Dating 101

Teil 3

Ich bin übrigens ganz schön traurig, dass es keine einzige Review bei dem letzten Kapitel gegeben hat... das ist irgendwie demotivierend... :'(

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Alea öffnete herzhaft gähnend die Augen und streckte sich ein wenig in seinem Bett. Sein Blick richtete sich automatisch auf den kleinen Wecker, der neben seinem Bett auf dem Nachtschränkchen stand. Es wunderte ihn eigentlich gar nicht, dass es bereits zehn Uhr waren, wo er doch normalerweise allerspätestens gegen acht Uhr aufstand um seinen Frühsport zu betreiben, zu meditieren, anschließend zu duschen und dann etwas zu sich zu nehmen. Aber nach der vergangenen Nacht, hatte er den Schlaf gebraucht.

So waren er und Luzi noch bis in den frühen Morgen unterwegs gewesen, hatten quasi die Nacht zum Tag gemacht und sich noch in diversen Lokalen vergnügt und sich auch noch den einen oder anderen Drink gegönnt. Auch einige Küssen hatten sie noch ausgetauscht und Alea musste unweigerlich direkt Grinsen. Luzi war ein exzellenter Küsser. Und dabei... war es dann auch nicht geblieben.

Den versprochenen Sex on the Beach hatte es zwar wirklich nur in Getränkeform gegeben, aber der Mann der neben ihm Schlaf und ebenso nackt war wie Alea selbst, war Beweis genug, dass sie die Nacht wirklich zum Tag gemacht hatten. Und man, das war der beste Sex den er seit langem gehabt hatte, wenn nicht sogar der Beste denn er je hatte. Und das obwohl er doch eigentlich der Meinung war, dass man beim ersten Date niemals direkt zusammen im Bett landen sollte, denn für einen One Night Stand war er sich meistens viel zu schade. Aber mit Luzi... mit Luzi war es alles anders gewesen. Dem kleinen Punker hatte er einfach nicht widerstehen können. Es hatte von Anfang an irgendwie gepasst und dann hatte es nur noch mehr zwischen ihnen gefunkt und schließlich hatte er den Kleineren mit nach Hause genommen. Ursprünglich mit der Begründung, dass er Luzi um diese Uhrzeit nicht mehr alleine durch die halbe Stadt hatte laufen lassen wollen. Später dann, als sie erst einmal in der Wohnung angekommen waren, war dann eins zum Anderen gekommen und Alea bereute es definitiv nicht.

Aufmerksam wurde der Blonde, als sich sein Partner regte und sich nicht nur schmatzend von ihm wegdrehte sondern auch noch eiskalt die Decke mit sich zog und um sich wickelte. Er war also ein Dieb, ein Deckendieb.

Alea kicherte leise und beschloss, dass es nun wirklich an der Zeit war, aufzustehen. Wenn man ihm sogar schon die Decke stahl...

Auf leisen Sohlen stahl sich Alea aus seinem Schlafzimmer. Er nahm dabei seine Trainingssachen und eine neue Boxer mit und entschied sich dann dafür, wirklich nur eine ganz kurze Runde zum Bäcker zu joggen, dort was Essbares für sich und seinen Gast besorgen und dann würde er auch direkt wieder kommen. Wenn Luzi dann noch schlafen würde, würde er auch noch schnell duschen... nachdem er Kaffee aufgeschüttet hatte. Das klang doch mal nach einem guten Schlachtplan. Den Alea dann auch sofort umsetzte.

Nur er scheiterte kaum, dass er aus dem Haus war. Das Joggen fiel irgendwie aus und wurde zu einem gemütlichen Spazierengehen, welches Alea dann auch prompt für eine leichte Meditation nutzte, beziehungsweise um seine Gedanken und seine Gefühle zu ordnen.

Kaum war er dann zu Hause hatte er tatsächlich Kaffee aufgeschüttet und sich anstatt seines Trainingsanzuges dann eine Schlabberklamotten angezogen. So konnte Luzi ihn dann auch ruhig sehen, schließlich waren sie bei ihm zu Hause und er hatte, wenn er ehrlich war, auch gar keine Lust gerade in Jeans und Hemd herum zu laufen. Das hieß also, dass er auch nicht duschen war. Irgendwie war er den Morgen dann doch noch nicht so fit und aktiv und auch nicht so motiviert wie sonst immer. Na ja, dann würde er heute eben einen Faulen machen, das konnte er sich auch mal gönnen. Davon abgesehen hatte er gestern ja auch mehr als genug Sport betrieben. Gelaufen war er, weil er die Zeit aus den Augen verloren hatte, getanzt hatte er mit einem wunderbaren Mann und Matratzensport hatten sie auch betrieben. Das verbrannte auch Kalorien und ja, er schmunzelte gerade wirklich über seinen eigenen Gedankengang.