Willkommen in Little Nightmares

595 29 11
                                    



Monster.

Was stellt ihr euch unter ihnen vor?

Für die meisten Leute sind es seltsame Wesen aus anderen Welten mit verunstalteten Körperteilen und einem schrecklichen Charakter. Für mich, fing mit ihnen meine Geschichte an.

Hallo. Ich bin Six und acht Jahre alt. Meine Eltern habe ich nur sehr verschwommen in Erinnerung da sie sehr früh verstorben sind. Ihr fragt woran? Das wurde mir nie gesagt....Die meiste Zeit meines Lebens verbrachte ich im Heim für Unvermittelbare Kinder. Das sind Kinder wie ich, die niemand akzeptieren geschweige denn adoptieren will. Da dieses Heim keinen Wert auf ordentliche Kleidung legte mussten wir nun mal tragen was da war. Und ich trug stets einen gelben Regenmantel mit einer Kapuze. In diesem Heim landet man erst nach einer gewissen Zeit. Und Ja, man muss auch etwas falsch gemacht haben. Wir alle sind zu "speziell". Sagen zumindest alle angeblich normalen. Hier in diesem Heim werden wir nach einem bestimmten Prinzip erzogen:

,,Entweder du passt dich an oder du wirst dazu gebracht."

Und ich musste eben dazu gebracht werden. Die wenigsten trauten sich die Regeln zu brechen und auch die wenigsten werden es bis zum Erwachsenen Alter schaffen. Aber nun zu meiner Geschichte... Es war bereits Schlafenszeit und wir alle lagen schon in unseren Betten. Es waren Gitterbetten und sie machten so ein furchtbaren Quietsch-Ton sobald man aufstand oder sich hinlegte. Das war äußerst praktisch für unseren ,,Nachtwächter". Denn er war Blind weshalb er stets einen weißen Verband um seine Augen trug. Er hatte äußerst kurze Füße dafür aber umso längere Arme mit welchen er sich seinen Weg ertastete wenn es manchmal an Geräuschen mangelte. Er trug einen alten langen Mantel welcher mit Knöpfen zu verschließen war. Er hatte immer einen braunen Krempen Hut an, wie man ihn aus vielen Detektiv Filmen kennt. Allerdings hatte er es nicht gerne, wenn man sein Bett nach Schlafenszeit verlässt. Und jeder der dies nicht auf die sanfte Tour verstand dem musste man es eben deutlicher erklären. Dieses deutliche erklären überlebte kaum einer von uns. Es war wie gesagt bereits Zeit die Gedanken des Tages in die Nacht übergehen zu lassen wie der Wächter es gerne sagte. Ich lag in meinem Bett und wartete darauf die Abendliche Bettkontrolle hinter mich zu bringen. Jedes Bett wird Abends kontrolliert ob auch ein Kind darin liegt oder ob es jemand auf die deutliche Tour anlegt. Wie erhofft lag jeder in seinem Bett und die Abend Kontrolle war geschafft. Nun waren alle Kinder alleine im Schlafsaal während der Nachtwächter im Nebenraum seine Arbeit verrichtete. Welche, das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Zum Glück. Jedenfalls wollte ich endlich raus. Raus aus diesem Kinderfeindlichen Gefängnis der puren Alpträume. Also versuchte ich mich ohne Geräusche aufzusetzen und aus dem Bett zu steigen. Aber ohne Erfolg. Es war ein leises Quietschen zu vernehmen und ich hoffte unbemerkt geblieben zu sein. Der Wächter kam nicht, also war ich meiner Sache umso sicherer und verließ den Schlafsaal. Der Flur welcher zur Küche führte war meine einzige Chance weiter zu kommen. An der Wand war der Müllschacht befestigt und ich schlich langsam daran vorbei. Die schwere Metalltür der Küche war schon zu sehen und der Koch war zu hören. Plötzlich packte mich etwas von hinten und schrie: ,,Du dachtest doch nicht etwa ich hätte dein Verschwinden nicht bemerkt du kleines Miststück?!" Mir gefror das Blut in den Adern und noch bevor ich mich versah wurde ich den Müllschacht hinunter geworfen.


Little NightmaresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt