Liam POV
>>Komm schon, willst du da jetzt echt drüber streiten? <<, fragte ich und sah ihn an.
>>Ja! Ich will da jetzt drüber streiten! <<, erwiderte er und funkelte mich böse an.
Ich seufzte. >>Baby, ich- <<
>>Nenn mich nicht Baby! <<, fauchte er und ich hob abwehrend die Hände. >>Zayn, lass es mich doch erklären! Ich- <<
>>Nein! Hör auf zu versuchen dich heraus zu reden! Das war scheiße was du gemacht hast und das weißt du! <<, schrie er schon fast und ich sah auf meine Hände.
>>Du hast ja recht, aber- <<
>>Nein nichts da „aber“! <<
>>Man jetzt lass es mich doch mal erklären! Und hör auf mich die ganze Zeit zu unterbrechen! <<, sagte ich laut und stand vom Bett auf.
>>Wie willst du es mir erklären? Wie willst du mir erklären, dass du deine Ex geküsst hastt? Hä Liam? Wie?! <<, schrie er und sah mich eindringlich an.
>>Ich... ich weiß es nicht... <<, murmelte ich, sah wieder auf meine Hände und lies mich aufs Bett fallen.
Zayn nickte langsam und verzog aus einer Mischung vo Anwiederung und Enttäuschung den Mund.
>>Es tut mir leid Zayn... es war ein Fehler... aber ich liebe dich und nur ich! <<, versuchte ich es und meinte es auch genau so. Himmel, ich wusste ja selbst nicht warum ich mit Sophia rumgemacht hatte.
Wir hatten vor drei Monaten Schluss gemacht, da ich mich Hals über Kopf in Zayn verliebt hatte und unbediengt mit ihm zusammenn sein wollte. Wir waren auch eigentlich immer glücklich gewsen... eigentlich.
>>Zayn... es... es tut mir so leid! Wirklich! Ich wollte sie nicht küssen, sie ist einfach über mich her gefallen <<, sagte ich schon fast verzweifelt und sah zu ihm auf.
>>Liam hör auf damit, okay?! Stell es nicht so da als wäre es nur ihre Schuld. Sowas beruht immer auf zwei Seiten! <<, fuhr er mich an und seine Augen wurden zu Schlitzen. Die Augen, die mich sonst immer so liebevoll angeschaut hatten.
Ich bekam Tränen in den Augen. >>Zayn, glaub mir doch! Ich weiß nicht wie das passieren konnte. Aber was ich weiß ist, dass es nie wieder vorkommen wird! <<
>>Von mir aus kann es ruhig noch öfter passieren. Keine Sorge, ich werde dir nicht mehr im Weg stehen! << Mit diesen Worten stürmte er aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
Eine Träne löste sich, als ich ihm hinterher sah. Ich hatte alles zerstört...
Die nächsten Tage sprach Zayn kein Wort mit mir, auf den Konzerten machte er nur das nötigste damit nichts auffällt und privat, ignorierte er mich strikt. Das entging auch nicht den anderen Jungs, denn die drei fragten immer ob alles okay sei oder was nicht stimmte. Ich antwortete nie, sonder starrte einfach immer weiter ins Leere.
Am vierten Abend an dem Zayn immer noch nicht mit mir geredet hatte, ging die meine Zimmer tür auf und kurz darauf senkte sich mein Bett etwas.
>>Willst du mir jetzt endlich verraten was los ist? <<, fragte unser kleiner Ire und ich merkte, dass er sanft über meinen Rücken strich.
>>Ich habe Sophia geküsst <<, murmelte ich in mein Kissen, in welches ich mein Gesicht fast schon den ganzen Nachmittag vergraben hatte.
>>Du hast was? <<, fragte er ungläubig.
>>Du hast schon richtig gehört! Ich habe Sophia geküsst und deswegen ist Zayn sauer! <<
Ich drehte mich auf den Rücken und starrte an die Decke. Niall verzog den Mund und falltete seine Hände in seinem Schoß.
>>Was soll ich denn jetzt machen? Er hat Schluss gemacht... er denkt ich will was von Sophia, aber das will ich nicht... ich liebe nur ihn! <<, sagte ich mehr zu mir als zu Niall und in meinen Augen sammelten sich Tränen.
>>Liam? … Ich glaub ich hab da eine Idee <<, sagte Niall auf einmal und grinste mich breit an.
Ich schaute ihn aus einer Mischung von Verwirrung, Neugier und Angst an und setzte mich auf. >>Welche? <<, fragte ich vorsichtig und da fing Niall an, mir den perfekten Versöhnnungsplan zu erkären.
Am nächsten Abend gaben wir das letzte Konzert im Wembley Station und es war wie immer voll besucht. Überall dran Gekreische zu uns durch. Fast nur Mädchen die unseren Namen schrien, meinen Namen. Aber ich wollte nur das einer meinen Namen schreit und dieser ignorierte mich.
Die Jungs vono 5SOS waren gerade auf der Bühne und wir sangen uns zusammen ein. Natürlich strafte Zayn mich weiter mit schweigen und sah mich nicht einmal an.
Dann mussten wir auf die Bühne und das Konzert verlief eigentlich ganz gut, außer dass ich mir vor Aufregung fast in die Hose machte.
Gegen Ende des Konzertes hielt Niall eine kleine Rede und beendete sie damit: >>Und jetzt hat der kleine Liam euch noch was zu sagen. <<
Er grinste mich aufmunternd an und ich spürte wie die Anspanung in mir auf stieg. Jetzt war es soweit, jetzt gab es kein Weg zurück, denn gut sechzig tausend Augenpaare waren auf mich gerichtet, inklusive die, von dem Mann den ich über alles liebte.
>>Okay... ich hab euch etwas zu sagen... Also <<, ich räusperte mich, >> Ich habe mich vor geraumer Zeit in eine ganz bestimmte Person verliebt. Diese Person ist lustig, einfühlsam, charmant, liebevoll, beschützerisch und so vieles mehr. Ich liebe alles an dieser Person, ich liebe es wie sie lacht, wie sie singt, wie sie sich bewegt, wie sie meinen Namen ausspricht, wie sie mich im Schlaf beobachtet und denkt ich merk das nicht, wie sie mich anschaut, wie... sie mich einfach zur glücklichsten Person auf der ganzen Welt macht.... und diese Person kennt ihr alle, diese Person trägt den wunderschönen Namen Zayn Jawaad Malik. << Ich drehte mich zu ihm um und das Stadion brach in Extase aus.
>>Ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt und dieser Ausrutscher, dieser riesen Ausrutscher, war der größte Fehler meines Lebens. Ich... ich liebe dich und ich hoffe du kannst mir vergeben. << Bei meinen Worten war ich langsam näher auf Zayn zu gegangen und hatte nur mit ihm geredet. Ich hatte die tausend kreischenden Fans vergessen, ich hatte die anderen drei Jungs vergessen, ich hatte mich vergessen.
Jetzt musste ich nur noch auf Zayns Reaktion und das war der Part, vor dem ich am meisten Schiss gehabt hatte. Was war, wenne jetzt gar nicht mehr mit mir zusammen sein wollte?
Ich schaute ihm ins Gesicht und er sah mich versteinert an. Dann bewegte sich sein Mund, als wollte er etwas sagen und mein Herz beschleunigte um das hundertfache.
>>I-ich... ich liebe dich auch! <<, brachte er hervor, aber nicht ins Mikro. Ich war der einzige der es gehört hatte. Es war nur für mich bestimmt. Er war nur für mich bestimmt.
Mein Gesicht fing an zu strahlen und ich zog ihn in meine Arme. Mein Zaynie war immer noch etwas geschockt, legte seine Arme dann aber auch um mich. Ich löste mich leicht von ihm und schaute ihm in die wunderschönen braunen Augen.
Er beugte sich vor und bald darauf trafen unsere Lippen sanft auf einander. Das war der wohl schönste Kuss in meinem Lebens.