Raven's P.O.V.
"Warte mal kurz", sagte Elijah.
Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm um und blickte ihm somit in die Augen.
"Was willst du?", fragte ich ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue.
"Was ich will? Halte dich von mir und meinen Freunden fern. Vor allem von mir. Ich weiß nicht welches Spiel du hier spielst, dass du alle um deinen kleinen Finger gewickelt hast. Mich aber sicher nicht.", sagte er und mit jedem Wort, dass er sprach kam er immer einen Schritt näher. Doch ich rührte mich nicht von der Stelle und blieb wie angewurzelt an Ort und Stelle.
Was für ein Déjà-vu.
"Ich kenne Menschen wie dich. Ich durschaue sie auch sehr schnell. Kennst du das Sprichwort Harte Schale weicher Kern? Das trifft doch sehr gut zu findest du nicht? Du tust so als ob dir alles und jeder egal ist und mir ist egal, wenn dir alle anderen diesen Mist glauben, ich kauf dir das nicht ab. Halt dich in Zukunft fern."
Ich war geschockt. Normalerweise, war ich mir ziemlich sicher, dass mich alle eher als schüchtern und zurückhaltend einschätzen. Ich habe mit den Jahren eine Art Mauer um mich herum gebaut und mir geschworen keinen an mich heran zu lassen. Ich vertraue keinem. Denn sobald man jemanden sein Vertrauen schenkt, gibt man ihm somit die Macht über einen. Vertrauen ist die Waffe, die einen vernichten kann. Doch es dauert keine zwei Tage, dass er dahinter kommt?
"Ich weiß nicht, was du dir einbildest", fing ich an, bohrte meinen Zeigefinger in seine Brust, und versuchte etwas Abstand zwischen uns zu schaffen. Naja, versuchte war gut gesagt. Denn der Brocken vor mir bewegte sich keinen Millimeter. "Keine Ahnung, für wen du dich haltest. Aber eins kann ich dir sagen: Es ist kein Problem für mich, mich von dir fernzuhalten. Ich gehe meinen und du deinen Weg."
Und somit lies ich ihn hinter mir. Auf dem Gang lehnte ich mich gegen eine Wand und holte tief Luft. Ich fuhr mir mit der Hand durch das Haar und verharrte eine gefüllte Ewigkeit in dieser Position. Plötzlich klingelte mein Handy in meiner Hosentasche und schnell fischte ich es heraus.
"Raven? Wo bist du?", fragte Ally. "Ich warte schon in der Mensa auf dich."
"Bin auf dem Weg.", sagte ich und machte mich auf den Weg.
Ich danke Gott, dass mir Ally alles Wichtige gezeigt hat, denn sonst hätte ich mich zigmal verlaufen. In der Mensa angekommen sah ich mich etwas um. Ihr denkt jetzt sicher, dass es überall diese "Klischeegruppen" gab, jedoch muss ich euch enttäuschen. Alle Anwesenden sahen ziemlich normal aus und Vorurteile wollte ich erst recht keine haben. Ich sah Ally in einer Ecke und ging auf sie zu.
"Wo warst du denn? Ich dachte du hast schon längst Schluss?", fragte sie sofort.
"Sorry, mir ist etwas dazwischen gekommen.", entschuldigte ich mich und starrte auf meine Füße.
"Ist alles OK?", fragte sie mich jetzt etwas besorgt.
"Ja sicher. Ich habe nur etwas Hunger. Können wir uns was holen?", wechselte ich das Thema.
Sie schaute mich zwar etwas unsicher an, nickte jedoch und somit stellten wir uns an das Ende der Essensschlange. Als wir unser Essen hatten setzten wir uns auf einen freien Tisch. Während dem Essen unterhielten wir uns und sie fragte mich wie mein erster Tag gewesen ist. Ich erzählte ihr wie begeistert ich von meinem Studium war und wie sehr ich mich auf die nächsten Jahre freuen würde. Den kleinen Vorfall ließ ich jedoch aus, denn ich wollte dem keine weitere Beachtung schenken.
"Wie geht's kleine Schwester?", hörte ich auf einmal jemanden sagen.
Ich blickte hinter Ally und sah Luke, Blake und die Zwillinge. Einer nach dem anderen setzten sie sich an unseren Tisch. Die Zwillinge jeweils zu meiner Rechten und Linken.
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There is a First Time for Everything.
Teen FictionWenn ihr euch eine Sache auf der Welt wünschen könntet, was wäre es? Geld, Liebe, Macht oder Erfolg. Das wären jene Sachen, die sich die meisten wünschen würden. Ich jedoch nicht. Mein sehnlichster Wunsch, ist es, im Leben etwas zu erreichen und me...