Chapter 1.

791 39 5
                                    

Vergänglichkeit.
Habt ihr jemals über dieses Wort nachgedacht. Ich schon, manchmal glaube ich sogar etwas zu oft. Vieles ist vergänglich, wie das leben. Aber was ist mit der liebe, vergeht sie wenn die menschen die sie gelebt haben sterben?


Ich heiße Y/N und meine Geschichte klingt ziemlich verrückt und verwirrend, manchmal kann ich sie selbst nicht glauben. Mein leben ist ein Traum aus dem ich nicht mehr aufwachen kann, oder viel mehr wie ein Alptraum.

Seit etwa einem Jahr bin ich ganz alleine, das es erst 12 Monate sind kann ich selbst kaum glauben für mich war es wie ein ganzes Leben voller schwarz weißer Tage, und mit alleine meine ich auch nicht ohne Freunde oder Familie.
Sonder das es seit einem Jahr keine Menschenseele mehr auf dieser Welt gibt außer mich.

Wahrscheinlich wirke ich jetzt auf euch wie eine verrückte, manchmal habe ich das selbst schon geglaubt und manchmal sogar gehofft das es so ist, das würde dann heißen das das alles nicht real ist.

Ihr seit wahrscheinlich gerade verwirrt wie es dazu gekommen ist. Das bin ich auch. Ja, so verwirrt.

Ich weiß nur das ich am Strand  aufgewacht bin, als wäre ich in meinem eigenem Traum gestrandet. Ich wusste nicht wo ich war oder welcher Tag es ist, ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Tage lang habe ich nach meiner Familie gesucht.

Ich konnte mich an kaum noch was erinnern nur an Bruchstücke meiner Kindheit Und meinen Namen. Ich wusste nicht was passiert ist oder wo alle sind.

Nach Monaten des Leidens habe ich es aufgegeben jemanden zu finden oder die antworten auf all die fragen die mich förmlich auffrassen.

Ich habe mich selbst aufgegeben.

Ein Jahr ist erst vergangen und ich bin jetzt schon am ende meiner Kräfte. Ich stecke in diesem Albtraum fest und werde nicht aufwachen.

Das komische ist das das essen nicht vergammelt und alles elektrische funktioniert und fließend Wasser gibt es auch noch, als ob niemand weg wäre.

Ich vermute das ich in einer art Traum bin anders kann ich mir das alles nicht erklären. Aber das zu wissen bringt mir auch nicht das leben zurück was ich davor hatte.

Ein Jahr später stehe ich nun hier um alles zu beenden ich hab keine Ahnung ob ich aus diesem Traum aufwachen werde oder ich sterben werde. Aber das ist kein Leben mehr für mich, das war es nie. Es ist alles so sinnlos.

Ich kletterte auf das Geländer der Brücke auf der ich mich gerade befand. Der Gedanken das ich morgen nicht wieder irgendwo an einer Straßenecke aufwachen werde und realisiere was mein Leben ist, macht mich etwas glücklich. Aber auch nur etwas.

Ich habe keine kraft mehr dazu.

Langsam breite ich meine arme aus um mich langsam nach vorne fallen zu lassen. Ich fühlt sich endlich so an als würde damit der ganze schmerz ein ende haben.

Der freie fall fühlt sich wie in Zeitlupe an. Es ist beängstigend zu sehen wie das Wasser des Flusses auf mich zu kommt, in dem ich mein leben lassen werde.

Ich schließe meine Augen und im nächsten Moment spüre ich schon wie ich in das Wasser ein tauche.
Als ob mich jemand runter ziehen würde sinke ich langsam immer weiter auf den Grund des Flusses. Ich verspüre den drang nach Luft zu schnappen. Meine Lungen fühlen sich an als würden sie brennen und mein Hals ist wie zugeschnürt.

Aber umso länger ich ohne Sauerstoff bin um so schwindeliger wird mir und um so weniger nehme ich das brennen in meinem Körper war.

An der Wasseroberfläche bricht das Licht und strahlt wie kleine Scheinwerfer runter. Es sieht so schön aus. Wie kann eine so bildschöne Welt nur so grausam sein.

Ich schließe meine Augen.

Wieso ist gerade sterben so schön?

Insomnia (Bang Chan Stray Kids ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt