Kapitel 9

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PoV Furdis aka Alex

Mein Blick ruhte auf unserem Haus. Oder eher das, was noch von dem Ort übrig war, den ich mein Zuhause nannte.

Meine Mutter stand mit unserem neuen Familienmitglied im Arm neben mir, meine Schwester klammerte sich zitternd an sie.

Unser Haus stand in Flammen, Polizei und Feuerwehr rannten durch die Gegend. Doch unser Haus brannte weiter und weiter. Es schien gar nicht mehr aufhören zu wollen, als hätte es Spaß und Freude daran.

Schnell schüttelte ich meinen Kopf um diese dummen Gedanken zu vertreiben. Ich wendete mich von dem schrecklichen Anblick des brennenden Gebäudes ab und wollte mich gerade in Bewegung setzen, als ich eine Stimme hörte, die mir nur allzu bekannt war, obwohl ich sie vor ein paar Tagen das erste mal gehört hatte. Sie hatte sich in meinem Kopf fest gesetzt und ich erkannte sie sofort.

"Fufu!"

Ich drehte mich in die Richtung, aus der immer wieder mein Name kam, mit jedem mal hörte er sich dringlicher und verzweifelter an.

"Fufu!!!"

Ich erkannte einen Jungen in meinem Alter. Stumm musterte ich ihn, während sich in meinem Kopf langsam der Name dieser Person zusammen setzte.

"Mexi..."

Ich war kurz überrascht über meine eigene Stimme, sie hörte sich rau und dunkel an, vielleicht hatte ich zuviel Rauch eingeatmet.

Langsam ging ich auf Mexi zu, der vor der Absperrung des Geländes stand und in meine Richtung starrte. Ich kletterte über diese und er beobachtete mich stumm dabei.

Als ich die Absperrung überwunden hatte, fiel er mir sofort um den Hals. Er drückte sich an mich, als hinge sein Leben davon ab. Und dann hörte ich ein Schluchzen, so leise und unscheinbar, das ich es fast nicht wahr genommen hätte.

"Mexi..?"

"Fufu....", schluchzte er leise. "Ich hatte so Angst um dich..." Er unterbrach sich selbst durch ein weiteres leises Schluchzen. "Ich...als ich das Haus erkannte, ich bin sofort los gerannt..."

Und erst jetzt viel mir auf wie sehr er zitterte. Er zitterte am ganzen Körper...

"Tut mir leid...", erwiderte ich leise und legte meine Arme um ihn, um seinen zitternden Körper sanft an mich zu drücken.

"Es tut mir leid....", wiederholte ich mich leise.

Und so standen wir beide hier, Arm in Arm, vom Feuer erleuchtet, er leise schluchzend und ich seinen zitternden Körper an mich drückend.

Nach einer Weile löste er sich von mir und schaute zu mir auf, seine Augen leicht errötet durch die Tränen, die immer noch ihren Weg über sein hübsches Gesicht suchten.

Ja...Ich fand ihn hübsch.

Leicht lächelte ich ihn an um ihm zu zeigen, das alles in Ordnung war. Und er verstand es und lächelte zurück.

Mein Blick schweifte zu meiner ehemaligen Behausung und somit zum Rest meiner Familie. Nur mein Vater fehlte, was ich mit einem leisen Seufzen zur Kenntnis nahm.

Mexi schaute mich an und dann zu meiner Familie. "Ist das deine Mutter neben deiner Schwester?" Ich nickte als Antwort bloß, während ich beobachtete, wie meine Mutter mit dem Hund im Arm und meiner Schwester an ihrer Seite auf uns zu lief.

Mexi versuchte sich merklich zusammenzureißen. Ich strich ihm kurz durchs Haar. "Keine Sorge, meine Mutter ist eine sehr nette Frau."
Außer sie hat mit meinem Vater zu tun...

Meine Mutter suchte sich ihren Weg über die Absperrung und drückte mir dann den Hund in die Arme. Lächelnd drehte sie sich zu Mexi. "Hallo, schön dich kennenzulernen, wenn auch wegen komischen Umständen. Ich bin Alex' und Josephines Mutter."

Mexi nickte. "Mein Name ist Maximilian, aber die meisten nennen mich Mexi. Ich bin..." Er zögerte kurz und sprach dann weiter: "Ein Freund ihres Sohnes."

"Ah, ein Freund also. Wie kommt es, das wir uns noch nie gesehen haben?" "Ich bin erst kürzlich hier her gezogen.", sagte er und ich nickte zustimmend. Mexis Blick wanderte von meiner Mutter, dann zu mir und dann wieder zu meiner Mutter. "Sie sehen ihrem Sohn sehr ähnlich.", meinte er. Stolz nickte sie. "Da bin ich sehr froh drüber, auch wenn er manchmal ziemlich anstrengend sein kann." Mit diesen Worten wuschelte sie mir durch die Haare und ich konnte Mexi lächeln sehen, was auch mich unweigerlich zum Lächeln brachte.

Jedoch wurde der Gesichtsaudruck meiner Mutter schnell wieder ernst.

"Wir müssen uns überlegen wo wir schlafen...Josephine sagte schon, das sie bei einer Freundin unterkommen kann, was ist mit dir?" Fragend schaute sie mich an und ich wollte gerade etwas auf die Frage erwidern, als Mexi plötzlich etwas sagte.

"Er könnte...bei mir wohnen."

Huiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii~~

Hab die meiste Zeit traurige K-Pop Songs gehört, deshalb ist das Kapi wahrscheinlich auch so... depri geworden? Ah nevermind :D

Ich hab jetzt noch 4 Tage, bis bei mir die Schule wieder anfängt. Die werden ich nutzen und wer weiß...vielleicht schreibe ich die Tage ja noch ein Kapitel. ;3

Aber bis dahin sage ich danke fürs lesen und danke für den Support
^-^

~Eure Lumiiiii <3

Ein Regenschirm für Zwei||Mexifu [abgebrochen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt