Noch bevor ich überhaupt vor Schreck aufschreien konnte hielt er mir denn Mund zu „Pssst Kleine, bin nur ich" sagte er mit einem Grinsen und ich drückte ihn soweit ich in dieser Umkleide konnte zur Seite. „Du kannst hier doch nicht einfach so reinplatzen!" sagte ich wütend.
Auch wenn ich diesen Jumpsuit an hatte fühlte ich mich ziemlich unwohl und nackt, denn meine Narben und Blauenflecke waren offen zu sehen und ich versuchte meine Arme zu verstecken. Doch mir hätte klar sein müssen, dass genau das die Aufmerksamkeit auf meine Arme lenken würde, denn Aidens Blick ging an mir runter zu meinen versteckten Armen.
Ich hatte nicht daran gedacht dass ich vor einem Spiegel stand, weshalb ich meine Arme schön hinter meinen Rücken hielt. „Wieso hast du das gemacht?" Fragte er und sah mich dann an „Was gemacht?" Fragte ich unschuldig und sah ihn an, direkt in die Augen was ein ziemlicher Fehler war...
„Warum ritzt du dich?" Fragte er direkt, ohne lange drumherum zu reden. Ich überlegte kurz ob ich es ihm sagen sollte und mich ihm öffnen sollte, denn vielleicht könnte er mir sogar helfen, doch ich verwarf den Gedanken ziemlich schnell. Natascha, er ist und bleibt dein Entführer!
Ich atmete tief durch „Das geht dich überhaupt nichts an! Und jetzt verschwinde aus der Umkleide bevor ich ganz laut schreie!" sagte sich schon fast zischend und drückte Aiden aus meiner Umkleidekabine heraus.
***
Wieder angezogen trat ich aus der Umkleidekabine heraus und suchte nach Jason. Doch ihn sah ich nirgendwo stattdessen fand ich Aiden. Er lehnte an einer andere Kabine an und schaute auf sein Handy. Da er mich nicht bemerkte, räusperte ich mich. Sofort hob er seinen Blick und schaute mich an."Sollen wir uns schon an der Kasse hinstellen?" fragte Aiden mich, als wäre nichts vorhin passiert.
Ich nickte nur. An der Kasse angekommen bezahlte Aiden meine Sachen und wir machten uns auf dem Weg zum Ausgang."Brauchst du noch was Kleine? Oder war's das?" Also..... Hygieneartikel? Check! Klamotten? Check! Dann hab ich ja alles. Obwohl.... Ich schaute zu Aiden, der mich abwartend ansah.
"Ehm... Also ich brauche... ehmm.." "Du brauchst was Kleine? Sag's doch einfach." "IchbraucheUnterwäsche", sagte ich ganz schnell! "Aha. Jetzt langsam bitte", forderte Aiden mich grinsend auf.
"Ich...Ich..brauche..Unterwäsche", nuschelte ich mehr zu mir selbst. Aiden grinste mich pervers an, worauf ich die Hitze in meinem Gesicht spürte. Bitte nicht rot werden!
"Unterwäsche also...", er kam mir nah und flüsterte in meinem Ohr," Dann können wir ja zusammen deine Unterwäsche kaufen."Ich wich einen Schritt zurück und antwortete ihn: " Oh nein! Ich gehe alleine dahin. DU wartest vor dem Eingang!" "Kleine, du bist nicht die, die Befehle gibt. Du musst MEINE Befehle folgen. Entweder wir gehen zusammen da rein oder wir gehen garnicht."
Auf eine Seite will ich nicht mit ihm meine Unterwäsche kaufen, aber auf der anderen Seite Brauch ich neue Unterwäsche. Ich seufzte: " Na gut." Aiden lächelte siegessicher.***
Ich suchte hier schon seit 10 Min normale Unterwäsche, aber alles was ich hier sehe, sind Spitzunterwäsche. Ich ging zu einer ziemlich nett wirkenden Mitarbeiterin mit langen blonden Haaren und strahlend blauen Augen und Fragte sie wo denn die Unterwäsche war, die man anzog wenn man nicht gerade jemanden verführen möchte.
Sie verstand sofort was ich meinte und lächelte mich dann breit an „Komm mit ich zeig sie Dir" sagte sie und lief voraus. Ich lies meinen Blick währenddessen über die Ständer gleiten und entdeckte Aiden am Eingang mit ein paar Mädchen flirten, die ihm stolz präsentierten was für Unterwäsche sie gleich kaufen werden.
Ich schüttelte den Kopf und ging der Mitarbeiterin schnell hinterher. Sie zeigte mir einen Ort an dem ich mich endlich wohl fühlte „Kauf dir trotzdem noch was reizenderes, man weiß ja nie" sagte sie grinsend und hielt ein Set zu mir.
Es war nicht zu aufreizend aber auch nicht zu Omihaft wie die anderen Sachen in dieser Abteilung und ich nickte. Sie suchte mir meine Größe heraus und legte es in den Korb.
Sie beriet mich noch eine Weile wegen anderen Teilen und ich war ihr ziemlich dankbar dafür, denn auch wenn ich nicht das erste mal Unterwäsche kaufen war hatte ich so gut wie keine Ahnung was es mit dem Körper macht wenn man ne falsche BH Größe kauft.
Nach dem ich mir ein paar weitere Sets geholt hatte und noch ein paar Socken in den Korb geschmissen hatte, ging ich an die Kasse und ich bezahlte, denn ich hatte mir im letzten Laden Aidens Kreditkarte genommen.
„Dein Freund?" Fragte die Mitarbeiterin mich und sah dann rüber zu Aiden „Was? Joa kann man so sagen, unsere Beziehung ist momentan kompliziert wenn du verstehst" log ich schnell und sah in ihre leuchtenden Augen und sie nickte. Ich nahm dankend die Tüten an und sah, dass Aiden immer noch mit diesen Mädchen flirtete und ich meine Chance verspürte abzuhauen.
Was dachtet ihr? Ich wäre hier nur zum Shoppen gekommen? Nicht ganz... Aus dem Haus bin ich mit der Hintergedanken gekommen, hier zu fliehen.
Mir kam eine Idee...Ich ging zu der Verkäuferin, an dr Kasse war und fragte sie: "Ehm..Hey ich brauche deine Hilfe gerade. Ich hab ein Überraschung für meinen Freund geplant, aber dafür muss ich hier raus, ohne dass mein Freund mich sieht. Das Problem ist, dass er direkt am Eingang steht. Würdest du mir einen Gefallen tun und ihn irgendwie ablenken?"
Ich schaute sie erwartungsvoll an. Sie dagegen schaute erst zu mir, dann zu Aiden, dann an die Decke und überlegte. " Na gut. Aber wie soll ich ihn bitteschön ablenken?" " Ehmm.. Wie wär's, wenn du ihm sagst, dass ich in der Umkleide bin und seine Hilfe brauche?" "Okayyy..." " Danke! Danke!"
Sie lächelte mich kurz an und machte sich auf den Weg Zu Aiden, während ich mich hinter den Ständen versteckte. Von hier aus konnte ich zwar das Gespräch nicht hören, aber an den Gesichtsausdruck konnte ich so einiges verstehen.
Die Mitarbeiterin ging zu Aiden und sprach in an. Aidens Gesicht war für einen kurzen Moment verwirrt, aber dann sagte er ihr und die anderen Mädchen etwas und ging nach hinten Richtung Umkleiden.
That's your Chance gurl...
A/N
Danke fürs Lesen❤
RJ
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Kidnapped or Rescued
RomanceNatasha: Ein 17-Jähriges Mädchen, das jeden Tag von ihren eignen Vater geschlagen wird. Innerlich sehr kaputt, doch äußerlich kalt. Von der richtige Liebe kennt sie keine Bedeutung. Aiden: Ein 19-jähriger Junge, der ein Gang- Anführer ist. Wird von...