Ich sank, bevor es Abend wurde

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Das plötzliche Zuschlagen der Haustür brachte Derek völlig aus dem Konzept. Verwirrt schaut er sich um, auf der suche nach dem Opfer seiner stetigen Hänseleien, doch er konnte Stiles weit und breit nicht sehen.

„Stiles, kein Grund um gleich eingeschnappt zu sein.“ rief er durchs Haus, doch es kam keine Antwort.

„Bist du oben Stiles?“ Auch als er am Fuße der Treppe stand kam keine Reaktion des Jüngeren, langsam begann Derek zu zweifeln.

„STILES?“ versuchte er es noch einmal, deutlich lauter, doch dem Werwolf wurde langsam klar, dass sich keine mehr im Haus befand, außer ihm selber.

Es spitze zur Kontrolle seine Werwolfohren und machte sich gefasst auf ein jämmerliches Schluchzen oder Tränen die auf ein T-Shirt fallen, doch alles was Derek hörte waren die kahlen Äste der Bäume, die oben auf dem Dach kratzten. Kein Atemgeräusch, keine Schritte außer seiner eigenen.

Stiles war weg, draußen, gefundenes Fressen für die Vanth.

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„Hey, pass auf was du sagst! Ich bin immer noch dein Alpha, Scott“ versuchte Derek den jüngeren Werwolf zu beruhigen.

„Ich soll aufpassen? So wie du auf Stiles aufgepasst hast?“ schrie Scott, während er kreuz und quer durch das Wohnzimmer der Stilinskis lief. Er was sofort hierher gefahren, nachdem Derek ihm die Sache mit Stiles Flucht regelrecht gebeichtet hatte.

„Jetzt beruhig dich mal, er ist ein ausgewachsener Junge, er wird schon auf sich selber aufpassen können. Außerdem kann ich gar nichts dafür, er ist einfach so weggelaufen als ich nicht hingesehen habe! Mich trifft doch gar keine Schuld!“

„Ohh doch. Natürlich trifft DICH die Schuld! Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie du ihn mit dem allen hier zur Weißglut getrieben hast!“ Sagte Scott, während er im Vorbeilaufen auf das umgeräumte Wohnzimmer zeigte, mitsamt der an der wand stehend Couch. 

„Vorhins als wir uns getroffen haben hatte ich ihn schon so weite, dass er es hier mit dir aushalten wollte, aber nein, dann kommst du und machst alles kaputt, herzlichen Glückwunsch Derek. Hast du jetzt was du wolltest?“

Derek versuchte sich zu verteidigen, denn so ließ er nicht mit sich sprechen.

„HEY, tu nicht so als ob ich das geplant hätte, ich will genauso wenig wie du, dass Stiles von der Lady da draußen zerstückelt wird!“ Der Satz entlockte Scott ein leicht ungläubiges Schnaufen, doch Derek kämpfte weiter.

„Ich musste das machen um bessere Sicht auf die Tür zu haben, sonst hätte ich es wahrscheinlich gar nicht bemerkt wenn die Vanth reingekommen wäre, nur leider hat das dein kleiner Kumpel wohl nicht gecheckt und sich aus dem Staub gemacht.“

„Was du wohl auch nicht bemerkt hast, weil deine ‚Ich schiebe die Couch herum um mehr zu sehen’  – Technik wohl nicht so wirksam war!?“ Scott bebte regelrecht als er sich auf den Weg zu Tür machte.

„Ich suche in der Nordseite des Waldes, du in der Südseite. Isaac ist noch in der Schule und hält dort mit Allison Ausschau. Wenn du irgendwas siehst, rufst. du. mich. an!“ Der Teenager war schon fast aus der Tür heraus getreten als er sich noch mal umdrehte.

„Achso und Derek? Du bist schon lange nicht mehr mein Alpha.“

So wie Scott ausgesprochen hatte, begannen seine Augen rot zu leuchten, er sprintete los und nahm sich vor erst wieder zu stoppen, wenn sie Stiles gefunden hatten. Eins war sicher, das wahre Alpha würde seinen besten Freund mit allem was er hatte beschützen.

Ich spüre dich, immernoch.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt