Kapitel 5

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Erst am späten Nachmittag wurde ich durch Geräusche aus der Küche geweckt,

und bemerkte das meine Mutter mich wohl zugedeckt haben musste. Anscheinend

machte sie grade Abendessen. Noch ziemlich verschlafen schlurfte ich nun zu ihr

in die Küche um mich zu erkundigen was es gab doch dort fand ich nicht nur wie

erwartet meine Mutter vor, sondern außer ihr noch Samu der es sich an unserem

Küchentisch gemütlich gemacht hatte. Etwas überrumpelt stand ich nur in der Tür

und hoffte das ich nicht ganz so Blöd aussah wie ich mir gerade vorkam. Als er mich

in der Tür stehen sah verzog sich sein Mund zu einem Frechen Grinsen während

er sich langsam aufrappelte um mich zur begrüßung zu Umarmen und mir ein

"hey Sofia, schön dich wiederzusehen" ins Ohr zu flüstern . Ziemlich überrascht

erwiderte ich die unerwartete Umarmung, und schaffte es ein "Hey Samu, find ich auch" von mir zu geben und fühlte mich durch diese freundliche Geste nun in meiner Vermutung von

gestern Abend, das er ein Grundauf guter und freundlicher Mensch war bestätigt.

Meine Mutter die das ganze zenario mit interessiertem Blick an der Küchenanrichte

lehnend verfolgt hatte, wendete sich aber schnell wieder ihrem Essen zu damit nichts

anbrennt. Samu hatte sich schon wieder an seinen Platz von vorhin gesetzt und auch ich beschloss mich an den Tisch zu setzten anstatt nur doof im Raum rumzustehen.

Eine weile saßen wir still da, jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und wir

schauten meiner Mum beim Kochen zu. Schließlich siegte meine Neugier und ich

fragte ihn: "warum bist du eig. hier ?" man konnte richtig sehen wie sein Blick wieder

klarer wurde als er in die Realität zurück kam und mich anschaute "ich habe meine

Jacke gestern Abend hier liegen lassen und wollte sie nur schnell holen" schon bildete sich wieder ein Grinsen auf seinem Gesicht "aber deine Mutter hat mich freundlicherweise

noch zum Essen eingeladen" fügte er mit einem noch breiter werdendem lächeln hinzu. "ist doch ok für dich das Samu zum Abendessen bleibt oder Süße ?" erkundigte sich meine Mutter,

während sie in einem Topf rührte. "Ja, klar warum nicht ?" sagte ich mit dem

gleichen Grinsen wie Samu. Kurze Zeit später bat meine Mutter Samu und mich den Tisch

zu decken also verzogen wir uns mit Besteck und Gläsern ins Esszimmer, kaum waren wir

aus der Küche raus fing er auch schon an wie ein wasserfall zu reden. Wir kamen von einem Thema zum anderen bis meine Mutter uns unterbrach indem sie mit drei Tellern ins

Esszimmer kam und Samu von unserem Trip durch Helsinki erzählte. Er hörte die

ganze Zeit interessiert zu und fragte mich ab und zu wie ich seine Heimatstadt findem wir

aufgegessen und das Geschirr in die Spühlmaschiene geräumt hattten, verschwandt meine

Mum in den Garten da sie dort noch ein paar Sachen zu erledigen hatte ,

und ich muss ehrlich zugeben das ich Helsinki sehr schön finde, was ich ihm auch so

sagte. Sichtlich zufrieden wandte er sich dann wieder seinem Essen zu. Bevor sie sich von Samu verabschiedete, da dieser beschlossen hatte wieder zu fahren, ihn zur

Tür zu bringen. Zum Abschied Umarmte er mich wieder, dieses mal war ich allerdingt

darauf vorbereitet gewesen und erwiederte die Umarmung, bevor er sich viel zu schnell

von mir löste und hinter ihm die Tür zufiel. Wenige Sekunden später hörte ich auch schon

wie der Motor seines Autos ansprang und sich das Geräusch entferte.

Urlaub in FinnlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt