Mein Abschluss

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Jason: „Du weißt, dass du das nicht tun musst. Man kann ihm seine Sachen auch anders zukommen lassen." Ich schaue Jason nur an uns weiß das er Recht hat, aber ich brauche das definitiv für mich.

Nur wird es nichts aus meinem Abschluss mit allem, wenn ich nicht endlich die Tür aufschließe. Was in den letzten 15min definitiv nicht passiert ist, in denen ich mit dem Schlüssel in der Hand, vor der Tür stand und immer noch stehe. WO Monica ist? Sie musste heute leider auf der Station einspringen, was aber ganz okay ist. Denn sie ist die einzige Person auf Erden, die mir mein Vorhaben jetzt gerade dann doch noch ausreden könnte. Ich schaue kurz zu ihm und dann auf den Schlüssel in meiner Hand.

Lani: „Doch ich muss das genauso machen, sonst kann ich das Kapitel meines Lebens nicht richtig abschließen und werde zu Hause bekloppt." Er nickt mir zu und legt mir ermunternd eine Hand auf die Schulter.

Jason: „Das kann ich definitiv nachvollziehen, dann los. Lass uns dein letztes Kapitel zu Ende bringen." Er nimmt einen Karton hoch und ich stecke den Schlüssel in die Tür.

Kaum aufgeschlossen, haben wir direkt schon 2 Kartons ins Wohnzimmer gestellt, als mir mein Blut in den Adern gefriert. Keine Ahnung warum, aber eigentlich hätte ich mir das denken können.

Gina: „Was machst du denn schon zu Hause Schatz, das ist aber noch arg früh..." Gina kommt aus einem Nebenraum zu uns ins Wohnzimmer und bleibt abrupt stehen, als sie uns beide sieht. „Was tust du hier?" Sie schaut mich abschätzig an, wenn das einer machen sollte dann ja wohl ich oder täusche ich mich da?

Lani: „Das gleiche könnte ich dich auch fragen, also geh mir nicht auf die Nerven." Jason, stellt erneut eine Kiste ins Wohnzimmer, während ich meinen Weg ins Schlafzimmer starte. Wie nicht anders zu erwarten folgt sie mir und ist alles andere als Glücklich darüber mich zu sehen.

Gina: „Jetzt mal ernsthaft, sag mir was du hier willst und warum du diesen Affen Kartons hier reinschleppen lässt. Du hast hier nichts zu suchen." Sie stemmt ihre Hände in die Seiten und giftet mich an. Ich schaue einmal kurz über meine Schulter und hole Kleidungsstücke aus dem Kleiderschrank und den Kommoden.

Lani: „Nicht schlecht, Jason Momoa wurde bestimmt noch nie als Affe von einem Flittchen tituliert. Das sollte ich ihm später mal Übersetzen, das findet er bestimmt mega lustig." Sie schaut mich etwas irritiert an, als ich Jason erwähne und mache mit meiner Aktion weiter. Da legt sie ihre Hand auf meine Schulter und dreht sich zu mir.

Gina: „Momoa, schon klar und unten im Wagen wartet der Kaiser von China auf dich. Ernsthaft, du hast hier nichts zu Suchen. Entweder du gehst oder ich rufe due Polizei." Ich schnaube verächtlich und schiebe ihre Hand von meiner Schulter.

Lani: „Da muss ich dich leider Enttäuschen. Ich habe nur Jason dabei..." Ich will gerade weiterreden, da steckt er kurz seinen Kopf ins Zimmer.

Jason: „Ich hab meinen Namen gehört, alles gut bei dir Lani?" Der ungläubige Blick von ihr, geht runter wie Öl. Das könnt ihr mir glauben.

Lani: „Ja alles gut, ich bin hier gleich fertig. Warte ruhig im Wohnzimmer auf mich." Er nickt mir zu und geht wieder, als er weg ist wende ich mich wieder an Gina. „Mach was du willst, ruf die Polizeimoder Bradley an. Ich mache nichts Verwerfliches, ich bringe nur seine Sachen und hole meine welche hier sind. Ich heiße nicht Gina, die sich einen vergebenen Mann schnappt und eine Beziehung zerstört." Sie verschränkt ihre Arme vor der Brust und schnaubt verächtlich.

Gina: „Sorry, aber ich kann nichts dafür, wenn du so Blind bist und nicht siehst, dass dein Partner nichts mehr von dir will. Genauso kann ich nichts dafür, dass du ihm kein Kind schenken kannst. Das nenne ich wohl Persönliches Pech. Nimm deine Sachen und sie zu, das du hier verschwindest. Bevor hier der dritte Weltkrieg ausbricht." Ich habe mich gerade verhört oder? Bitte sagt mir, dass sie das nicht gesagt hat. Ich muss gerade meine ganze Körperbeherrschung aufbringen, sie nicht hier und jetzt sofort kurz und klein zu Hauen. Ich hole ein paarmal tief Luft, bevor ich einen Schritt auf sie zu gehe und ihr in die Augen schaue.

