Mortal Godess

1 KAPITEL

Mir war so langweilig, wieso konnte ich nicht auf eine normale Schule gehen? Ach ja, ich hätte es fast vergessen: ich bin zu mächtig Danke Mum!!!
Genervt lasse ich meinen Blick über das Camp gleiten. Zurzeit war das Camp fast leer, die meisten Halbgöttern durften auf eine normale Schule gehen und mussten nur sehr wenig aufpassen. Also gibt es kaum Abwechslung, aber die gab es sowieso nach dem Luke's Unfall nicht mehr. Ein paar Satyre spielten mit den verbleibenden Campern Volleyball wie fast jeden Tag. Ein oder zwei Leute trainieren sogar in der Arena aber es sieht lustlos aus. Außerdem handelt es um die Kinder von Ares,mit denen sich kaum jemand verstand und ich erst recht nicht. Seufzend lasse ich mich wieder zurück sinken, so dass ich auf dem Dach von meiner Hütte liege, die Hütte der Artemis. Nun eigentlich sollte ich nicht existieren oder zumindest nicht in diesem Camp leben. Artemis die Göttin der Jagd hat vor Jahrtausenden ewige Jungfräulichkeit geschworen und diesen Schwur auch nicht gebrochen. Trotzdem bin ich mehr oder weniger ein Kind der Artemis. Vor elf Jahren und fünf Monaten wurde Artemis bei einem Kampf verletzt wie genau ist mir nicht bekannt. Aus ihrem Blut wurde ein Baby, ich. Da Artemis aber nichts mit einem Kind anfangen konnte schickte sie mich ins Camp Half- Blood. Aus diesem Baby wurde ein elfjähriges Mädchen mit dunkelblonden Haaren und smaragdgrünen Augen. Da ich das Camp kaum verlassen durfte, jedenfalls trug ich immer meine Waffen bei mir. In meinen schwarzen Stiefeln, die mir fast bis zur Kniekehle gingen, steckten jeweils ein Dolch. Genauso waren an in meinen Narbenverdeckten Wurfdolche versteckt. Hauptsächlich kämpfte ich jedoch mit meinen beiden Attentäter Dolchen, die an meinem Gürtel hingen. Dazu gehörte mir ein nietenbesetznder Armband. Jede Niete die dort hing konnte sich zur Not in einen Wurfmesser verwandeln ein Geschenk meiner Mum. Meistens trug ich schwarze Jeans, die sich perfekt jeder meiner Bewegungen anpasste. Außerdem hatte ich ein weißes T-Shirt. Vorne befand sich das Abbild eines dunklen Engels, die in einem Pentagramm saß.
Auch wenn die Tochter der Artemis war, besitze ich ganz eigene Fähigkeiten. So bin ich mehr wie eine Attentäterin. Sehr schnell und gut im Umgang mit meinen Waffen, die nur auf mich geeignet sind. Meine Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Kombinationsangabe und ein gutes Gedächtnis, das mir hilft die Kampftechniken zu analysieren machen mich zu einer einmaligen Gegnerin. » Kyla ?« wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich drehte leicht den Kopf und sah meine beste Freundin Annabeth Chase wie sie vor meiner Hütte steht. Ich bin froh dass auch sie im Camp bleiben muss, auch wenn ich ihr eine normale Schule gegönnt hätte. Sie ist jedoch die einzige mit der ich während der Ferien reden kann. » Wenn D wieder von mir verlangt dass ich das Camp für die Sommerferien in zwei Wochen vorbereiten soll, sag ihm er kann es sich abschminken« rufe ich ihr zu » Nein das weiß ich doch. Wir brauchen noch einen Mitspieler fürs Volleyball« lacht Annabeth. Mit einer einzigen Bewegung die in einem Salto endete schwinge ich mich vom Dach. Lautlos lande ich neben meiner Freundin und nicke ihr zu. Gerade wollten wir zum Volleyballplatz gehen, als ein Mädchen hinter uns herruft » Hey du bist komisch«. Ohne mich zu umzudrehen sage ich » Boah haltet doch eure Klappen«. Müssten diese Schnepfen von der Aphrodite alle reiche Väter Haben, die sie auf die selbe Eliteschule gingen ? Und musste diese Schule zwei Wochen früher Ferien haben als die anderen ? Also kommen diese Barbies hierher und fangen an mich zu nerven. Ich werde wohl nie mich mit ihnen zu verstehen. Im nächsten Moment stehen ich und Annabeth auf dem Volleyballplatz und das Spiel beginnt. Alle wundern sich wieso mein Team gewonnen hat, denn ich bin grottenschlecht im Volleyball.
»Hey Camper kommt mal rüber", schrie Mr. D auch bekannt unter dem Namen Dionysos, noch ein Gott der mir mit seinen Regeln auf die Nerven geht. Es war klar was er von den Dauercampern wollte: wir sollen das Camp für die Sommercamper vorbereiten und alles auf Vordermann bringen. Da hat er sich aber in den Finger geschnitten, letztes Jahr habe ich mich gerade noch so von Annabeth überreden lassen, aber nicht nochmal. "Also wie ihr ja alle wisst kommen in zwei Wochen die Halbgötter, die normalerweise zur Schule gehen", fängt er an. "Die Glücklichen", flüstere ich so leise, dass es keiner außer meiner besten Freundin hören kann. Mr. D fährt fort:" Bis dahin will ich das alles perfekt ist." Länger kann ich mit das nicht mehr anhören: "D. das bringt doch überhaupt nichts, kurz nachdem die Sommercamper hier angekommen sind sieht es schon wieder so aus wie jetzt und sie sind sicher kein Perfektionist." Einen Moment herrschte schweigen, sonst widersprach eigentlich keiner Dionysos. Außerdem habe ich das Mr. und Sir weggelassen auf das er so viel wert legt. "Kyla, es wird alles Tip Top sein, der erste Eindruck zählt." Ich hasse es wenn man mich bei meinem vollständigen Namen nannte und das wusste jeder. Viele wussten nicht mal von meinem richtigen Namen, da mich alle nur Kaja nennen. Meine Augen werden schmal und ich sage mit leiser, bedrohlicher Stimme: "Dionysos, bei alles Göttern des Olymps wenn dir dein Leben lieb ist würde ich das unterlassen, auch wenn du eigentlich unsterblich seien solltest!" Das von den Meisten erwartete Donnern bleibt aus und ich erkläre mit normaler Stimme: "Wie wärs wenn wir alles so lassen und stattdessen einfach eine extra Runde am Lagerfeuer?" Um mich herum entsteht zustimmendes Gemurmel, jeder mag die Abende am Lagerfeuer und es ist wesentlich besser als umsonst zu putzen.