•Part 7•

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Am späten Abend, wahrscheinlich war es schon 23 Uhr oder so, entschieden Tae (Taehyungs neuer Spitzname) und ich jetzt endlich ins Bett zu gehen.

Wir stiegen beide die Treppen hinauf, doch dann zweigten sich schon unsere Wege.

„Gute Nacht, Y/N!", sagte Tae noch schnell bevor er ganz stark gähnen musste.

Ich lachte vergnügt über sein gähnendes Gesicht: „Dir auch gute Nacht!"

Er lächelte mich müde an und rannte schon los in sein Zimmer.

Ich ging in den Gang weiter, wo ‚mein' Zimmer war.

Es war stockdunkel und ich Idiot hatte überhaupt keine Ahnung, wo der Lichtschalter war.

Ich tastete mit meinen Fingern an der Wand entlang und lief bis zu wo ich hoffte, dass es mein Zimmer war.

Ich öffnete die Tür und versuchte auch dort wieder den Lichtschalter zu finden, Gott war es du dunkel!

Aus irgendeinem Grund aber spürte ich die Anwesenheit einer anderen Person.

Ach da ist der Lichtschalter!

Ich machte das Licht an und wollte gleich auf ,mein' Bett springen, als ich plötzlich merkte, dass dies überhaupt nicht ,mein' Zimmer war und dieser, wie hieß er nochmal, Min Yoongi auf dem Bett lag.

Ich hatte die Tür schon hinter mir verschlossen und sah ihn einfach peinlich an.

Wieso immer ich?

Ich wollte schnell etwas sagen, wie Beispielsweise „Entschuldigung!" oder „Ähhh", aber es kam nichts aus meinem Mund.

Dieser doofe Typ sah mich auch noch die ganze Zeit an, weshalb ich immer nervöser wurde.

„Was willst du hier?", brach er endlich die Stille.

„I-ich glaube ich bin im falschem Zimmer", lachte ich etwas gezwungen und leise.

Er lies nur ein kleines „Hm" raus und drehte sich zum Fenster.

„Äh... ich gehe jetzt lieber.", sagte ich und wollte gerade die Tür öffnen, als er noch einmal etwas sagte.

„Warte", brachte er schließlich heraus, ich stockte sofort und sah ihn an.

„Was ist?", fragte ich, immernoch etwas schüchtern. Er seufzte.

„Du weißt schon, vor ein paar Tagen, als mein Boss dich weich geschlagen hat. Er hat dich erwürgt, du aber hast nichts gemacht.", sagte er etwas leise.

Er war also der andere Typ, der zugeschaut hat.

„Was meinst du? Ich hab einfach aufgegeben.", fragte ich etwas verwirrt.

„Naja, normalerweise würden andere immer irgendwas schreien, sowie ‚Lass mich, ich will nicht sterben!' oder sie schlagen auf seinen Arm ein. Du hast aber sofort aufgehört dich zu wehren und lagst einfach schlapp da.", antwortete er, auch etwas verwirrt.

Wieso interessiert er sich überhaupt für sowas?

Ach, dass war nichts besonderes. In der Schule musste ich schon öfters schlimmeres erleben.", sagte ich jetzt etwas entspannter.

Man, Y/N. Musst natürlich allen etwas über dich anvertrauen.

Er drehte sich plötzlich wieder zu mir und sah mir direkt in die Augen: „Du wurdest gemobbt?"

„Ja, aber es war nichts schlimmes. Ist ja alles in der Vergangenheit.", antwortete ich und traute mich endlich die Tür aufzumachen, um schnellst möglich zu verschwinden.

Er gab wieder ein „Hm" von sich und schaute schon wieder aus dem Fenster.

Ich nahm das als Erlaubnis an und rannte schon förmlich aus dem Zimmer.

Dieses Mal versuchte ich das Zimmer gleich daneben und spähte hinein.

Wow, einfach nur wow.

Natürlich musste das Zimmer gleich daneben ‚meins' sein!

Ich versuchte meine Gedanken wegzudrängen und ging endlich schlafen.

Am nächsten Morgen lief ich schlecht gelaunt und mit der gleichen Kleidung wie in den letzten Tagen die Treppen herunter und musste fast jede Minute wieder gähnen.

Unten angekommen, war nurnoch Seokjin da und putzte das Geschirr.

Ich sah ihn etwas verwirrt an, weil ich dachte, dass er doch irgendwie ein Dienstmädchen hat oder so aber dachte mir nicht weiter etwas dabei.

Ich seufzte ein leises „Guten Morgen" und saß mich an den Esstisch.

Warte einmal...was mache ich bitte gerade? Ich sollte endlich abhauen!

Plötzlich kam Seokjin mit einem Teller Omelette angestürmt und legte sie elegant vor mich auf den Tisch.

„Hier, du hast bestimmt schon lange nicht mehr gefrühstückt.", sagte Seokjin freundlich und setzte sich neben mich.

Ich brachte schon wieder nur ein kleines „Danke" heraus und stürzte mich gleich in das Essen. Ich hatte wirklich Hunger.

Nach ungefähr 4 Minuten war das Omelette schon verputzt.

„Hey, Seokjin. Gibt es eigentlich einen Weg hier raus?", fragte ich ihn und hoffte auf eine nützliche Antwort.

Er lachte: „Erstens, Nenn mich bitte Jin, einfach als Abkürzung. Zweitens, nein, natürlich gibt es hier keinen Weg mehr heraus, das ganze Haus wird übrigens die ganze Zeit von Videokameras überwacht."

Nicht wirklich überrascht darüber drehte ich mich wieder zum Essen.

Plötzlich kam dieser komische Boss ins Wohnzimmer und stoppte, als er uns beide sah.

„Y/N, ich muss ganz kurz mit dir reden."

Mr. Jeon | Y/N x JKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt