PoV Fufu aka Furdis aka Alex
Leise seufzend setzte ich mich auf die Treppen, die sich vor der Eingangstür des Hochhauses befanden. Ich konnte Mexis verwirrten Blick auf mir spüren, bevor er sich zu mir gesellte ohne den Blick von mir zu lösen.
"Willst du wirklich warten?", fragte er leicht unsicher und ich antwortete ihm nur mit einem Nicken. Langsam wendete er seinen Blick von mir ab und richtete ihn auf den dunklen Nachthimmel.
Ich derweil beobachtete eine kleine Motte, die um eine der wenigen Lichtquellen am Hochhaus herum flog und sich einen Spaß daraus machte, immer wieder gegen die glühend heiße Laterne zu fliegen.
Ich musste leicht schmunzeln und spürte plötzlich wieder Mexis Blick auf mir. "Was ist?" Fragend musterte er mich. "Was?" Leicht perplex schaute ich zu ihm. "Wieso schmunzelst du?" Sichtlich neugierig schaute er mich an und wartete auf eine Antwort.
"Nur so."
Man konnte deutlich erkennen, dass ihn diese Antwort nicht zufrieden stellte, doch er beschwerte sich nicht und schwieg.Nach einer kurzen Weile der Stille erhob er wieder das Wort.
"Fufu..?"
"Hm?"
"Wo war dein Vater eigentlich heute? War er arbeiten?"Zögernd nickte ich. Ich wollte ihm ungern etwas über meinen Vater erzählen.
Aber irgendwann würde er es doch eh herausfinden oder...?Für kurze Zeit des Nachdenkens schwieg ich und schaute dann in den Nachthimmel. Mit einem leisen Seufzen begann ich zu erzählen.
"Wir, also meine Familie, haben keinen besonders guten Draht zu meinem Vater. Er ist nie da und wenn er da ist, streitet er nur mit meiner Mutter. Meine Schwester wurde von ihm auf ein Internat geschickt, allerdings hat sie gerade Ferien, weshalb sie Zuhause-..." Kurz unterbrach ich mich selber, um das Geschehene dieser Nacht nicht außen vor zu lassen. "...gelebt hat."
"Ich weiß, ich habe nicht das Recht zu fragen, aber wieso trennt sich deine Mutter nicht von ihm..?"
"Weil ihm alles gehört. Ihm gehört das Grundstück, auf dem unser Haus bis heute stand. Ihm gehört die Firma, in der meine Mutter arbeitet. Ihm gehören die Autos, die wir besitzen. Es wäre total dumm und unüberlegt sich von ihm zu trennen. Wenn meine Mutter das tun würde, hätten wir nichts...und das will sie uns nicht antun."Ich spürte Mexis besorgten und traurigen Blick auf mir.
"Fufu..?""Hm..?"
"Ich bin froh, das du mir soetwas wichtiges anvertraust."
Ich konnte hören, dass er lächelte, während er dies sagte und ich schaute zu ihm. Tatsächlich lächelte er, aber es war ein trauriges Lächeln.Sofort bekam ich ein schlechtes Gewissen und zog ihn ohne groß darüber nachzudenken in eine Umarmung. Wieso erzählte ich ihm auch soetwas? Er hat doch selbst bestimmt genug Probleme, da sollte ich ihn nicht noch mit meinen belasten.
Allerdings sagte er selbst, dass er glücklich darüber sei, das ich mit ihm über sowas rede. Also habe ich nichts falsch gemacht, oder?So in Gedanken versunken bemerkte ich gar nicht, das mich langsam die Müdigkeit, die ich vorher nicht verspürt hatte, einholte.
Mexis Herzschlag und seine Nähe und Wärme beruhigten mich.
Meine Augen schlossen sich wie in Zeitlupe und kurze Zeit später verirrte ich mich auch schon ins Land der Träume.~five hours later~
Ich spürte ein leichtes Rütteln, das von meinen Schultern ausging und mich unfreiwillig aus der Traumwelt riss. Langsam öffnete ich meine Augen und konnte Mexis Gesicht entdecken, welcher vor mir saß und mich musterte.
"Fufu. Wir können rein.", erwiderte er und stand langsam auf. Noch ziemlich verschlafen folgte ich ihm mit meinem Blick und blieb an der Eingangstür hängen, welche offen stand. Ich gähnte leise und streckte mich ausgiebig und wollte mich gerade aufrechter hinsetzen, als ich einen dumpfen Schmerz von meinem Steißbein her fühlte. Leicht verzog ich mein Gesicht, da ich nicht darauf vorbereit gewesen war, schaffte es dann aber trotz des unangenehmen Schmerzes mich aufzurappeln und fest auf meinen eigenen Beinen zu stehen.
Mexi beobachtete das ganze ohne einen Kommentar. Ob er wohl auch geschlafen hatte? Müde sieht er definitiv aus, allerdings vermute ich mal, das ich nicht viel besser aussehe.
"Wer hat uns aufgeschlossen?", fragte ich und fuhr mir wiedermal leise gähnend durch die Haare.
"Eine Dame, sie muss um die Uhrzeit zur Arbeit, deshalb hat sie uns die Tür netterweise offen gelassen. Den Hausmeister habe ich auch schon verständigt."Mit diesen Worten betrat er das große Wohnhaus und ich folgte ihm langsam. Schweigend begaben wir uns in den Aufzug, der uns relativ schnell in das gewollte Stockwerk brachte.
Dort verließen wir, immer noch schweigend, den Fahrstuhl wieder und er ging voraus um mir den Weg zu seiner Wohnung zu zeigen.
Der Hausmeister wartete schon mit geöffneter Tür auf uns und hielt noch kurz mit Mexi ein mahnendes Gespräch, das sowas nicht mehr vorkommen sollte, da er ja Besseres zu tun hätte als den Leuten ihren Wohnungsschlüssel hinterher zu tragen.
Leicht Kopf schüttelnd ging ich in Mexis Wohnung und schaute mich neugierig um.
Es standen nur die nötigsten Möbel in der, meiner Meinung nach, viel zu kleinen und verstaubten Wohnung.
Wenigstens hat er Strom und fließend warmes Wasser...Seufzend ließ ich mich auf seinem kleinen, aber dennoch gemütlichen Sofa nieder und starrte auf den Fernseher, der scheinbar während seiner Abwesenheit durchgängig in Betrieb gewesen war.
Mexi setzte sich nach einer kurzen Zeit neben mich und stellte eine Flasche Wasser und zwei Gläser auf den kleinen Tisch vor uns.
Mit einem leisen Seufzen lehnte er sich zurück und schloss seine Augen. Man konnte ihm seine Müdigkeit und Erschöpfung echt ansehen und er tat mir leid.
Leise und mit Bedacht darauf, ihn nicht irgendwie zu stören, schaute ich mich nach der Fernbedienung des Fernsehers um, um diesen daraufhin ein weniger leiser zu stellen.
Ich schaute zu ihm und hoffte inständig, das mein Manöver funktioniert hatte, was ein friedlich schlafender Mexi bestätigte.
Sofort schlich sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen und ich musterte sein schlafendes Gesicht genau.
Wie kann eine Person nur so süß beim Schlafen aussehen?
Heyyyyyy~~
Ich kann es selbst nicht glauben?
Zwei Kapitel in so kurzer Zeit?
(/O○O\)
Unglaublich.
Ja. Ich hab es in den letzten zwei Tagen geschrieben. Und irgendwie hatte ich da generell meine kreative Phase, hab einfach zwei Bilder gemalt innerhalb dieser Tage und ich find sie nicht mal total hässlig :3
Joa. Das wars. Hab die Woche Praktikum, ist anstrengend ;-;~Eure Lumi♡
P.S. Thanks for the 3,5k reads, trotz des so unregelmäßigen Hochladens. Ich bin so happy darüber, das diese FF so gut ankommt, da es eine der wenigen ist mit denen ich einigermaßen zufrieden bin. Dankeeeee~
*verteilt an alle Süßigkeiten*

DU LIEST GERADE
Ein Regenschirm für Zwei||Mexifu [abgebrochen]
FanfictionGroß. Braunhaarig. Süß. Und Gutaussehend. Das ist Furdis... oder eher Alex. Maximilian, auch Mexi genannt, zieht um, weil er mit seinem Vater Stress hat. Aber natürlich muss Mexi noch zur Schule. Doch er kann ja nicht wissen, das er gleich am ersten...