《10》

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Ein helles Licht blendete die mutigen Kämpfer und der dunkle Gegner schien besiegt. Verwundert starrten sie auf die Herunft des Lichtes. Es verlor an Helligkeit und verschwand irgendwann vollständig. An seiner Stelle lag ein elfenhaftes Mädchen auf dem Boden.

"Lasst mich durch!" Impa quetschte sich durch die Menge staunender Krieger und blieb schockiert vor dem Mädchen stehen. "Zelda?"


Zelda Pov:

Blinzelnd öffnete ich die Augen. Unter mir war frisches, grünes Gras. Die kühle Luft war angenehm und ein sanfter Wind streichelte mein Gesicht. Die Sonne lachte mich an und ich fühlte, wie sich meine Kraft freisetzen konnte und nicht mehr in mir gefangen war. Dieses Gefühl war unglaublich befreiend und ich seufzte entspannt.

Plötzlich spürte ich, wie jemand mein Gesicht berührte. Erschrocken riss ich meine Augen auf und sah die Person verstört an. "Impa?"

"Zelda ihr seit zurück, wie ist das möglich?" Ja wie ist das möglich und was ist überhaupt passiert? "Ihr habt uns gerettet!" Ertönte die Stimme eines jungen Mannes. Die Stille löste sich allmählich auf und eine Menschenmenge um mich herum jubelte. Sie feuerte mich an und feierten mich. Als ich diese Welt damals verließ lebten die Menschen noch auf dem Wolkenhort. Außerdem hassten sie mich, wegen meiner verbotenen Beziehung zu dem Dämonenlord Ghirahim. Also warum waren hier so viele Menschen und feuerten mich auch noch an? Was ist geschehen als ich in der Welt der Verbannten war?

Impa half mir beim Aufstehen. "Ich werde euch gleich alles erzählen, kommt erst mal mit."

Staunend folgte ich ihr. Die Welt wie ich sie kannte war nicht mehr wiederzuerkennen.

"Wie ihr seht leben die Menschen nun auf dem Erdland. Vieles hat sich geändert in der Zeit in der ihr nicht unter uns geweilt habt. Eine dunkle Bedrohung hätte uns am heutigen Tage fast ausgelöscht. Durch dein Erscheinen, Majestät, und das Freisetzen deiner Göttlichen Kraft habt ihr uns alle gerettet."

Impa sah mich stolz an.

"Ich wusste ihr würdet es schaffen. Ihr hast der dunklen Seite endlich den Rücken gekehrt und zu uns zurückgefunden. Ich bin stolz auf euch Zelda."

Wie ein Sturm wüteten die schlimmen Erinnerungen in meinem Kopf. Sie erinnerte mich sofort wieder an Ghirahims Tod. Er hatte sich für mich geopfert...

"Was ist mit dem Dämonenlord passiert?" Sie sah mich interessiert an.

"Er ist tot." Antwortete ich monoton. Es fiel mir schwer, nicht zu weinen.

"Sehr gut dass ihr ihn zur Strecke gebracht habt. Besser später als nie. Außerdem wart ihr ja rechtzeitig da, um uns alle zu retten."

Es tat mir so weh das zu sagen, aber ich musste lügen um glaubhaft zu wirken. "Ja ich habe erkannt, dass er mich bloß ausnutzen wollte. Also habe ich ihn erledigt. Da ich spürte, dass meine Untergebenen in Gefahr sind machte ich mich sofort auf den Weg."

"Das habt ihr gut gemacht. Ich bin erleichtert, dass ihr nun wieder da seit. Die Hylianer brauchen eine Führungskraft, die ihnen den Weg weist. Ich war nicht die Richtige dafür. Aber ihr meine Göttin, ihr seit es sehr wohl."

"Ja, ich brauche nur noch ein wenig Zeit um mich zu erholen. Dann nehme ich die Aufgabe sehr gerne an."

Nachdem wir einige Zeit durch einen Wald gelaufen waren, der mich an den früheren Wald von Phirone erinnert hatte, kamen wir bei einem alten Tempel an. Wahrscheinlich war es der Tempel der Zeit, der beim Siegelhain stande. Diesen konnte ich allerdings nirgendwo mehr erkennen. Auch die große Göttinen Statue war nicht mehr da.

"Wie lange war ich eigentlich weg?" Fragend sah ich Impa an.

"Oh es war eine lange Zeit. Sicher ein Jahrzehnt."

"Was?" Fragte ich schockiert. Es kamen mir vielleicht höchsten wie ein paar Wochen vor.

"Ja, wegen eurem göttlichen Blut sieht man euch die Alterung wahrscheinlich nicht an Hoheit."

Verwirrt lief ich weiter. Vielleicht verging Die Zeit in der Welt der Verbannten ja auch einfach viel schneller.

Impa öffnete eine seitliche Tür, die in ein kleines Gemach führte. "Die Hylianer sind dabei ein mächtiges Schloss für die adelige Familie zu schaffen. Allerdings ist es lange noch nicht fertig. Fürs Erste könnt ihr euch hier drinnen ausruhen."

"Danke." Lächelnd sah ich sie an und betrat das gemütliche Zimmer. Sie ließ mich alleine und ich plumpste erschöpft auf das hölzerne Bett. Ich musste das Vergangene erst einmal verdauen, bevor ich mich verantwortungsvollen Aufgaben widmen konnte.
Doch sobald ich meine Augen schloss, sah ich Ghirahim. Sein makelloses Gesicht war schmerzverzerrt und Blut lief über seinen Kampfanzug. Ich wäre so gerne bei ihm, würde so gerne sein perfektes Haar berühren und seine weichen Lippen spüren. Doch ich würde es nie wieder können, denn er war tot.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 25, 2021 ⏰

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