sieben

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„Ich warte auf deinen Anruf".

Zum Abschied umarmte ich Em und machte mich dann auf den Weg nach Hause.

Während ich lief dachte ich die ganze Zeit an Noah.
Ich fand ihn ja schon davor echt ätzend, aber nach dieser Aktion mochte ich ihn noch weniger.
Nein, ich hasste ihn.
Aber einerseits konnte er nicht wissen das ich unter extremer Höhenangst litt. Andererseits, was fällt ihm ein?
Wütend schüttelte ich meinen Kopf.

In diesem Moment kam ich zu den Gassen mit den vielen Pubs.
Meine Eltern hatten früher als wir hierher gezogen sind darauf bestanden das ich lerne mich zu verteidigen.
Diese Gegend war bekannt dafür, dass sich gerne mal betrunkene Männer an Mädchen vergriffen.

Ich lief so schnell durch die Gassen wie ich nur konnte um schnell hier raus zu kommen. Ich lief um eine Ecke und wurde auf einmal unsanft  gegen eine Wand gepresst. Ich erschrak mich fast zu Tode. Jemand platzierte seine Hände neben meinem Kopf. Es war ein junger Mann. Vielleicht 25 Jahre alt.

„Na süße, Lust ein bisschen zu spielen?" Flüsterte er mir ins Ohr.

„N-nein danke" stotterte ich. Ich versuchte einen Befreiungsschlag und kam los, doch er ergriff mein Handgelenk und grob seine Finger tief in meine Haut, bis es Schmerzte.
„Nanana, du bleibSt schön hier" sagte er und lachte laut auf.

Erneut presste er mich an die Wand. Ich versuchte jeden Trick den ich gelernt hatte, aber er weichte jedesmal geschickt aus. Er war einfach zu Stark.

Der Mann kam immer näher. Ich konnte bereits seinen Atem spüren.
Mich überkam Übelkeit und ich hatte das Bedürfnis mich zu Übergeben, als eine Alkoholfahne zu mir wehte.
Ich drehte meinen Kopf weg um dem Geruch zu entkommen, doch er drehte ihn wieder zurück.

Er stand nur noch wenige Millimeter vor mir. Sein Gesicht kam meinem immer näher und er legte seine Hände an meine Wangen. Mein Körper begann leicht zu zittern. Nein das durfte nicht passieren, dachte ich mir. Also tat ich was ich gelernt hatte.
Ich trat ihm mit aller Kraft die ich besaß in seine Eier und rannte los.
Doch weit kam ich nicht, denn der Mann war schon wieder verheilt und rannte von hinten auf mich zu und zog mich zu Boden.

„Du kleine Schlampe, haust mir nicht in meinen größten Schatz". Mit diesen Worten zog er mich wieder auf die Beine und an die Wand. Er hob eine Faust und alles was ich dann spürte war ein stechender Schmerz in meinem Gesicht. Ein metallischer Geschmack machte sich in meinem Mund breit.
Ich konnte nicht mehr klar denken und alles was ich zur selbst Verteidigung gelernt hatte, war plötzlich wie weggeweht.

Erneut hob er seine Faust und traf direkt in meine Auge.
Stumme, heiße Tränen begann mir über die Wange zu laufen.
Ich wollte weg, doch ich konnte mich nicht bewegen.
Und da holte er auch schon zu dritten Mal aus. Ich schloss meinen Augen, ich wollte das alles nicht miterleben. Ich wartete auf den erneuten Schmerz, doch er blieb weg.

Langsam öffnete ich meine Augen und zuckte zusammen.
Der Mann lag auf dem Boden. Auf ihm saß ein Junge der brutal auf ihn einschlug.
Dieser Junge kam mir irgendwie bekannt vor, doch ich war zu schwach um zu erkennen wer es war.
Ich war wie in Trance und ließ mich an der Wand hinab gleiten.
Ich hörte weit weg wie jemand meinen Namen sagte und dann wie mich jemand auf den Arm zog.

It's hard to love a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt