Teil 4

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Es geht weiter. Die zweite Hälfte der FF ist sozusagen eingeläutet. Der Countdown läuft... mit dem hier nämlich nur noch drei Kapitel! O.o 

Dann will ich euch aber auch nicht weiter mit sinnlosem Gequatsche belästigen... viel Spaß beim Lesen! ^^

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Alea war gespannt wie ein Flitzebogen vor der noch geschlossenen Haustüre. Er hatte bereits geklingelt und durch die Sprechanlage hatte Luzi ihm gesagt, dass er in zwei, drei Minuten fertig und dann auch unten sein würde. Und jetzt wartete er eben hier, ungeduldig und gespannt was der Kleinere von seinem Kostüm sagen würde. Er hatte sich heute gegen seine normalen Klamotten und auch gegen seine Bühnenkleidung entschieden, weil man ihn sonst so auf dem MPS erkennen würde. Auch das Jedi Kostüm hatte er heute lieber im Schrank gelassen, eben weil man ihn damit kannte. Und so hatte er gestöbert die ganze Woche lang und ein paar seiner Cosplay Kollegen angeschrieben, bis er nun schließlich in einem Ezio Auditore da Firenze Kostüm mitten in der Stadt auf der Straße stand und seltsame Blicke von vorbeigehenden Passanten bekam. Aber das störte ihn nicht. Das Assassinen Kostüm war nämlich ziemlich perfekt für seine Zwecke. Zum Einen passte es wie angegossen und vielleicht, nur vielleicht, wollte er ein wenig bei Luzi angeben und diesen vielleicht auch ein wenig mit seiner trainierten Körperstatur beeindrucken... und zum Anderen hatte das Kostüm eine Kapuze, die er relativ tief ziehen konnte, um seine Haare und einen guten Teil seines Gesichtes verbergen konnte. Und mit eine wenig Glück, würde Niemand zweimal hinsehen, auch wenn man immer noch seinen Ziegenbart sah.

Die Tür öffnete sich schließlich und der kleine Punker der hinauskam erstarrte erst einmal mitten in der Bewegung. „Alea?", fragte er fast schon vorsichtig.

„Hey Luzi!", dieser grinste und schob schließlich die weiße Kapuze von seinem Kopf.

„Gott", er schmunzelte und schloss die Tür hinter sich. „Da kriegt man ja einen halben Herzinfarkt, wenn da plötzlich so ein gut gebauter Assassine vor einem steht", er zwinkerte.

Der Kampfsportler sah seine Begleitung strahlend an. „Dieser Assassine ist aber ganz brav", er legte seine Hand an Luzis Hüfte und beugte sich zu ihm hinunter um sich einen Kuss zu stehlen, den der Kleinere nur allzu gerne erwiderte.

Sie hatten sich die vergangenen sechs Tage dreimal gesehen. Dreimal hatte es Alea einrichten können nach dem Training und seinem Job und neben den Proben mit der Band. Zweimal hatte er Luzi zu sich nach Hause eingeladen, dort mit ihm zu Abend gegessen und es sich dann mit ihm kuschelig gemacht. Einmal war er mit zu Luzi gegangen, wo sie sich dann einfach eine Pizza bestellt hatten und nochmal eine heiße Nacht erlebt hatten, die Alea nur bereut hatte, weil sie so schnell wieder zu Ende gewesen war. Aber sie waren sich tatsächlich noch ein wenig näher gekommen. Und Alea lehnte sich vielleicht ein wenig sehr stark aus dem Fenster, aber er hatte sich Hals über Kopf in den kleinen Kellner verliebt... und das binnen weniger Tage. Das war so vorher definitiv noch nie passiert. Aber wenn es passte, dann passte es halt. Das hatte ihm damals schon seine Mutter so eingebläut.

„Nimmst du mich denn so mit?", wollte Alea dann wissen, als sie sich voneinander gelöst hatte.

„Na sicher doch. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du nicht wirklich auffallen wirst, wenn wir einmal da sind. Bis dahin allerdings", er grinste und zuckte mit den Schultern. Und Alea hoffte insgeheim, dass seine Begleitung recht haben würde. „Lass die Leute blöd gucken und reden. In der Zeit machen sie schon nichts Dümmeres."

„Mhm... das ist ein Lied von den Ärzten, oder?" mutmaßte Alea.

„Erwischt", lachte der Kleinere und nachdem er seinem Date die Kapuze wieder aufgezogen hatte, hakte er sich bei Alea ein und ging so mit ihm Richtung Bahnhof. Sie hatten sich darauf geeinigt die kurze Strecke mit der Bahn zu fahren, auch wenn es bestimmt etwas voller werden würde. Aber so konnten sie beide dann trinken und den Tag genießen. „Außerdem müsste wenn, ICH dich fragen, ob du mich so mitnimmst. Schließlich ist gar nichts mittelalterlich an mir und wir gehen schließlich auf einen Mittelaltermarkt."

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