vier

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Ding Dang Dong

Endlich.

Die lang ersehnte Mittagspause.

Schnell rannten Em und ich zur Cafeteria.
Heute gab es Spaghetti Bolognese. Mein Lieblingsessen.
Doch vor der Cafeteria hatte sich schon eine ewig lange Schlange gebildet.
„Na toll" schmollte ich „warum kann uns diese Olle Frau Cooper nicht einmal früher raus lassen?"

„Du kennst doch die Mathelehrer. Hauptsache keine wertvolle Zeit vergeuden." beantwortete Em meine Frage.
Das kann ja noch lange Dauern. Vor allem weil die Frau an der Essensausgabe nicht unbedingt die schnellste war.

Ich war gerade dabei mit Em über die letzte Musik Stunde zu reden als sich jemand sehr bekanntes mit einem Tablet auf dem ein Teller Spaghetti stand breit vor mich stellte.
Noah.
Hinter ihm standen seine Jungs und eine Barbie die wohl heute morgen einmal ihren Kopf in den Rosa Farbtopf getunkt hatte.

„Hi Noah!" ich lächle ihn gespielt süß an.
„Julie, schön dich zu sehen." erwiderte er „ich dachte mir ich sollte mich bei dir Entschuldigen".

Hörte ich da wohl nicht recht. Noah Spencer wollte sich entschuldigen?

„Und deswegen habe ich dir als Friedensangebot Spaghetti geholt, damit du nicht mehr anstehen musst." fuhr er fort.

Ich musste wohl ziemlich dumm geguckt haben, denn Noah legte eine Hand auf meine Schulter.
„Jetzt guck nicht so als wäre es etwas Außergewöhnliches." meinte er.
„Mhhh liegt vielleicht daran das es so ist." ich war wirklich erstaunt.

„Jetzt nimm es, bevor es zu spät ist."

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Aber als ich das Tablet entgegen nehmen wollte, nahm sich Noah den Teller mit den Spaghetti der darauf stand. Ich guckte ihn verwirrt an. Und ehe ich fragen konnte warum, hob er den Teller über meinen Kopf und leerte den gesamten Teller über mich.

Barbie hielt sich eine Hand vor den Mund und kicherte wie ein kleines Kind.

„Du-du Mistkerl." ich spürt förmlich wie mir der Kopf rot wurde und nicht nur von der Bolognese Soße.

Noah begann schallend zu lachen und auch die umstehenden Schüler könnten es sich nicht länger verhalten.
„Wart nur ab, Noah das bekommst du zurück." ich war so wütend auf ihn.
Em zog mich schon in Richtung Toiletten.
„Lass es dir schmecken, du Nudeln."
Bitterböse funkelte ich ihn an und zeigte ihm den Mittelfinger.

Sein Lachen war noch zu hören bis wir um die nächste Ecke bogen.

***

„Was fällt diesem Schwein ein?".
Em und ich standen in der Mädchentoilette und versuchten gerade die Spaghetti von meinen Haaren und meinem T-Shirt zu beseitigen.
„Hey jetzt beruhig dich erstmal" versuchte Emily mich zu besänftigen.
„Ich soll mich beruhigen? Wie hättest du denn bitte reagiert wenn es jemand bei dir gemacht hätte?" meine stimme zitterte noch leicht vor lauter Wut.
„Julie du hast ihm vor der halben Schule in die Weichteile getreten, was hast du erwarte?"
„Klar jetzt verteidige ihn noch dafür das ich mein Essen heute von meinem Kopf essen durfte." ich konnte es echt nicht fassen. Ein bisschen Mitgefühl hätte ich mir von meiner Besten Freundin schon erwartet.
„Das will ich doch garnicht" verteidigte sich Em „Ich hab eine viel bessere Idee wie du es ihm Heimzahlen kannst." jetzt war ich hellhörig.
Schnell erzählte mir Em von ihrem Plan und meine Wut war wie weggeblasen. Ich musste grinsen, Em hatte einfach immer die besten Ideen.
„Noch eine Sache Julie. Wenn Noah nochmal so etwas machen sollte, dann lass dir nicht anmerken wie wütend du auf ihn bist.".
Stimmt das war ziemlich blöd von mir, so würde ehr nie aufhören mich zu ärgern.
Ich nickte und wir verließen die Toilette und gingen zurück in die Kantine. Auf meinem grauen T-Shirt war ein großer roter Fleck aber davon ließ ich mich nicht beirren.

„Netter Fleck da auf deiner Schulter.".
Mit einem süßen Lächeln drehte ich mich zu Noah um.
„Nicht war?" fragte ich ihn und lief dann weg.

It's hard to love a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt