Raven's P.O.V.
Ich hatte das Gefühl, dass jedes Augenpaar auf mich gerichtet war. Und wenn es etwas gibt was ich hasse, neben den zig anderen Sachen, die mir nicht ganz geheuer waren, ist es im Mittelpunkt zu stehen. Ich glaube, dass das auch ein ausschlaggebender Punkt ist, der mich von anderen in meinem Alter unterscheidet.
Mit schnellen Schritten bemühte ich mich, mich durch die Menschenmenge durchzukämpfen. Ich versuchte so gut es geht die ganzen Gerüche, die mir in die Nase stiegen zu ignorieren, da ich das Gefühl hatte, mich jeden Moment übergeben zu müssen.
Als ich dann nach einer gefüllten Ewigkeit draußen auf der Veranda ankam, lief ich noch ein gutes Stück abseits von den ganzen Menschen und ließ mich dann auf meine Knie fallen und atmete tief durch. Ich konnte noch immer nicht begreifen, was los war. Ich habe nie zu der Sorte Mensch gehört, der waghalsig ist. Und trotzdem habe ich mich in gewisser Art und Weise mit dem Teufel angelegt.
Irgendetwas stimmt doch nicht mit mir oder? Woher hatte ich plötzlich den ganzen Mut gefasst?
Ich hatte ein echt komisches Gefühl im Magen, das ich nicht ganz zuordnen konnte.
"Da bist du ja!", hörte ich Ally sagen. Ich rappelte mich auf und drehte mich zu ihr um. Sie sah mich etwas besorgt an. Luke, der neben ihr stand, musterte mich ebenfalls etwas besorgt.
"Kannst du mit mal sagen, was das da drinnen war?", fragte sie mich.
Ich sah sie eine gefüllte Ewigkeit an und fing dann lauthals an zu lachen. Ich weiß nicht, was genau an der ganzen Situation so lustig war, jedoch konnte ich nicht anders.
"Rav? Geht es dir gut?", fragte mich Luke.
"Mir geht es blendend!", rief ich und schmiss meine Arme in die Luft. "Mir ist es noch nie besser gegangen!"
Die Geschwister sahen mich so entgeistert an, als wären mir Hörner gewachsen.
"Rav, was hast du heute getrunken? Abgesehen von deiner Cola."
Ich beruhigte mich etwas und dachte nach. "Ich weiß nicht so ganz. Ein Mädchen hat mir während dem Spiel einen Becher in die Hand gedrückt und gefragt, ob ich ihn halten kann da sie aufs Klo muss. Sie kam aber nicht wieder müsst ihr Wissen. Aber der Inhalt sah wie Cola aus und hat auch wie Cola geschmeckt. Deswegen habe ich es getrunken, obwohl ich zugeben muss, dass es etwas anders schmeckte. Aber es war wirklich nur Cola. Ich habe noch nie Alkohol getrunken. Großes Indianerehrenwort!", sagte ich und kicherte.
"Yep. Betrunken wie eh und je.", sagte Ally zu Luke und nickte.
"Ich bin nicht Betrunken Leute. Habt ihr mir eigentlich zugehört? Ich habe nur Cola getrunken. C O L A!", rief ich und schlug mir auf die Stirn. Etwas zu doll, wenn ich ehrlich bin.
"Hör zu Rav, wir bringen dich jetzt in unser Zimmer. Du musst dich ausnüchtern.", sagte sie und griff nach meinen Schultern.
Ich zuckte etwas zurück, da ich es nicht gern hatte, wenn mich jemand berührte.
"Aber ich will noch nicht geh..", fing ich an, wurde aber unterbrochen.
"Raven Young! Mir ist es recht herzlich egal, was du jetzt willst und was nicht! Du bist meine Freundin und ich weiß, dass du mir das nicht verzeihen würdest, wenn ich nicht etwas unternehmen würde. Also sei jetzt ruhig und hör auf das was ich dir sage."
Wow, da ist aber jemand etwas schnippisch.
Als sie zu Ende gesprochen hat, hackte sie sich bei mir ein und gab Luke ein Zeichen das gleiche zu tun. Zwar zuckte ich wieder etwas zusammen, jedoch schien es die beiden nicht zu stören, denn sie schliffen mich hinter ihnen her. Ich glaube, dass wir uns nicht sehr schnell fortbewegten, denn mit einem Ruck war ich auf dem Rücken von Luke. Ich war plötzlich viel zu erschöpft um etwas dagegen einzuwenden und ließ es deshalb zu.
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There is a First Time for Everything.
Novela JuvenilWenn ihr euch eine Sache auf der Welt wünschen könntet, was wäre es? Geld, Liebe, Macht oder Erfolg. Das wären jene Sachen, die sich die meisten wünschen würden. Ich jedoch nicht. Mein sehnlichster Wunsch, ist es, im Leben etwas zu erreichen und me...