Die Weasleys

82 6 5
                                    

Ein neues Leben.
Vielleicht auch ein neues Aussehen?
Neuer Name?
Neuer Charakter?
Wer weiß.
Ich hoffe, ich werde angenommen.
Daran glaube ich seit 4 Wochen.
Doch mein Glaube verschwimmt langsam,
denn ich habe immer noch keine Antwort...

Feste sind gut. Besonders Hochzeiten. Wie die von meiner Schwester, Oksana, die heute stattfinden wird. Sie sieht mir garnicht ähnlich. Mit ihrem schwarzen, kurzen und volumenarmen Haaren und ihrer nicht so sehr zarten Haut, kam noch nie jemand drauf, dass sie meine Schwester ist. Manchmal zweifle ich auch daran, dass wir wirklich Schwestern sind, oder ob ich nicht adoptiert bin oder so. Sie selber ging zu den volshebnik. Mein Vater erzählt heute noch, wie schokiert sie über Durmstrang waren und geklagt hatten, sie müsse zu den Elitnyye studetny. Tz, in ihrem Traum vielleicht. Sie kann von Glück reden, dass sie noch zu den volshebnik gekommen ist. Vater hat mir mal ganz heimlich erzählt, dass sie es fast nicht nach Durmstrang geschafft hat. Aber durch den Reichtum und die Berühmtheit meiner Familie, konnten sie Karkaroff doch noch überzeugen. Umso enttäuschender war es von mir zu hören, dass ich rausgeflogen bin. Ups. Aber irgendwie bin ich auch froh von der öligen Stimme Karkaroffs lozusein, um ein neues Leben zu beginnen. Obwohl sie zwölf Jahre Jahre älter ist als ich, ist sie kein bisschen reifer wie ein Baby. Wenn's drauf ankommt, dann kann sie echt zickig und arrogant sein. Das hasse ich so an ihr. Es gibt nur wenige Dinge die ich an ihr leiden kann. Zum Beispiel das sie so gut kochen kann. Das kann ich nicht.

Ich betrachtete mich im Spiegel mit meinem Brautjungfernkleid. Ich sah, ehrlich zugeben, gut aus. Doch etwas fehlte. Ich ging zurück zum Nachttisch und öffnete die Schublade. Da drin war eine Schatulle. Es war die Schatulle, die Viktor mir vor 4 Wochen geschenkt hatte. Drinnen war eine Halskette die einen feuerroten Thestral und einen Ultramarin blauen Drachen hatte, die elegant verschmolzen waren. Ich legte sie mir an. Sie passte wirklich zu jedem Kleidungsstück. Mein dunkellilanes fast schon Sommerkleid reicht mir bis zu den Knieen und war hinten etwas länger als vorne. Ich glaube man nannte es Schwalbenschwanzkleid. Ich nahm meinen blonden Haarschopf und legte ihn über meine rechte Schulter. Perfekt. Vorsichtig ging ich die Treppe hinunter und schritt hinaus zum Festzelt. Dort waren viele Leute und es sah sehr luxeriös aus. Ich setzte mich zu meinen Eltern in die erste Reihe und wartete. Nach einiger Zeit saßen alle und waren still. Endlich kam meine Schwester auch und heiratete einen reichen Zauberer, der sorein garnicht hübsch aus sah. Er sah aus wie ein skandinavier, mit seinen blonden, Schulterlangen Haaren. Wie gesagt, nicht mein Geschmack.

Die Trauung verging schnell und alle feierten nun. Die Speißen und Getränke waren himmlisch. Die Hochzeitstorte war fünf-stöckig. Es gab Butterbier, Kürbisssaft und Feuerwhisky. Ich machte große Augen, denn ich hatte noch nie zuvor Feuerwhisky gesehen, geschweige denn getrunken. Ich nutzte die Change und rannte zu meinem Vater. Er war nicht mehr ganz so sauer auf mich wegen Durmstrang, im Gegensatz zu meiner Mutter. Sie war das Spiegelbild meiner Schwester. Ich ähnelte meinem Vater. Zwar nicht vom Aussehen, aber vom Charakter her. Er war Britte. Als ich ankam sprach er mit meinem Onkel oder seinem Bruder John. Vorsichtig tippte ich ihn von hinten an. Er wirbelte herum:„ Schätzchen!", rief er erfreut:„ Was ist denn?", fragte er:„ Darf ich Mal Feuerwhisky probieren?", fragte ich mit großen Augen. Er lachte laut auf und schüttelte den Kopf:„ Du weißt, was deine Mutter davon halten würde, Schätzchen. Du bist noch viel zu jung um das zu trinken. Nimm dir doch Kürbissaft" War ja klar:„ Was? Ich darf noch nicht Mal Butterbier trinken?", rief ich empört:„ Nein, auch das hat einen Alkohol Wert", sagte mein Vater:„ Du weißt schon dass nur Hauselfen davon betrunken werden! Das hast du doch bei Mickey gesehen! Ein Glas und sie war betrunken!" „ Schätzchen dass sind Hauselfen, die braucht doch eh keiner!" Mit offnem Mund starrte ich meinen Vater an. Wie konnte er nur? Ich hatte es satt mit meiner Familie. Wütend schritt ich ins Haus in mein Zimmer zurück. Ich wollte gerade unbedingt nach Hogwarts. Ich spürte schon, dass es nach mir rief. Ich war sehr zornig, also packte ich meine Sachen. Als ich fertig war ließ ich mich auf mein Bett fallen. Wenn ich doch nur schon aperrieren könnte. Ich stand wieder auf und nahm meinen Koffer. Was sollte ich damit tun? Niedergeschlagen ließ ich ihn wieder fallen.

𝚅𝚎𝚛𝚒𝚝𝚊𝚜 [✎]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt