Alternative Wege - Pflegefamilie

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So komme ich nun zum Schluss dieses Artikels zu alternativen Wegen eines Schwangerschaftsabbruchs, die wiederum dazu dienen sollen, den Frauen eine größere Auswahl an Möglichkeiten zu geben. Zu allererst sei mal klargestellt, dass es im Fall einer Schwangerschaft nicht nur zwei Wege gibt, nämlich Schwangerschaft abbrechen oder das Kind bekommen. Selbstverständlich muss die schwangere Frau das Kind in allen anderen Alternativen zur Abtreibung jedoch austragen. Doch wenn man ungefähr die ersten drei Monate einer Schwangerschaft abzieht, in denen die Frau noch uneingeschränkt arbeiten bzw. zur Schule gehen kann, verkürzt sich die Ausfallzeit auf nur noch sechs Monate. Je nach Berufstätigkeit und deren Anforderungen kann die Zeit, in der gearbeitet werden kann weiterhin stark verlängert werden. So ist die Zeit der Schwangerschaft zwar nicht immer leicht, allerdings muss nicht zugleich mit langfristigen Ausfällen gerechnet werden. Doch welche Optionen neben der Abtreibung gibt es nun?

Als erstes Beispiel möchte ich die Pflegefamilie mit anschließender Adoption nennen. Oft wird hier das Baby anschließend an die Geburt und bei gutem Gesundheitszustand direkt vom Krankenhaus an eine Pflegefamilie übergeben, die sich dann einige Zeit mit all den dazugehörigen Aufgaben um das Kind kümmert, bis ein Elternteil gefunden wird, der das Baby adoptieren möchte. Pflegeeltern sind speziell geschult und müssen Belastbarkeit und finanzielle Sicherheit mitbringen, um ein Kind bei sich aufnehmen zu dürfen. Sie arbeiten eng mit dem Jugendamt zusammen, wobei bei Entscheidungen, darauf geachtet wird, dass das Wohl des Kindes im Vordergrund steht. Zudem haben Pflegeeltern meist eigene Kinder, die wiederum dem Pflegekind ermöglichen, Spielgefährten zu haben und sich in eine Familie einzugliedern. Aus mehreren Dokumentationen, die beispielsweise auf YouTube veröffentlicht wurden, ist erkennbar, dass das zu pflegende Kind nicht besser oder schlechter behandelt wird als die restlichen Kinder und somit eine gesunde Erziehung erfährt. Das Kind bleibt solange in der Familie, bis geeignete Adoptiveltern gefunden wurden, die das Kind dann regelmäßig besuchen, um eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Erst, wenn das Pflegekind vertrauen gefasst hat, dürfen die Adoptiveltern das Kind zu sich nach Hause nehmen. Somit ist sichergestellt, dass das Kind sich wohlfühlt und keine Ängste entwickelt. Keine Frage – auch hier gibt Ausnahmen, doch im Allgemeinen kann man sich sicher sein, dass es dem Kind gut geht und die Liebe erfährt, die es für eine gute Entwicklung benötigt.

Abtreibung - der einzige Ausweg?Where stories live. Discover now