bringen uns, auch wenn wir ihm nur die halbe Geschichte erzählt haben, zu glauben dass du verfolg wirst und noch schwerer war es, ihn dazu zu bringen meine Mutter dazu zu bringen deine Krankenakte zu fälschen ohne ihr auch nur irgendwas zu erzählen.“

Stiles wurde erst jetzt bewusst wie viel Aufwand darin gesteckt haben musste, alles so zu organisieren, dass er die nächsten Wochen zuhause verbringen durfte.

Einerseits fühlte er sich geschmeichelt, doch andererseits wartete Derek immer noch bei ihm im Haus und war sicherlich gerade dabei noch mehr Unordnung zu schaffen.

„Mensch, ähm, ich meine Werwolf, ich versteh das doch alles und so, aber muss es denn wirklich Derek sein, der auf mich aufpasst. Gibt es denn keine Alternative? Gar keine?“

„Na du kannst auch Peter bei dir wohnen lassen, wenn dir das lieber ist!“ stichelte Scott und versuchte den Menschen etwas aufzuheitern.

„Ne danke, ich kann verzichten, der schlitzt mir doch bestimmt die Kehle auf, wenn ich ihm nicht schnell genug seine Pantoffeln bringe oder so was“ bekam Stiles gerade noch so heraus, bevor beide anfingen loszuprusten.

Als sie sich wieder einbekommen hatten liefen sie weiter, doch beide schwiegen den Rest des Weges, denn keiner war sich sicher was er sagen sollte. Scott bestand immer noch darauf, das Stiles Derek bei ihm im Haus wohnen ließ, doch Stiles wollte und konnte das einfach nicht einsehen.

Plötzlich, als sie fast schon wieder die weiße Fassade von des Sheriffs’ Haus sehen konnten, fiel Scott etwas ein, wie er Stiles dazu bringen konnte die Qual, die Derek mit sich brachte, einigermaßen freiwillig zu überstehen.

„Weißt du was Stiles, ich glaube ich organisiere dir ein Date mit Lydia!“ sprach der Werwolf es einfach aus, ohne anzuhalten und ohne Stiles auch nur anzuschauen, doch er konnte sehen wie Stiles plötzlich zurückfiel und nicht mehr neben ihm stand.

Ich spüre dich, immernoch.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt