Argus setzt uns an der Bushaltestelle ab. Ich bin wahrscheinlich diejenige, die am fasziniertesten ist. Für mich ist es immer wieder interessant zu sehen, wie anders alles ist. Ich komme nur ganz selten aus dem Camp und bin diese moderne nicht gewohnt. Vor allen Dingen die Lautstärke bin ich nicht gewohnt. "Kyla, der Bus hat eine halbe Stunde Verspätung", reist mich Annabeth aus den Gedanken. Ich nicke nur, während Percy einen Apfel rausholt und beginnt damit zu spielen. Ich lasse aus den Nieten meines Armbandes, Wurfmesser werden und beginne damit auch zu spielen. Der Nebel verhindert, das Normalsterbliche die Messer sehen konnten. Percy jedoch sieht sie klar und deutlich: "Was willst du mit den Messern?" "Mit Äpfeln kann jeder durch die Gegend werfen", lächele ich.
Schließlich kommt der Bus und wir setzen uns ganz hinten hin. Schon an der nächsten Station stellt sich heraus, dass dies ein Fehler war. Drei ältere Frauen setzten sich ganz vorne hin und versperren den Weg. "Furien", flüstere ich. "Verdammt und jetzt?", fragt Percy. "Ich denke wir werden verschwinden", meint Annabeth:" In einem Bus werden sie uns nicht angreifen." "Prinzipiell nicht, aber wir fahren gleich in einen Tunnel." Noch während ich spreche verwandele ich meine Nieten in Wurfmesser. "Was hast du vor?",fragt Grover nervös. "Sobald wir in den Tunnel fahren, schallte ich sie aus und verschwinden wir von hier. Wer weiß was für Monster noch in der Nähe sind." Daraufhin zieht auch Annabeth ihr Messer und gibt Percy ihre Cape. "Setz die auf, das können sie dich nicht sehen." "Aber..." "Percy tu einfach was ich dir sage."
Schon fahren wir in den Tunnel und die Furien drehen sich zu uns um. Einer meiner Wurfmesser landet im Kopf der Ersten und sie zerfällt zu Sand. Die Zweite wird von Annabeth angegriffen, während Percy nicht mehr zu sehen ist. Ich ziehe nun einen meiner Attentäterdolche und greife die letzte Furie an. Hades würde es gar nicht gefallen, das wir seine Boten ausschalten. Ich höre einen Schrei von Annabeth. Die Peitsche der Furie traf sie, aber sie scheint die Situation schon wieder im Griff zu haben. Plötzlich beginnt der Bus zu schlingern und prallt gegen einen Baum. Vorne im Bus taucht Percy auf, er hat dem Busfahrer ins Lenkrad gegriffen. "Raus hier!", schreit Annabeth. Keiner lässt dich das zweimal sagen. Ich sorge nur noch dafür das die Furie zu Sand zerfällt. Zu viert rennen wir in den Wald. Hinter uns explodiert der Bus und Grover fällt etwas auf: "Unser Gepäck, wir haben es im Bus vergessen!" "Das ist jetzt unwichtig, wir müssen weiter", sagt Annabeth. Aus dem Augenwinkel bekomme ich mit, wie uns jemand fotografiert.
Schließlich bleiben wir irgendwo in dem Wald stehen und lassen uns vom Regen durchnässen. Ich fluchte auf Altgriechisch. Ich beherrsche die Sprache, besser als die meisten Halbgötter, aber es ist mir egal. Ich reiße mich zusammen und verfluche ausnahmsweise mal nicht die Götter. Wütende Götter ist das letzte was wir in dieser Situation gebrauchen können. Annabeth geht schon weiter: " Je weiter wir jetzt kommen, desto besser." Wir wissen das sie recht hat, aber die Laune der Anderen ist in den Keller gerutscht. Abgesehen von der Situation in der wir uns befinden, hatte ich immerhin die Gelegenheit mit einer Furie zu kämpfen( mehr oder weniger). "Alles was wir hatten ist im Bus gewesen. Gelt, Proviant, alles!", meint Percy. "Meine Jacke", fügte ich hinzu: "Aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern, also heul nicht rum." "Also wenn sich Percy nicht in den Kampf eingemischt hätte..." Ich schalte ab, dies würde sowieso in einem Streit enden. Stattdessen überlege ich wie wir aus dem Wald herausfinden sollen und wie es dann weiter gehen soll. Im Moment hat es den Anschein, als würden wir einfach weiter laufen müssen und hoffen das die Götter und wohl gesinnt waren. Sonst können wir auch stundenlang im Kreis laufen.
Irgendwann gelangten wir an eine Straße und das einzige Gebäude weit und breit war ein kleiner Imbiss. Unbehagen macht sich in mir breit. Ich kann nicht sagen warum, aber es ist so. Mein Blick fällt auf die Neonreklame über dem Eingang: ATNET MES GTERAN WZRGE MEPROIUM. In dem Moment fragt Percy: "Was steht denn da?" "Weiß ich nicht", antwortet Annabeth. Ich kneife die Augen zusammen und langsam scheinen die Wörter einen Sinn zu ergeben. Bevor ich den Schriftzuge vollständig entziffern kann liest Grover: "Tante Ems Garten Zwerge Emporium." Percy lief über die Straße, gefolgt von Annabeth. "Imbiss." Die Beiden haben also extremen Hunger, im Gegensatz zu mir. "Ich hab bei der Sache ein ganz schlechtes Gefühl, Leute", meldet sich Grover zu Wort. "Ich auch, aber ich bezweifele das es sie interessiert." Also betreten auch wir den Imbiss.
Eine hochgewachsene Frau begrüßt uns und nachdem ihr Percy eine Geschichte aufgetischt hat, lädt sie uns zum Essen ein. Überall im Lagerhaus stehen Staturen und sie sehen verdammt Lebensecht aus. Schließlich setzte auch ich mich an den Tisch und die Frau brachte das Essen. "Danke Ma'am", sagt Annabeth. "Gern geschehen, Annabeth", meint Tante Em: "Was hast du für schöne graue Augen mein Kind." Ich fluche leise. Woher wusste sie den Namen meiner besten Freundin? "Annabeth? Percy?" Doch die Beiden sind so aufs Essen fixiert, das ihnen Garnichts aufzufallen scheint.
Die Frau hatte noch nicht einmal den Schleier abgenommen. Percy begann sie mehr oder weniger über die Staturen auszufragen. Also unsere Gastgeberin von ihren zwei Schwestern zu erzählen beginnt, scheint auch Annabeth nervös zu werden. unter dem Tisch schließt sich meine Hand um ein Messer. "Percy?", Annabeth schüttelt ihn, "Vielleicht sollten wir gehen. Ich meine der Zirkusdirektor wartet doch auf uns." "Bitte, ihr Lieben", sagt Tante Em, "setzt ihr euch bitte dort hin. Dann kann ich ein Foto von euch machen. Ich nehme es dann als Vorlage für neue Staturen." "Ich glaube, das geht nicht. Komm jetzt Percy!", meint Annabeth. "Natürlich geht das", wiederspricht Percy. "Nein! Wir gehen jetzt", ordne ich an. "Was soll denn an einem Foto so schlimm sein, Annabeth, Kyla?" ""Genau, was kann das den schaden?", schnurrte Tante Em.
"Nun, ich habe keine Lust als Statur zu enden", sage ich. Inzwischen war mit klar das es sich um Medusa handelt. Würden wir ihr in die Augen sehen, würden wir zur Stein werden. "Nun da scheint wohl jemand mein kleines Geheimnis herausgefunden zu haben." Sie nimmt den Schleier ab und Annabeth schreit: "Seht sie nicht an!" Sie reist Percy und Grover mit auf den Boden. Ich schließe meine Augen und ziehe mein Dolch. Meine Augen kann ich auf keinen Fall öffnen, aber so kann ich auch nicht angreifen. Ich konzentriere mich auf die Geräusche um mich herum. Zwei Leute bewegen sich von mir weg und eine Person auf mich zu. Das Problem ist, das ich die Entfernung nicht abschätzen kann.
Jetzt spricht Medusa wieder: "Wie schade, so ein hübsches junges Gesicht zerstören zu müssen. Bleib bei mir, Percy. Du brauchst bloß nach oben zu sehen." "Percy, hör nicht auf sie!",schreit Annabeth. Ich überlege was zu tun ist. "Percy, Annabeth, Grover? Bleit wo ihr seid und bewegt euch nicht!" Ich verwandelte die Nieten meiner Gürtel in Messer und ließ sie durch den ganzen Raum fliegen. Ich höre einen Schrei von Medusa, was bedeutet ich habe sie getroffen. "Du kleines Miststück, wie kannst du es nur wagen?!" Anscheinend aber nicht getötet. Ich höre wie Schritte auf mich zu kommen und wie Percy und Annabeth sich unterhalten. Die Schritte verstummen, ich nehme an das Medusa nun vor mir steht. Ich mache eine kurze Bewegung mit meiner Hand und spüre wie der Dolch in ihren Körper eindringt. Offensichtlich hat auch das nicht gereicht, denn im nächsten Moment werde ich hochgehoben und durch die Luft geschleudert. Ich knalle gegen irgendeine Statur und mein Rücken schmerzt. Die Augen öffne ich trotzdem nicht. Wieso musste ich auch so leicht sein, das mich fast jeder ohne Probleme hochheben könnte?
Ich versuche mich wieder auf meine Umgebung zu konzentrieren, doch es fällt mir ziemlich schwer. Durch den Aufprall hab ich vermutlich eine Gehirnerschütterung. Ich höre wie Grover etwas schreit und Percy und Annabeth streiten sich. Medusas Schlangenhaare zischen und sie atmet schwerer. Das bedeutet ich hab sie doch besser erwischt als gedacht. Etwas dach ich ab jetzt trainieren werde: Blind zu kämpfen.
"Zu spät!", krächzt Medusa. Daraufhin ist ein Zischen zuhören und etwas fällt auf den Boden. "Igitt", sagt Grover, als ein Gurgeln und zischen ertönt. "Nicht bewegen", sagt Annabeth. Inzwischen habe ich mich wieder aufgerichtet und öffne auch die Augen. Annabeth hält Medusas abgetrennten Kopf in der Hand. "Alles okay?", fragt sie an Percy gewandt. "Ja", kam es trocken zurück. "Ich gehe auf die Beiden zu und merke das sie gerade wieder dabei sind sich zu streiten. Ich wäre froh gewesen, wenn sich jemand mal mit mir gestritten hätte, abgesehen von Annabeth.
"Könne wir dann weiter. Ich habe keine Lust in Medusas Haus zu bleiben.
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Mortal Godess
FanfictionKyla lebt schon seit 11 Jahren im Camp Half Blood, sie hat keinen menschlichen Elternteil denn sie entstand aus dem Blut von einer Göttin. Eigentlich darf sie nicht existieren!. Als der Herrscherblitz gestohlen wird macht sie sich mit Percy, Grover...