Lani: „Du bist so erbärmlich, das mir von deinem Anblick und deinen Worten schlecht wird. Du weißt ganz genau, dass ich ihm Kinder schenke wollte und durch die Behandlung Krebs bekommen habe. Du solltest dich schämen, so etwas Pietätloses von dir zu geben. Du bist einfach nur ein billiges und dreckiges Miststück jeder weiß, dass du alles auf der Arbeit gefickt hast, was nicht bei 3 auf dem Baum war. Wer gibt Bradley die Garantie, dass das Kind wirklich von ihm ist..." Ich habe den Satz noch nicht zu Ende gesprochen, da gibt sie mir eine schallende Ohrfeige. Ich lache nur verächtlich und rede weiter bevor sie etwas sagen kann. „Ja, die Wahrheit tut weh und das ich Recht habe, zeigt mir deine Reaktion. Du hast Glück, dass du Schwanger bist, sonst würde ich jetzt mit dir den Boden aufwischen. Ich bin niemand, der anderen etwas Schlechtes wünscht. Aber ich wünsche dir, dass er dich auch irgendwann austauscht. Damit du weißt wie sich das anfühlt, ich wünsche ihm trotz allem nur das Beste und das er mit seinem Kind glücklich wird, doch wir wünsche ich Pest und Cholera an den Arsch. Ach ja und noch ein kleiner Tipp, setze nie einen Fuß auf Oahu, denn dann könnte es sein das ich dir wirklich ein paar in die Fresse schlage." Ich nehme meine Sachen und verlasse den Raum, dabei lasse ich eine dumm guckende Gina stehen, welche ich dann doch "ausversehen" an der Schulter remple.

Jason und ich, nehmen all meine Sachen, legen den Schlüssel auf den Wohnzimmertisch und verlassen die Wohnung, wobei wir im Hinterhof alles in den Müllschmeißen.

Ein kleiner Sprung.

Das alles ist jetzt gut 6 Monate her und ich sitze hinter meinem Häuschen im Sand. Dabei schaue ich aufs Wasser und hänge etwas meinen Gedanken nach. Das alles erscheint mir immer noch etwas surreal, auch wenn ich mittlerweile hier wieder richtig angekommen bin.

Ja die ersten Wochen waren wirklich alles andere als einfach, immer wieder habe ich meine Entscheidungen angezweifelt, was mich in die Nähe eines Nervenzusammenbruches gebracht hat. Meine Familie und auch Jason oder sollte ich inklusive Jason sagen? Schließlich ist er mittlerweile mein engster Vertrauter und bester Freund, haben sehr viel Geduld für mich aufgebracht und mir immer wieder gut zugeredet. Selbst Jason seine Kinder, welche ich mittlerweile kennengelernt habe, meinten zu mir das ich alles richtiggemacht habe. Eins kann ich euch sagen, die beiden sind genauso nervig und altklug wie ihr Vater, aber auch genauso liebenswert. ^^

Das alles hat wirklich sehr gut Funktioniert, denn ich fühle mich Glücklich und Frei. Ich arbeite mittlerweile auch wieder in einer Klinik, was mir viel bedeutet, doch tue ich dies nur an 15Tagen im Monat. Die anderen Tage, arbeite ich im Surf Shop meines Bruders und gebe Unterricht oder lasse es mir einfach nur gut gehen.

Ihr fragt euch bestimmt was Jason gerade macht. Der hängt gerade irgendwo im Nirgendwo und dreht den 2teil von Aquaman. Womit er aber in 3 Tagen fertig sein müsste, danach wollte er seine Kids holen und zurück nach Oahu.

Wenn man vom Teufel spricht, bimmelt natürlich direkt mein Handy und es ist eine Nachricht von Jason.

Jason: „Hast du nichts Besseres zu tun, als mit deinem Hintern im Sand zu sitzen und aufs Wasser zu schauen? Wie wäre es, wenn du mich mal begrüßen würdest?" Ich schaue ungläubig aufs Display, weil ich erst gar nicht verstehe was hier los ist, bis ich einen großen Schatten hinter mir aufziehen sehe. Ich lasse mein Handy in den Sand fallen und stehe auf, kaum umgedreht grinst mich auch schon unser Aquaman an. „Aloha ʻono."

Ich brauche einen Moment, bis ich wirklich realisiere das er vor mir steht. Doch bevor ich irgendwas sagen oder fragen kann, hat er schon mein Gesicht in seine Hände genommen und küsst mich zärtlich.

Nerv nicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt