acht

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Meine Augen waren geschlossen und ich nahm nur das leichte Schaukeln war, das davon kam das mich irgendjemand trug.
Aber wer war dieser?
Nicht einmal den pochenden Schmerz in meinem Gesicht nahm ich war.

Ich versuchte meine Augen zu öffnen und schaffte es auch einen Spalt weit.
Die schönsten blauen Augen die ich je gesehen hatte schauten zu mir hinab.
„Noah" ich bekam nur ein flüstern hervor.
„Schhh, alles wird gut. Ich bringe dich nach Hause.".
Ich versuchte nicht daran zu denken was ich davon halten sollte und schließ wieder meine Augen.

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn als ich wieder aufwachte, war es stockdunkel und ich lag in einem fremden Bett. Jemand lag neben mir. Jemand der nur mit Boxershorts gekleidet war. Ich war zu müde um nachzudenken und mein Kopf dröhnt. Das einzige an das ich dachte war das dieser jemand einfach atemberaubend gut roch, bevor ich wieder ins Land der Träume verschwand.

Am nächsten Morgen wachte ich auf, weil jemand seinen schweren Arm über mich legte.
Schnell befreite ich mich und sprang auf.
Vor mir auf dem riesigen King size Bett lag ein Oberkörper freier Noah der mit einer Hand auf seinem Durchtrainierten Bauch tief und fest schlief.
Was zum ...?
Ich riss die Zimmertür auf und suchte nach einer Tür die zum Bad gehören sollte.
Da war sie. Auf ihr stand groß und fett WC. Schnell schlüpfte ich durch die Tür und trat vor den Spiegel.

Was zum Teufel?

Mein Auge glänzte in den grässlichsten blau und lila Tönen und meine Oberlippe war Aufgeplatzt und angeschwollen.

Ich begann am ganzen Körper zu zittern und eine Frage tat sich in mir auf.
War das Noah?

Ich klatschte mir eine Ladung eiskaltes Wasser ins Gesicht und da kamen sie.
Wie als hätte jemand auf Start gedrückt kamen die Erinnerungen vom gestrigen Tag nur so auf mich ein.

Ich musste mich auf den Boden setzten den meine Beine hatten keinen festen Stand mehr auf dem Boden.

Der Mann der mich Vergewaltigen wollte. Der Mann dem ich in seine Kronjuwelen gestoßen hatte und „Der Mann" der mir das was man jetzt in meinem Gesicht zu sehen war zugefügt hatte.

Und dann war da noch Noah der mich gerettet hatte obwohl er mich so abgrundtief hasste.

Eine stille Träne lief über meine Wange und ich schrak zusammen als jemand an der Badezimmertür klopfte und „Julie?" fragte.

Ich wischte meine Tränen weg und stand langsam auf.

Ich öffnete die Tür und stand direkt vor Noah. In seinem Blick lag etwas, dass ich aber nicht entziffern konnte.
„Wie geht es dir?". Er flüsterte.
Und da war es um mich geschehen. Dicke, fette Tränen kullerten meine Wangen hinunter.
Ehe ich mich versah lag ich in seinen Armen. In den Armen von der einen Person die ich eigentlich über alles hasste, mich in diesem Moment aber nirgends sicher fühlen könnte.
„Danke" schluchzte ich und Noah strich mir mit einer Hand über den Kopf. Erst jetzt merkte ich was für eine Wärme er ausstrahlte. Nach und nach versiegten meine Tränen.

Tausend Fragen tat en sich in meinem Kopf auf und wollten alle ausgesprochen werden.

„Noah...?" begann ich, ich wollte endlich antworten.

„Komm wir gehen in mein Zimmer" er nahm meine Hand. Verwirrt sah ich auf meine Hand in seiner, ließ mich dann aber von ihm hinterher ziehen.
Noah zeigte mit einer Hand auf sein Bett, auf das ich mich setzten sollte und er bereits saß, aber ich blieb stehen.

„Noah.."begann ich erneut „warum hast du mir geholfen?" Noah lachte auf.
„Hätte ich dich etwa bei diesem Mann lassen sollen?" fragte er und ich Schüttelte den Kopf.
„A-aber du hasst mich." sagte ich ihm.
Ruckartig stand er auf und stellte sich vor mich. Seine plötzliche Nähe und seine durchdringenden Augen taten meinem Kopf nicht gut und er begann wieder stark zu pochen.
„Julie.." seine Stimme war rau. „Ich tu vieles, aber dich hassen auf keinen Fall!"
Und dann machte ich mit einem mal alles zu nichte, indem ich lachte.

It's hard to love a BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt