Unattainable

chapter eight

Zum Glück kommt kurz nachdem Jaden davongebraust ist Matt aus der Schule und fragt mich direkt als er mich sieht, ob ich mit ihm fahren will.
Ich bedanke mich und steige bei ihm ins Auto ein.
Ich will gerade eigentlich gar nicht reden und vor allem nicht über Jaden, deshalb bin ich froh, als Matt beginnt über seinen Test zu reden.
Dabei höre ich ihm nur halbherzig zu und nickt ein paar mal wenn er mich anschaut.
Als wir schließlich bei mir ankommen hält er mich zurück, als ich schon aussteigen will.
"Was ist los ? Und sag jetzt bitte nicht nichts, denn ich weiß, dass es etwas ist wenn du so ruhig bist !"
"Nichts, ich bin nur ein bisschen müde, weil ich gestern nicht schlafen konnte."
Das entspricht zwar nicht ganz der Wahrheit, doch ich will einfach nur in mein Bett.
"Du willst nicht darüber reden oder ?"
"Wenn ich ehrlich bin nein, aber das hat nichts mit dir zu tun! Ich schreib dir einfach später ok ?"
"Ok wenn du es so willst, aber vergiss nicht zu schreiben !"
"Danke Matt ich hab dich lieb ! Und Danke fürs Fahren, bis morgen!"
Er fährt weg und ich schließe die Tür auf, ich schnappe mir noch schnell einen Apfel und gehe dann in mein Zimmer.
Ich fange an irgendeinen Film auf Netflix zu schauen, doch ich merke, dass ich dadurch ziemlich müde werde.
Ich schalte also meinen Laptop aus und lege ihn auf meinen Nachttisch.
Nach ein paar Minuten bin ich auch schon eingeschlafen.

Anscheinend war ich sehr müde, denn als ich wieder aufwache ist es schon sechs und ich höre meine Eltern unten in der Küche reden.
Als ich unten ankomme schauen meine Eltern mich überrascht an und fragen mich wie lange ich schon da bin.
"Ich war so müde und hab mich deshalb einfach ins Bett gelegt."
"Das heißt ja, dass du uns jetzt beim Essen machen helfen kannst, weil du dich schon ausgeruht hast." sagt mein Dad grinsend.
"Kann das nicht auch Lynn machen, die hilft fast fast nie mit !"
"Deine Schwester hat vorhin schon das Wohnzimmer sauber gemacht."
"Ok meinetwegen helfe ich mit." sage ich und Rolle mit den Augen.
"Du hattest nie eine Wahl Fräulein!" sagt meine Mom und geht in die Küche.
"Darf ich wenigstens Musik anmachen ?"
"Solange du mir hilfst kannst du das gerne machen."
"Danke Mom du bist die Beste !" rufe ich.
"Komm in die Küche und hilf mir du Schleimerin !" ruft sie zurück, und ich gehe zu ihr.
Nachdem wir gegessen haben, ohne Lynn, da sie mit Freunden unterwegs ist, helfe ich beim abdecken und will gerade in mein Zimmer verschwinden, als meine Mum mir hinterherruft.
"Wir essen morgen zusammen mit den Brooks zu Abend."
Was? Ich muss einen Abend mit Jaden verbringen und dass, nachdem er mich einfach so auf dem Parkplatz stehen lassen hat. Ich bin immer noch sauer deswegen!
"Muss ich mitkommen ?"
"Ja klar Lynn kommt auch mit und es ist lange her, seit wir das letzte Mal mit den Brooks zusammen gegessen haben."
"Ok ok ich komme mit."
Als ich in meinem Zimmer ankomme fällt mir wieder ein, dass ich Matt noch schreiben sollte und nachdem ich ihm geschrieben habe, dass es mir besser geht gehe ich duschen.
Während das Wasser an meinem Körper herunterläuft denke ich über den Tag nach.
Ich frage mich immer noch warum Jaden mich so stehen lassen hat.
Ich will ihn anrufen, doch als ich aus der Dusche steige und mich abgetrocknet habe beschließe ich es zu lassen, denn ich habe gerade eigentlich keine Lust auf Jaden.
Als ich mich in mein Bett gelegt habe mache ich meinen Laptop an und beginne mein Essay das ich in zwei Wochen abgeben muss.
Ich hab mir als Thema Flugzeuge ausgesucht, denn ob ihr es glaubt oder nicht,  ich würde unglaublich gerne Pilotin werden.
Nachdem ich eine Stunde recherchiert habe und mit dem Schreiben angefangen habe beschließe ich für heute aufzuhören und fange an eine Serie auf Netflix zu schauen.
Ich kann mich jedoch nicht auf die Serie konzentrieren, denn ich denke die ganze Zeit an Jaden.
Nachdem ich zwei Folgen geschaut habe beschließe ich schließlich doch ihn anzurufen.
Mein Herz klopft die ganze Zeit heftig, als ich darauf warte, dass er dran geht.
Als er nach einer gefühlten Ewigkeit immer noch nicht dran geht lege ich auf.
Ich mache mein Licht aus und versuche zu schlafen, was jedoch leider nicht gut funktioniert, da ich den ganzen Nachmittag geschlafen habe.
Plötzlich klingelt mein Handy und ich schrecke hoch, als ich auf mein Handy schaue sehe ich Jadens Namen und mein Herz beginnt wieder wie wild zu klopfen.
"Hey Lilly." höre ich Jaden sagen, als ich den Anruf annehme.
"Warum hast du mich angerufen?" fragt er nach.
"Warum bist du heute einfach weg gefahren ?" sprudelt es aus mir heraus.
"Ich hab dich nicht gesehen." meint Jaden und ich kann mir gut vorstellen wie er dabei mit den Schultern zuckt.
"Ich hab mit dir geredet und du hast dich einfach umgedreht und bist weggefahren."
"Sorry war aus versehen jetzt krieg dich mal wieder ein !"
Und leider kann ich in diesem Moment nicht verhindern, dass ich anfangen muss zu weinen, denn ich bin wütend und enttäuscht.
"Heulst du etwa ?...Evens ?"
"Halt einfach den Mund und lass mich in Ruhe !" sage ich und lege auf.
Keine Sekunde später vibriert mein Handy wieder, doch ich ignoriere den Anruf und schalte mein Handy in den Flugmodus.
Ich lege mich wieder hin und vergrabe meinen Kopf unter meinem Kissen.
Normalerweise weine ich nie vor anderen Menschen, weil es mir einfach unglaublich peinlich und unangenehm ist, deshalb komme ich mir gerade ziemlich dumm vor.
"Lilly da ist jemand für dich !" ruft mein Dad vom Wohnzimmer hoch.
Es ist elf Uhr und ich wundere mich, dass mein Dad überhaupt noch wach ist.
Ich habe eine leichte Vorahnung wer das ist, doch ich gehe trotzdem runter.
Zum Glück habe ich aufgehört zu weinen und ich hoffe, dass meine Augen nicht rot sind.
Als ich raus gehe und Jaden sehe habe ich das dringende Bedürfnis wieder in mein Zimmer zu gehen und mich in meinem Bett auszuheulen, denn als ich ihn sehe habe ich schon wieder das Bedürfnis zu weinen, doch ich reiße mich zusammen und schließe die Tür hinter mir zu.
"Was willst du ?" frage ich ihn schroff.
"Es..." er räuspert sich "Es tut mir leid, ich war eifersüchtig ok und als ich dich dann gesehen habe hat mein Kopf einfach ausgesetzt und ich bin weggefahren."
Eifersüchtig? Mag mich Jaden?
Dabei dachte ich immer er verachtet mich vollkommen, aber in den letzten Tagen war er ganz anders, auch wenn er zwischendurch immer noch bescheuert ist und sich wie der größte Idiot verhält.
"Warum, ich meine ich habe doch nur was mit Matt... oh du meinst Matt !"
Er sieht verlegen zur Seite und ich erkenne, dass es ihn viel Überwindung gekostet hat seine Eifersucht vor mir zu gestehen.
"Das war trotzdem doof von dir und nur damit du es weist, deshalb bin ich mit Matt nach Hause gefahren."
Er sieht mich grimmig an und dreht sich um und geht auf sein Haus zu.
"Danke für die Entschuldigung Brooks und du bist mein Lieblingsidiot !" rufe ich ihm hinterher.
Er dreht sich um und grinst mich an, was mein Herz sofort wieder höher schlagen lässt.
"Du mich auch Evens."
"Was hast du gerade gesagt ?"
"Gute Nacht schlaf gut und träum was schönes von mir !"
Und damit verschwindet er wieder im Haus.
Lächelnd drehe ich mich um und gehe wieder rein.
Vielleicht wird es morgen doch gar nicht so schlimm bei den Brooks.