Kapitel 05 - Von Hahnenkämpfen und Sichtwechseln

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Ja, ich habs geschaff! Ich hab meine eklige Schreiberkrankheit überwunden. Eine Neuerung gibt es übrigens in diesem Kapitel, würd' uns interessieren wie sie ankommt... 

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                                                             Dome's Sicht

"Ja, was soll man denn dazu sagen?" fragte ich genervt. "Hast du wieder einen deiner Anfälle?" fragte mich Rob belustigt. Ich sag euch, mit diesem ********* (Zensiert, da nicht jugendfrei) kann man nicht leben, ständig diese ekligen Sticheleien! "Rob! Entweder du hörst jetzt damit auf, oder ich nehm' Chiara's MP3-Plyer, kleb die Kopfhörer an deinem Ohr fest und fessel dich an einen Stuhl, wo du dann etliche Stunden damit verbringen wirst sämtliche One Direction Lieder auswendig zu lernen!" drohte ich ihm mit erhobenem Zeigefinger.

Esther beendete den Streit mit einem genervten "Jungs! Ich finde wir sollten beim eigentlichen Thema bleiben." "Meine Rede" antwortete Rob. "Du Schnösel hast du gar nichts gesagt!" schnappte ich. "Leute, bei aller Liebe, aber mit diesem nervenden Subjekt da kann man nicht arbeiten. Ich bin weg!" Kaum ausgesprochen, lief ich an den verstört gucken Menschen vorbei und den Hügel herunter zu meinem schwarzen Ford Mustang, stieg ein und brauste über die Landstraße...

                                                             Rob's Sicht

„Also.“ Ich rieb mir die Hände. „Jetzt da er weg ist können wir endlich ohne Unterbrechung eine vernünftig reden.“

„Du meinst du kannst ohne Unterbrechung reden,“ kommentierte Mary trocken.

Ich grinste sie an.

„Natürlich. Ich sagte ja auch vernünftig reden.“ Ich ging zum Eingang des Zelts hinüber und holte den Koffer, den ich dort abgestellt hatte. Ich öffnete ihn und verteilte die Mappen darin an die anwesenden.

Dési, Mary, Paula und Laura nahmen die ihren schweigend entgegen. Dann kam ich zu Linda.

„Was ist das den und was sollen wir damit machen, was denkst du denn das dieser Brief bedeutet uh das ist alles so geheimnisvoll und unheimlich und ich weiß gar nicht was ich denken soll weißt du vielleicht was das alles zu bedeuten hat also ich nicht falls ich das noch nicht erwähnt habe und ich denke die Beerdigung war wirklich so rührend, deine Rede hat mich zum weinen gebracht aber was das alles jetzt soll weiß ich wirklich nicht.“

„Hallo Linda,“ sagte ich mit einem freundlichen Kopfnicken. „Hast du dein großes Ziel schon erreicht?“

Sie hob ihre Augenbrauen. „Mein großes Ziel was meinst du denn damit ich verstehe nicht wirklich du weißt doch sicher ich habe viele Ziele aber das Leben ist lang naja manchmal auch recht kurz wie wir gerade eben gesehen haben aber so alles in allem denke ich recht lang weil die meisten Leute über siebzig Jahre leben und was für ein Ziel hast du nochmal gemeint?“

„Ein Buch ohne Satzzeichen zu schreiben, natürlich,“ erwiderte ich munter während ich zu Sari weiterging und ihr ihre Mappe reichte.

„Hallo, Sari. Sag mal, hast du die Hoffnung schon wiedergefunden?“

Sie verdrehte die Augen.

„Der Witz wird allmählich auch recht alt. Jetzt gib schon her. Was soll das sein?“

„Dazu wollte ich gerade kommen.“

Ich verteilte die letzten Mappen, und klappte meine eigene auf.

„Diese Mappen enthalten Karten, die uns den Weg zu dem von Agnesa beschriebenen Haus zeigen, sowie alle Informationen, die mein Privatsekretär in der Eile darüber hat finden können. Wir werden uns gleich morgen auf den Weg dorthin machen.

„Wieso?“ Wollten einige wissen.

Meine Augen wanderten zu Sari. Sie, im Gegensatz zu den meisten anderen Anwesenden, hatte Sherlock Holmes gelesen.

„Weil Agnesa keines natürlichen Todes gestorben ist,“ seufzte sie und öffnete die Mappe. „Sie war doch so munter und Gesund wie ein Fisch im Wasser! Nein, sie ist ermordet worden. Und was immer ihr auch zugestoßen ist, es hat etwas mit diesem Haus zu tun.“

Wieder herrschte Stille. Abgesehen von More than this.

