Fünf

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»Ich weiß sie liebt mich nicht. Ich weiß sie will nur Freundschaft. Doch ich kann das nicht. Ich habe alles für sie getan. Wirklich alles.«

Er hat es geschafft. Geschafft zu realisieren, dass aus ihnen nichts wird. Und er kam damit klar.

»Ich bin sein Bruder. Warum sollte sie mich je lieben. Ich habe versucht ihr zu zeigen, dass ich anders bin. Aber wenn sie es nicht wahrhaben will. Nun ja, dann ist es halt so.«

Er hatte recht. Er war nicht wie sein Bruder. Doch es war ihre Schuld dies nicht einzusehen.

»Ich habe sie geliebt. Und ja, vielleicht tue ich das immer noch. Aber ich kann damit abschließen, ich muss. Ich habe viel zu viel für sie getan.«

So wie sich ihre Tür für seinen Bruder geschlossen hat, hat sich seine für sie geschlossen. Denn ihre war nie offen für ihn.

»Ich werde mich nicht mehr mit ihr treffen.«

»Er will sich nicht mehr mit mir treffen.«

»Sie hat mit mir gespielt.«

»Er ist genauso wie sein Bruder.«

Und so ist es mit den Türen. Sie öffnen sich und schließen sich. Ob es nun durch Missverständnisse passiert, oder doch, weil es das richtige ist.
Jeder hat seine eigene Tür. Und jeder muss wissen, ob man bereit ist sie zu öffnen, ob man nur so tut, als täte man es oder ob man sie geschlossen lässt. Aber denkt immer zweimal drüber nach.

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