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Ich ging wieder raus. Niemand war noch da gewesen.
Scheiße.
Ich ging wieder rein. An der Theke mit den Backwaren wollte ich eine der Kassiererinnen fragen, ob zufällig erwähnt hätten, wohin Sam und Tom noch wollten. Ich beschrieb ihr dass beide braune, lockige Haare besaßen und der Eine ein wenig kleiner als der Andere, doch sie verneinte. Sie wusste es nicht und rief nach einer ihrer Mitarbeiterinnen.
,,Hey Tessi, du hast doch vorhin die 2 jungen Männer an Tisch 5 bedient, richtig? Hier zufällig erwähnt, was sie noch vorhatten?" Eine weitere Angestellte, welche Tessi sein musste, lugte hinter der großen Schwingtür vor wohinter ich die Küche vermutete.
,,2 Junge Männer an 5 sagst du? Ja, die habe ich bedient, aber was sie vorhatte haben sie glaube nicht gesagt.", erzählte sie mit in Falten gelegte Stirn vom Überlegen, ,,Wieso eigentlich?"
,,Die Kundin hier hat gefragt", antwortete die Verkäuferin und deutete auf mich. Mit einem knappen Aha verschwand sie wieder hinter der Tür und die Verkäuferin wandte sich wieder mir zu und zuckte nur mit den Schultern. ,,Tja Schätzchen sieht schlecht aus."
Ich ging wieder.

Leicht niedergeschlagen trat ich meinen Heimweg an. Ich hatte heute keine Lust mehr zum Laufen, trotz des schönen Wetters. Es kratzte einfach an mir dass ich heute verkackt habe. Ich werde den Bus nehmen.
Nach einigen Metern jedoch drehte ich wieder um. Ich bin doch nicht um sonst hier hingelatscht, wenn ich schon mal hier bin kann ich mir auch gleich noch einen Kakao mitnehmen. Also ging ich nochmals zurück und betrat zum 4. Mal diesen Tages dieses blöde Cafè und bestellte einen Kakao zum mitnehmen.
,,Ne, also das tut uns Leid, Getränke zum mitnehmen verkaufen wir nicht, aber sie können ein Stück Kuchen zum mitnehmen haben wenn sie wollen."
Jetz war ich wirklich angepisst, wie konnte es sein, dass ich innerhalb einer Stunde 4 Mal in den gleichen Laden gehe und ich selbst beim 4. Mal immernoch nicht das bekommen habe was ich möchte. Und das, obwohl ich jedes Mal etwas anderes wollte...
Also ging ich.
Mit einem genervten ,,Tschüss" verließ ich diesen Saftladen. Hier werde ich nie wieder hingehen und das, obwohl ich ihn auch noch an Tom und Sam weiterempfohlen habe.
Der Laden hat echt abgebaut, früher, also vor 2 Jahren noch oder so, war es hier eigendlich ganz cool. Oder das Cafè hat sich nicht geändert, sondern meine Ansprüche sind gestiegen..... Neiiiiiiin, so ein Quatsch.... Mein Sarkasmus ist auch wiedermal zum Niederknien.
Ich lief zur nächsten Bushaltestelle, diese befand sich auf der gegenüberliegenden Seite der Straße ca.400m von mir entfernt.
Ich zückte also mein Handy und googelte nach dem Fahrplan von dieser Bushaltestelle. Von Munich Street bis zum Ring.

Zu Hause schloss ich die Tür zu unserer Wohnung auf und ging rein. Der heutige Tag war ein riesen Reinfall. Ich war so fertig. Das einzige was heute funktioniert hat war, wer hätt's gedacht, sogar der Bus der mich nach Hause gebracht hat. Er hatte keine Verspätung oder irgendwas anderes. Es hat reibungslos funktioniert.

Trotzdem war ich immer noch frustriert und wütend.
Wie soll ich den- Stopp! Dort!
Es war wie ein Blitzeinschlag in meinen Kopf. Ich erinnerte mich dass ich doch vor einigen Stunden in dieser Wohnung sauber gemacht hatte. Aber wie hieß die Straße noch gleich?
Ich sah auf die Uhr auf meinem Handy.
19:52 Uhr, um diese Zeit konnte ich eine ältere Dame nicht mehr um Gehör bitten. Ich werde sie morgen einfach anrufen.
Ich verwarf meine chaotischen Gedanken für den Rest des Abends und kochte mir Nudeln mit Sahnesoße und hörte während dessen Musik.
Mitten im Lied A car, a torch, a death (https://youtu.be/OLKlFw2ab1M)
bekam ich einen Anruf. Es war Mom. Ich ging schnell mit dem Handy in der Hand und drehte die Lautstärke der Boxen von der Anlage runter und strich den Button mit dem grünen Hörer zur Seite um den Anruf entgegen zu nehmen.

,,Hallo Mom.''
,,Hey Elli. Ich wollte Fragen ob zu Hause alles ok ist?"
Sie klang total müde, so wie ich.
,,Ja, hier geht alles klar. Wie läuft es bei dir?", fragte ich etwas besorgt.
,,Ach naja, stressig, stressig das Ganze hier. Als ich geplant habe, sollte alles ein  bisschen anders ablaufen. Ich habe vorhin erst erfahren dass die Autos für die Messe verspätet kommen und ich den komplette Plan ändern muss. Ich muss den Lieferanten für die Aufsteller schon für morgen früh herbestellen und die Elektriker müssen ihre Arbeit morgen auch innerhalb von 5 Stunden erledigt haben. Und das heißt für mich jetzt noch E-Mails schreiben, telefonieren und einen haufen Budgetänderungen vornehmen."
Meine Mutter war wirklich gestresst bis zum Abwinken.
,,Ach Mensch Mom, warum rufst du mich denn dann noch an, du hast gerade scheinbar genug zu tun. Kümmer dich lieber darum dass das noch halbwegs gut über die Bühne läuft. Es hätte ja auch gereicht wenn du mir geschrieben hättest."
,,Ja. Ich weiß. Aber ich wollte dich nur schnell hören. Ich leg auch gleich wieder auf."
,,Ja, mach das. Hab dich lieb. Tschüss."
,,Ok, ich dich auch mein Schatz. Tschüss... HALT, warte!"
,,Ja?"
,,Hast du die Pflanzen gegossen?"
,,Ne noch nicht."
,,Ok, vergiss es nur bitte nicht. Oh und kannst du vielleicht noch die kleine Palme aus im Wohnzimmer umtopfen? Die wird schon wieder zu groß für diesen Topf. Guck mal in der 2. Abstellkammer, da müsste schon ein größerer sein, den ich letzte Woche schon gekauft hatte."
,,Ok, warte kurz." Ich ging schnell in die 2. Abstellkammer, wie sie sagte. In der 1. sind Lebensmittel wie Dosen und zum Beispiel eingelegte Gurken in Gläsern, Backformen und was so Küche betrifft, sowie Reinigungsmittel für den Haushalt.
Und vor allem, wie meine Mutter vorausgesagt hatte, der größere Blumentopf.
,,Ja, der Topf ist hier."
,,Gut, ok. Ich muss jetzt weiter arbeiten. Tschüss."
,,Mach das. Tschau, Mom. Gute Nacht.", sagte ich legte auf.

Ich ging zurück in die Küche, die Nudeln waren zum Glück nicht übergekocht und die geschnippelten Paprika-, Tomaten- und Zwiebelstücken gab ich in die Pfanne damit sie angebraten werden. Danach nur noch Sahne ran und mit Paprikagewürz und Salz abgeschmeckt. Et Voila, mein Abendessen war fertig.

Mit einer großer Portion setzte ich mich auf die Couch und schmiss den Fernseher an.
Er sendeten die gewohnten RGB- Stahlen in Form von Lichtwellen aus, meine Linse im Auge brach das Licht und projiziert somit das auf dem Fernseher laufende Bild auf meine Netzhaut und stimuliert die Zäpfen in meinem Auge, welches die Informationen zu meinem Gehirn weiterleitete. Es setzte die Infos zu Bildern zusammen und was ich sah ließ mir die Lust aufs Fernsehen vergehen. Es war der Heini in der rot/ blauen Strumpfhose. Ich konnte es nicht glauben, schon wieder der Typ. In der Eile, in der ich so schnell wie möglich versuchte die Fernbedienung wiederzufinden verschluckte ich mich auch noch.
Gefunden! Oh Gott! Halbe Nahtoderfahrung diese Werbung zu sehen. So schnell ich konnte drückte ich eine Taste die das Programm wechselte.
Zum Glück. Man scheint wirklich nirgendwo mehr sicher zu sein vor dieser Comicfratze. Egal wo man ist, ob man in der Stadt unterwegs ist, wo die Leuchttafeln, Schaufenster, Busse, Plakate und gefühlt Alles andere auch damit zugepflastert ist. Oder auch nur wenn man zu Hause ist, die Werbung im Fernsehen oder der Zeitung... dieser Hype bringt mich noch um.

Ich schaltete den Ferseher aus, da mir tatsächlich die Lust darauf vergangen war. Der Teller mit meinen Nudeln war mittlerweile auch nur noch ein Mittelding zwischen lauwarm und kalt, toll.
Ich ging nochmal in die Küche, um mir noch eine große Tasse Tee zu machen und ging genervt in mein Zimmer. Ich schnappte mir mein Buch um noch ein paar Seiten zu lesen. Die Nudeln aß ich trotzdem noch.

Nach mehr als ein paar Seiten, ehr ein paar Kapiteln, sah ich auf die Uhr. 23:04, hmm.
Noch nicht allzu spät.
Ich parkte mein Lesezeichen zwischen den Seiten knickte weg weil mein Fuß eingeschlafen war. Die Tasse Tee klopfte auch in meiner Blase an und wollte rausgelassen werden.

Nach allen Erledigungen war ich dann glaube halb 12 im Bett und schlief dann auch irgendwann ein.

Überarbeitet
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Ich weiß dieses Kapitel ist nicht sehr lang, aber seid nicht böse, denn das nächste ist schon durchgeplant und angefangen worden zu schreiben. Ich weiß aber noch nicht ob ich die nächsten Kapitel erstmal vorschreiben werde und dann auf einmal hochladen. Das müsst ihr mir dann in den Kommentaren sagen was euch lieber wäre.
Uuuund das nächste Kapitel wird vielleicht heute noch rauskommen. Aber da werde ich die Wohnung posten, halt von mir gezeichnet, nach meinen Vorstellungen.

Gestern ist nicht Heute (TomHollandFF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt