Chapter 2.

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*Chan pov*
Ich schlenderte gerade durch die Straßen als ich an der Brücke an kam über die ich immer gehe. Ich weiß nicht wieso aber irgendwie zieht es mich immer wieder hier hin.

Jedoch hielt ich diesmal inne bevor ich sie betreten wollte.

Ich traute meinen Augen nicht.

Etwa auf der hälfte der Brücke sah ich eine Gestalt, nein eine Person... eine Frau.

Ich blieb wie angewurzelt stehen und starrte sie einfach nur an wie sie das Wasser des Flusses betrachtet und die unter gehende sonne die in ihm zu treiben scheint, ihre letzten strahlen färben denn gesamten Fluss gold und lassen das Wasser wie Honig erscheinen.

Ich gehe nun langsam näher an die Frau heran. Mit jedem Schritt kann ich sie besser erkennen.

Sie trägt ein weißes Kleid das durch die Strahlen der sonne in einem wunderschönen orangenen ton erscheint.

Ich komme ihr immer näher jedoch scheint sie mich nicht zu bemerken da sie ihre gesamte Aufmerksamkeit dem Lichtspiel auf dem Fluss widmete.

Mittlerweile ist auch ihr Gesicht für mich klar erkennbar. Welches durch den Sonnenuntergang in dem gleichen ton ihres Kleids getaucht ist.

Ihren Blick jedoch kann ich nicht genau deuten, sie wirkt zufrieden und enttäuscht zu gleich.

Ihr wunderschönes Gesicht strahlt eine Einsamkeit und Verzweiflung aus die sich auf die gesamtem Umgebung auszuwirken scheint. Und diesem perfekt wirkendem Abend einen Traurigen und vergänglichen Schleier umwirft.

Als würde für sie die sonne nie wieder auf gehen, und sie von der kommenden Dunkelheit verschlungen wird.

Es fühlt sich wie eine Verschwendung an so ein bildschönes Gesicht nicht Lachen zu sehen.

Ich bleibe stehen.

Die Frau zieht ihr Schuhe und ihre Jacke aus nur um sie dann ordentlich und gefaltet auf den Boden zu legen.
Mit beiden Händen greift sie nach dem Geländer um sich dann Hoch zu ziehen. Langsam lässt sie es los um sich aufzurichten.

Bevor ich es richtig realisieren kann breitet sie ihre arme aus und lässt sich nach vorne fallen.

Ich renne los, ich weiß nicht wer sie ist oder wie lange sie schon hier ist, ich weiß nur das sie wahrscheinlich mit mir der einzige Mensch in dieser Welt ist und ich sie nicht verlieren darf.

Deshalb denke ich nicht lange nach und springe an der selben stelle wie sie, mit einem Hecht, von der Brücke.

Nach einigen Sekunden des freien falls tauche ich ins Wasser ein.

Ich drehe und wende mich aber kann sie nicht sehe.
Bis Luftblasen wie kleine Wolken an mir vorbei an die Wasseroberfläche schweben. Ich schaue unter mich und sehe sie dort treiben.

Ihre haare und der Stoff des Kleides schweben um sie herum und scheinen im Wasser zu schweben.

Selbst hier in der tiefe erreichen uns die strahlen der sonne noch und färben das gesamte Wasser in einem wunderschönen goldenen Schleier.

Ich tauche zu ihr hinab in die tiefe die sie immer mehr in die Dunkelheit zu reisen scheint.

Ich versuche gegen den druck des Wassers anzukommen. Der uns zu trennen versucht.

Sie treibt wie leblos im Wasser.

Ich greife nach ihrer Hand und ziehe sie in meine arme. Ich drücke sie ganz fest an mich und schwimme mit ihr so schnell wie möglich nach oben dem Licht entgegen.

Auf meinen Lungen ist ein enormer Druck. Bis ich endlich auftauche und nach Luft schnappe.

Ich atme mehrere male tief ein bis ich dann mit ihr zum Ufer schwimme.

Es ist schwer gegen die Strömung und die Schwerkraft anzukommen die uns in die tiefe zerren will.

Ich schaffe es endlich den Boden zu erreichen und aufrecht zu laufen. Ich trage die frau und Blicke in ihr blasses Gesicht. Sie liegt liegt wie leblos in meinen armen.

Meine Kleidung klebt mir am ganzen Körper und ist ein zusätzliches Gewicht welches es mir nicht leichter macht schnell ans Ufer zu kommen.

Aber um so seichter und flacher der Fluss wird um so schneller werde ich.

Langsam lege ich sie ins Gras am Ufer. Ich lehne mich über sie und nehme ein leichtes atmen war. Dennoch ist sie ohnmächtig und eiskalt.

Ich wohne nicht weit weg.

Schnell stehe ich mit ihr in meinen armen auf und renne so schnell wie es mir möglich ist los.

Wer auch immer sie ist ich darf sie nicht verlieren.

Insomnia (Bang Chan Stray Kids ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt