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GRINDELDORE

„Willst du das tatsächlich machen?...ich dachte immer, es wären leere Worte...",fragte ich Gellert.
„Ich würde niemals leere Worte von mir geben, Albus...das weißt du doch...", antwortet er.
Das kann er nicht machen...
Natürlich war es töricht von Gregorowitsch überall herumzuerzählen, dass er nun tatsächlich im Besitz des Elderstabes war...
Doch auch wenn es zu einfach wäre, ihm des Stabes zu enthaupten, bin ich dennoch davon überzeugt, dass man sich den Elderstab nicht durch Gewalt verschaffen sollte...
Wenn Gellert vorhätte ihn bei einem fairen Duell zu gewinnen, hätte ich nichts dagegen einzuwenden...
Aber er hatte einen anderen Plan...
Und ohne es zu wollen habe auch ich dabei geholfen den Plan in die Tat um zu setzen...
Für das größere Wohl
Das hatte Gellert gesagt...und ich habe ihm bedingungslos geglaubt...
Er hat natürlich auch alles daran gesetzt seine Ziele zu erreichen... Doch waren seine Ziele andere als meine...er hatte eine andere Vorstellung vom 'größeren Wohl' als ich...das wurde mir mit der Zeit immer mehr bewusst...
Aber ich dachte wir würden gemeinsam für etwas größes kämpfen...so hat er es mir ja auch gesagt...und ich hätte alles geglaubt, was er mir sagt...
Vom ersten Moment an habe ich etwas gespürt...so eine Verbundenheit... wir waren uns einfach unfassbar ähnlich...mit der Zeit habe ich ihn deshalb immer mehr kennen und zu meinem Missfallen...auch lieben gelernt.
Ja...ich liebe ihn ...mehr, wie als nur einen Freund...
Von Beginn an war ich fasziniert von ihm...von seinem Auftreten... von seinem Charakter...von seinem Ehrgeiz...
Doch was er fühlte war mir nicht gewiss...
Bis zu diesem einen Tag...
„Dann wünsche ich dir viel Erfolg.",sage ich.... auch, wenn es mir nicht Recht ist, dass er durch Gewalt in Besitz des Elderstabes kommt.
„Vorher ist jedoch noch eines zu erledigen",sagt Gellert.
Er dreht sich langsam zu mir um...dann schaut er mich an und sagt:„Ich weiß nicht, ob wir uns jemals Wiedersehen, Albus... deshalb sollst du eines Wissen..."
Er beugte sich zu mir und gab mir einen Kuss...ich schloss die Augen...
Und als ich sie wieder öffnete war er weg...ich war allein...als wäre er nie da gewesen...
Wir trafen uns schließlich wieder...und das nicht nur einmal...
Wir standen uns gegenüber...als Feinde...denn nun lag es an mir für das größere Wohl zu kämpfen...für meine Vorstellung davon...
Ich siegte über ihn...
Und die Welt geriet wieder ins Gleichgewicht...
Doch egal, wie oft ich ihm gegenüberstand... egal wie oft ich bemerkte, dass seine Taten grausam waren...
Meine Gefühle gerieten nie wieder ins Gleichgewicht...
Und auch, wenn ich dem Jungen Harry Potter sagte, dass ich in dem Spiegel Nerhegeb nur ein paar Warme Socken sehe, sah ich dort doch immer das gleiche...Gellert Grindelwald... meinen Feind und meinen Freund...und noch viel mehr als das...

❝harry potter oneshots❞ || ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt