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Chapter 8

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Das Klingeln meines Weckers ließ mich von meinem Bett hochfahren und schon rutschte mir die Augenmaske weiter nach unten. Es war viel zu früh. Meine Augen gewöhnten sich schwer an die Morgendämmerung und versuchten, nicht aus Erschöpfung wieder zuzufallen. Nach fünf Sekunden hatte ich mich aus dem Bett geschwungen, sodass ich auf den Fliesen landete und wie eine Blinde durch das Badezimmer tapste. Hastig entledigte ich mich meines Morgenmantels, stieg in die kalte Dusche und ließ das kühle Nass auf mich hinunter prasseln.

In diesem Moment erwachte mein Körper wieder zum Leben, so dass ich aus der Dusche stieg, die Haare abtrocknete und mich auf dem Stuhl von meinem Schminktisch niederließ. Ich nahm meine Beautysachen, um mich meinem Gesicht zu widmen. Selbst wenn mich das hier eine halbe Stunde Schlaf kosten würde, ich konnte meine Morgenroutine nicht außen vorlassen. Also cremte ich mein Gesicht mit einem Peeling ein, tupfte mir meine Augencreme unter den Augenschatten und gelte mein Haar mit einem Pflegeprodukt ein. Schließlich ließ ich sie einziehen, nahm mir den Föhn und trocknete damit meine Haare.

Das dunkle Blond verfärbte sich langsam in mein übliches helles Goldblond. Die trockene Haarsträhne fiel mir über das Kinn, während ich mich um die andere Haarpartie bemühte. Stück für Stück föhnte ich mir das Haar trocken, bis ich mein Spiegelbild anlächelte und diese selbstbewusste Frau entdeckte, die mir zuzwinkerte. Lächelnd schnappte ich mir meinen Lipbalm, trug ihn auf meine leicht geschwollenen Lippen auf und machte mich darüber her, meine Mähne in einem Zopf zusammenzubinden.

Ich hatte noch eine gute Stunde, um mich auf den Weg zu meiner Arbeit zu machen. Also hatte ich mir direkt eine Maske aufgelegt und mich aufs Laufband begeben, um meine sportliche Einheit nicht zu vernachlässigen. Während mir die Maske wie eine zweite Haut im Gesicht klebte und mein Pferdeschwanz auf und ab wippte, joggte ich meine Runden auf dem Laufband und spürte, wie mein weißes Top vom körperlichen Schweiß nass wurde.

Rasch drückte ich auf Stopp, sprang vom Laufband und tupfte mir mit einem Handtuch mein Dekolleté trocken. Danach pellte ich mir die Maske vom Gesicht ab, marschierte in die Küche, um Armani sein teures Katzenfutter in seinen Tiffany's&Co Napf zu streuen und mich in mein Ankleideraum zu begeben.

Rasch schaltete ich das Licht an und mich begrüßten zahlreiche Designerkleider, die ich mir überall auf der Welt gekauft hatte. Vor nicht einmal einem Monat hatte ich in Paris die Läden Louis Vuitton, Chanel, Burberry gestürmt und kehrte aus den Boutiquen mit zahlreichen Shoppingtüten in mein Hotelzimmer zurück. Es hatte mich ein paar Dollarscheine gekostet, das alles durch den Zoll zu bekommen, aber das war es mir wert.

Meine Finger berührten die Stoffe, die aufeinander gereiht am Kleiderbügel hingen. Sachte machte ich eine Drehung und schaute auf die Schuhe, die perfekt in der Glasvitrine standen, die ich extra hatte anfertigen lassen. Sofort fiel mir der Schuhkarton ins Visier und ich zog ihn an mich. Dabei inspizierte ich die Box, las die Initialen des Geschäfts und spürte, wie mein Herz heftig schlug. Immer mehr schob ich den Deckel weg und nahm die High Heels hervor, die zuvor im Seidenpapier umwickelt waren.

Sie waren rubinrot, die Schuhspitze war spitz und oberhalb der Ferse befand sich ein roter Riemen. Der schmalgehaltene Riemen wurde von einem Schloss gehalten. Ein Schloss, neben dem ein kleiner Schlüssel baumelte. Ich fand dieses Accessoire interessant, weshalb ich diesen Schuh in meinem Besitz haben wollte. Er machte einen schönen Fuß, wirkte nicht altmodisch, sondern erweckte durch die rote Farbe Dominanz.

Da der Tom Ford Schuh seine Reize hatte und bestimmt auch den ein oder anderen Impuls bei der männlichen Fraktion auslösen würde, konnte ich nicht anders, als ihn aus einer Boutique mitzunehmen und mich darauf zu freuen ihn eines Tages anziehen zu können. Heute war für mich der perfekte Augenblick gekommen, diesen Schuh anzuziehen und weil ich direkt mich in ihn schockverliebt hatte, Tom Ford mehr als verehrte, musste ein weiteres Designerstück von Tom Ford her.

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