„Chiara,“ seufzte ich, „würde es dir ausmachen, den iPod auszumachen? Du ruinierst hier die ganzen dramatischen Pausen!“

„Sorry,“ murmelte sie und bückte sich nach dem antiken Gerät.

„Und was meinst du sollen wir deswegen unternehmen?“ Fragte Lini, alias dielinix. Mein Blick wanderte zu ihr herüber. Ihr Wattpad-Nutzername hatte mich immer an Verleihnix, den dicken Fischhändler aus Asterix erinnert – obwohl ich ziemlich sicher war, dass sie nicht dadurch darauf gekommen war. Ihr gegenüber erwähnt hatte ich diese Tatsache nie erwähnt. Leute zu necken war eine Sache – aber so eine Bemerkung gegenüber einer Frau zu machen, das war etwas anderes. Ich hatte keineswegs das Bedürfnis mit einer Gucci-Desingertasche erschlagen zu werden.

„Wie gesagt, wir werden dort hingehen.“

„Und warum?“

„Um ihren Tod zu untersuchen,“ antwortete Sari, unsere Sherlock-Holmes Expertin vom Dienst für mich. „Denn es ist möglich, dass wer immer sie getötet hat, dies getan hat um zu verhindern, dass sie herausfindet was immer in diesem alten Haus verborgen ist. Es ist ebenso möglich, das dieser Jemand nun hinter uns her ist. Er oder sie kann ja nicht mit Sicherheit wissen, ob Agnesa vor ihrem Tod einem von uns etwas mitgeteilt hat, das ihn oder sie gefährden könnte.“

„Dann wird es dort aber doch sicher gefährlich!“

„Genau.“ Ich klatschte in die Hände. „Und folglich äußerst interessant. Also, Leute, packt eure sieben Sachen. Ich möchte so schnell wie möglich herausfinden, wer uns alle die Kehle aufschlitzen möchte!“

„Und was ist mit Dome?“ wollte Chiara wissen. „Sollte er nicht mit dabei sein? Er ist einfach rausgestürmt und hat keine Ahnung was wir vorhaben. Ich habe seine Handynummer nicht. Du vielleicht?“

Ich zuckte mit den Schultern. „Brauch ich nicht. Ich habe damit gerechnet, dass er explodiert, und eine der Mappen in seinem Mustang untergebracht. Er wird da sein, glaubt mir.“

                                                             Dome's Sicht

...Gerade als ich aus meinem Ford aussteigen wollte, sah ich auf dem mit schwarzem Leder überzogenen Beifahrersitz eine braune Mappe von der größe einer handelsüblichen Ledermappe die ich wohl meiner hochexplosiven Stimmung übersehen haben musste.

Ich nahm die Mappe in die Hand, sie fühlte nicht wie eine gewöhnliche Mappe an, sondern eher wie eine billige Kunstledermappe aus dem Taiwan. Rob und sein Kunstlederfimmel dachte ich kopfschüttlend. Ich wollte schon weitere Gedanken spinnen, doch da überrannte mich meine Neugier und ich öffnete die Mappe.

Für alle die jetzt denken, dass nachdem ich die Mappe öffnen würde es supermysteryiös wird. Sorry, ich muss euch enttäuschen, da lag nur ein Zettel mit Rob's typischer Stichelschow. Ich knüllte den Zettel ohne ihm Beachtung zu schenken zusammen und sah auf die Karte. Mir war sofort klar, was die Karte zeigte. Der Ort an dem Nessi verschwand.

Um ehrlich zu sein, ich hatte mir ihren Todesort etwas dramatischer und erhabener vorgestellt, Sie war nähmlich einer furchtbar nervige Dramatikerin. Stattdessen zeigte die Karte nur ein verlassenes Tal mit einem verlassen Haus an einer verlassenen Straße außerhalb London's. Der Neugier halber knüllte ich auch nochmal Rob's gelben Merkzettel auf, übersprang das langweilige und fing beim wichtigen an zu lesen:

"[...] Sei heute um 21:27 Uhr am rot eingekreisten Gebiet auf der Karte.

Süße Grüße,

Rob."

Mit einem kleinen Grinsen im Gesicht schüttelte ich den Kopf. Typisch Rob, Punkt 21 Uhr war im ja mal wieder zu Mainstream....

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Kapitel diesmal geschrieben von:

Rob - Staatlich geprüfter und offiziel anerkannter Stichler

Dome - Einem feschen Typ von explosionsmäßiger Stimmung 

Bloody Books - Eine Horror-Geschichte mit den Watty's!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt