•Part 3•

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Ich will zu ihr Rennen, doch kann nicht.
Ich will sie warnen, doch kann nicht.

Ich kann nur still zusehen, wie ihre Haut von Flammen aufgerissen wird, wie sie schreit und mir nochmal tief in die Augen sieht, als alles schon wieder Schwarz wird.

Plötzlich hörte ich entfernte Stimmen.

„Wann wird sie endlich aufwachen? Es sind schon 2 Tage vergangen!"

„Ich weiß es nicht genau. Eigentlich hätte sie schon längst aufwachen sollen."

Langsam kam ich wieder zu mir und öffnete meine Augen.

Wo bin ich?
War das einzige was ich dachte.

Ich blickte auf die beiden diskutierenden Männer, die vor dem Bett, in dem ich grade lag, standen. Anscheinend hatten sie mich noch nicht bemerkt, also räusperte ich mich ein wenig.

Beide sahen sofort zu mir runter.

„Wo zum Henker bin ich?", fragte ich auffordernd und sah Ihnen abwechselnd in die Augen.

Einer der beiden sah mich nur ausdruckslos an und ging aus dem Zimmer.

Der andere jedoch hatte ein großes Lächeln aufgesetzt und ging zu meinem Bett rüber.

„Gehts Dir gut?", fragte er zuerst.
Er scheint nett zu sein, aber traue ihnen nicht.
Vergiss nicht, was sie mit Vater getan haben.

Wieso sollte dich das interessieren?"

„Ich hab mir.....sorgen gemacht."

Ich sah in verwirrt an.
Wieso sollte er sich sorgen um mich machen?

„W-wer bist du?", wollte ich, immer noch verwirrt, wissen.

„Oh, ja natürlich habe ich ja völlig vergessen. Ich heiße Kim Taehyung!", antwortete er erfreut.

Kim Taehyung?
Noch nie gehört. (😂)

U-und wo bin ich?"

„Nun ja, dass darf ich dir leider nicht sagen. Du wurdest sozusagen gekidnappt", antwortete er mir wieder immer leiser werdend.

Ich riss meine Augen auf.
Gekidnappt?

„Und w-wo ist bitte mein Vat-", brach ich mitten im Satz ab, weil plötzlich ein etwas kleinerer Typ rein kam, der um ehrlich zu sein ganz schön gut aussah.

Er hatte pink gefärbte Haare und war im Gegensatz zu Taeyhung sehr klein.

„Tae, ab zum Boss. Er hat eine neue Mission für dich.", sagte der kleine Mann und ging prompt wieder aus dem Zimmer, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen.

Taehyung drehte sich wieder zu mir und strich sich verlegen in die Haare.

„Sorry, ich muss los. Wir sehen uns später!", sagte er und war auch schon weg.

Ich muss hier raus.
Nach Hause.

Ich streifte die Decke langsam von meinem Körper und sah auf mich herab.

Keine Verletzungen, aber ich hatte jetzt nurnoch ein leichtes weißes Kleid an.

Ich errötete ein wenig.
Wer hat mich umgezogen?!
Ich werde ihn töten.

Ich ignoriertete es zuerst, ich musste nämlich so schnell wie möglich wieder nachhause, wo hoffentlich mein Vater auf mich warten würde.

Ich stand auf und tippste vorsichtig zu der Tür, durch die Taehyung gerade fast schon raus gestolpert war.

Vorsichtig drückte ich die etwas eingerostete Türklinke runter und drückte ein wenig.

Verschlossen.
Mist.

Ich drehte mich schwungvoll wieder um und suchte nach einem anderem Ausweg.

Das Fenster.

Wieder auf Zehenspitzen, um möglichst keine Geräusche zu machen, lief ich ans Fenster heran und sah runter.

Ich befand mich im zweiten Stock.
Nicht unmöglich.

Ich sammelte die Bettlaken und Kissen Bezüge zusammen, und fing an sie zusammen zu knoten.

Am Ende hatte ich eine vielleicht zehn Meter lange „Kette" aus Lacken.

Ich öffnete das Fenster und schmiss meine „Kette" heraus.

Ich habe solche Sachen bis jetzt erst in Filmen gesehen, hoffentlich sagen sie die Wahrheit.

Als ich grade rausklettern wollte, hörte ich plötzlich ein kleines Lachen hinter mir.

Ich erstarrte vor Schreck.

Ganz langsam drehte ich mich um, um wieder einmal in seine wunderschönen Augen zu sehen.

Er.

Der, der meinen Vater fast umgebracht hätte.

Der, dem ich mein jetziges Leben zu verdanken habe.

Mr. Jeon | Y/N x JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt