Mami, Ist mein bild nicht schön?

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Guten Tag,

ich möchte hier meine Geschichte veröffentlichen.

Ich heiße Mary-Ann und ich lebte, mit meinem Mann und meiner 8-jährigen Tochter, in einer kleinen Vorstadt.

Meine Tochter hieß Sophia und war überaus begabt. Sie brachte nur Einsen nachhause, spielte 3 Instrumente und außerdem war sie eine fabelhafte Sängerin. Jeden Morgen hörte man sie die schönsten Lieder singen. Ich weiß bis heute nicht ob sie sich die Lieder ausdachte oder ob sie sie irgendwo gehört hatte.

Nun, eines Tages aber vernahm ich keinen Ton aus Sophia's Zimmer, mein Mann war nicht da und so stieg ich allein die Treppen hinauf in den 2. Stock. Etwa auf der Mitte der Treppe überkam mich ein bedrückendes Gefühl und ich verlangsamte meinen Schritt automatisch. Als ich oben ankam, hörte ich immernoch nichts und ich ging davon aus, dass Sophia noch schlief also bewegte ich mich langsam und leise auf ihr Zimmer zu um sie nicht zu wecken.

Ich öffnete die Tür und sah Sophia wie sie mit dem Rücken zu mir gewandt vor ihrem Spiegel saß und eine leise Melodie summte, die man auf dem Flur noch nicht hören konnte. Als ich ihr Spiegelbild betrachtete, erschrak ich gewaltig. Ihre Lippen und ihre Nase waren zerfetzt, ihre Augen waren milchig und weit geöffnet.

Sophia blutete am ganzen Körper und das weiße Kleidchen, dass sie trug war an einigen Stellen rot eigefärbt von ihrem ausgelaufenen Blut. Als sie mich bemerkte, sagte sie in einem süßen kindlichen Ton, der doch ausgesprochen unheimlich klang, folgende Sätze: "Guten Morgen, Mami. Hast du Papa schon gesehen?"

"Nein.", antwortete ich verängstigt. "Er liegt im Bad.", erwiederte sie, "Ich habe ihm ein wenig weh getan." "Was hast du gemacht?", fragte ich völlig verstört. Mit einem leisen Kichern antwortete sie: "Ich habe ihm den Kopf abgeschnitten und du bist jetzt auch gleich dran." I

ch rannte so schnell ich konnte aus dem Zimmer. Hinter mir hörte ich wie Sophia sich erhob und mir langsam folgte. Ich rannte zur Haustür, doch sie war verschlossen. Hektisch dachte ich nach wie ich aus dem Haus kommen könnte, wärend ich hörte wie Sophia die Treppe hinunterstieg und rief: "Ich bin gleich bei dir! Es gibt kein Entkommen!" Da fiel mir das Bad ein. Das Badfenster war nie verschlossen und so rannte ich auf dem schnellsten Weg zum Badezimmer. Auf dem Boden lag mein Mann, sein Kopf war abgetrennt. Ich lief zum Fenster, doch es war verschlossen.

Als ich mich umdrehte stand Sophia in der Tür, in der Hand hielt sie ein Messer und sie kam langsam auf mich zu. Da sah ich es, die Rettung, neben dem Waschbecken lag ein Stein und ich schlug damit das Fenster ein. So konnte ich Sophia entkommen. Ich rannte durch die halbe Stadt und versteckte mich an einem Ort den ich zuvor nicht gekannt habe. Dort blieb ich eine Weile und alarmierte die Polizei.

Alles nahm seinen Lauf, Sophia war verschwunden, mein Mann wurde würdig beigesetzt und ich zog in eine neue Wohnung. Ich weiß nicht warum ich mich allein nicht fürchtete aber es war eben so. Doch eines Nachts sah ich Sophia in meinen Träumen, sie fragte: "Ist mein Bild nicht schön?"

Ich schreckte auf und sah vor mir an der Wand ein Bild. Auf dem Bild war Sophia, sie war blutig und ihr Mund war zu einem höllischen Grinsem verformt. Ich hatte unglaubliche Angst, doch da war noch etwas, unter dem Bild stand mit etwas rotem geschrieben: Bald komme ich und werde dich auch holen...

Creepypasta'sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt