He's confused.

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40.

Sobald die beiden Jungen wieder in Taehyungs Haus standen, presste der Autor den Mintschopf an sich, schlang beide Arme um die schluchzende, bebende Gestalt und strich dem Älteren beruhigend über das weiche Haar

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Sobald die beiden Jungen wieder in Taehyungs Haus standen, presste der Autor den Mintschopf an sich, schlang beide Arme um die schluchzende, bebende Gestalt und strich dem Älteren beruhigend über das weiche Haar.

Yoongi ließ sich in die Umarmung fallen, atmete tief den beruhigenden Duft des Jüngeren ein, schluchzte laut und vergrub sein Gesicht in Taes Nacken. Taehyung sagte nichts. Strich ihm einfach weiter über den bebenden Körper.

Er fragte nicht, warum Yoongi so unbedingt wieder nach Hause wollte. Er fragte nicht, warum Yoong auf einmal weinte. Still ließ er den Mintschopf weinen, darauf fokussiert ihn fest zu halten, ihm ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.

Es dauerte lange, sehr lange, bis dass die schrecklichen Schluchzer und dicken Tränen endlich abebbten zu kleinen Hicksern und wässrigen Augen. Taehyung ließ Yoongi nicht los. Auch als das Weinen verklang, behielt er seine Arme um den Älteren geschlungen.

"Willst du mir erzählen, was passiert ist?", die tiefe Stimme Taes erklang sanft neben Yoongis Ohr. Der Kleinere bekam eine angenehme Gänsehaut. Kuschelte sich nur noch viel näher an den Braunschopf.

Er liebte Taehyungs Stimme. 

"Ich bin dir nicht böse, dass du nach Hause wolltest, Baby", versicherte der Brünette, küsste sanft Yoongis Scheitel. Als Yoongi immer noch nicht antwortete, sich bloß noch näher an seinen Mitbewohner schmiegte, hob Tae den Kleineren vorsichtig auf. "Schling deine Beine um meine Hüfte", zaghaft folgte Yoongi der Anweisung.

Mit dem Mintschopf im Arm ging Taehyung in sein Zimmer, wo er sich auf sein Bett setzte, Yoongs immer noch auf seinem Schoß. Sanft löste er sich etwas von dem Kleineren, welcher daraufhin unzufrieden seufzte.

"Sieh mich an", die dunkle Stimme Taehyungs ließ den Kleinen erneut erbeben, "Baby, sieh mich bitte an." Und bei dem Kosenamen konnte Yoongi nicht anders, als nervös hochzuschielen.

"Denkst du, du kannst mir sagen, was vorhin passiert ist? Warum wolltest du wieder gehen? Habe ich dich irgendwie überfordert?", Augenblicklich weiteten sich Yoongis Augen und er schüttelte hektisch den Kopf. "N-Nein! Nein, du hast mich nicht- nicht überfordert, nein."

Besorgt runzelte Tae die Stirn und ließ seine Hände an Yoongis schmaler Taille ruhen. "Dann sag mir was dich zum Weinen gebracht hat", eine Hand löste sich von Yoongis Hüfte, um zart über seine weiche Wange zu streichen. Kurz streifte Taehyungs Daumen die pinken Lippen des Älteren und Yoongi hielt unwillkürlich die Luft an.

Er liebte Taehyungs Berührungen.

"I-Ich", der Junge verschluckte sich und hustete laut, sofort klopfte ihm der Autor gegen den Rücken, seine Hände fuhren über den Körper des Kleineren. Seinen Rücken, seine Hüfte, dann vorne auf seine Oberschenkel. Taehyung wusste, dass Yoongi gerne berührt wurde.

"Nimm dir ruhig Zeit, Yoonie. Wir haben alle Zeit der Welt", flüsterte er und grinste leicht, versuchte den Mintschopf zu beruhigen. Seine großen Hände malten kleine Kreise gegen die Oberschenkel des Älteren, welcher enge Skinny-Jeans trug.

"Ich bin nur... v-verwirrt, wahrscheinlich." Yoongis Stimme war nur ein heiseres Flüstern, doch Tae verstand ihn klar und deutlich. "Warum bist du verwirrt, Baby?", erneut löste sich eine Hand von seinem Bein, um sich gegen Yoongis Wange zu legen.

Nervös zuckten Yoongis Hände in seinem Schoß. Er wollte sie hochnehmen und seine Finger zerbeißen, aber er wusste, dass Tae das nicht zulassen würde. Dafür machte er sich viel zu viele Sorgen um Yoongi.

Er liebte Taehyungs Fürsorglichkeit.

"W-Weil du eine Familie hast u-und ich- also, sie lachen. Deine Familie lacht!" Der Brünette blieb stumm, hörte Yoongi zu und versuchte zu verstehen, wo der Kleinere das Problem sah. Yoongi schüttelte leicht den Kopf. "I-Ich, also du... Als Kind hast du gelacht, oder?"

Tae nickte zögerlich. "Ja, natürlich", stimmte er zu. "Ich- Ich verstehe das nicht", flüsterte er und erneut traten ihm Tränen in die Augen. "I-Ist deine Familie normal? Lachen Familien miteinander? W-Warum dürfen deine Geschwister raus aus ihren Zimmern, wenn Gäste da sind?"

Und langsam fing Taehyung an zu verstehen. Yoongi hatte geweint, weil er komplett durcheinander gebracht worden war. Seine Kindheit, das musste alles mit seiner verdammten Kindheit zu tun haben!

"Durftest du nicht raus, wenn Gäste da waren?", Tae versuchte keine Miene zu verziehen. Nicht schokciert oder gar entsetzt auszusehen, als Yoongi den Kopf hektisch schüttelte. "Natürlich nicht!", entrüstete er sich, "Ich musste im Bad bleiben. Bis die Gäste weg waren, mit Min."

Taehyungs Gesicht blieb ruhig, doch seine linke Faust ballte sich und er atmete einmal tief durch. "U-Und wie lange hat man dich in diesem Bad gelassen?", er wollte die Antwort wahrscheinlich gar nicht hören.

"Nie länger als drei Tage."

Jegliche Luft entwisch Taes Lungen mit einem Schlag. 

Man hatte Yoongi tagelang in einem Bad verrotten gelassen.

"F-Fuck, Baby!", er zog den Mintschopf gegen sich, so fest, dass Yoongi aufkeuchte. "Tae? Was ist los?", nun besorgt um den Brünetten, tätschelte der Ältere ihm unbeholfen den Rücken. "Man hat dich einfach weggesperrt. Wie kann man nur so... Was für ein krankes Arschloch-"

Tae blickte erneut entsetzt zu dem Jungen. 

"D-Du hast nicht gelacht? Nie?" Yoongi schüttelte den Kopf. "Wenn ich gelacht habe hat Miss mich immer bestraft. Ich durfte nicht lachen. Weinen durfte ich auch nicht, aber das habe ich oft getan. Wenn ich redete, waren die Strafen am Schlimmsten."

Taehyung küsste beide Wangen des kleinen Mintschopfs, seine süße Nase, die blasse Stirn, das runde Kinn. "Es tut mir ja so unendlich leid, Baby", flüsterte er undeutlich, presste den Kleinen gegen sich, strich ihm über das weiche Haar.

"Oh, die Strafen waren eigentlich nicht so schlimm für mich. Yoon hat sie immer anstelle von mir angenommen. Vor allem, wenn miss mich verprügeln wollte, oder peitschen." Tae starrte Yoongi fragend an. "Yoon hat für dich die Strafen durchlebt?", hakte er nach. 

Kein Wunder, dass der Junge so aggressiv und kalt war.

Er war seine gesamte Lebenszeit lang verprügelt und gepeitscht worden.

Yoongi nickte sanft. "J-Ja, aber erst nach dem ich ihn erschaffen habe mit fünf, vorher habe ich die Strafen durchmachen müssen", der Mintschopf schluckte laut, "Aber Yoon hält die Erinnerungen von mir fern. Ich weiß nicht mehr, wie sie mich bestraft hat."

Taehyung legte sich nach hinten auf sein Bett, zog Yoongi mit sich und hielt ihn fest an seinen Körper gepresst. Yoongi seufzte zufrieden und kuschelte seinen Kopf gegen Taehyungs Brust. Er liebte es mit Taehyung zu kuscheln.

"Ich liebe dich Yoongi. Und ich weiß, du kannst die Worte nicht erwidern, aber das ist mir absolut egal. Ich liebe dich so verdammt sehr und ich möchte dich für immer beschützen, dich für immer bei mir haben", tief atmete Tae durch und blickte zu Yoongi, welcher die Augen erstaunt geweitet hatte.

"Willst du mein fester Freund sein?"

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Wir ind wieder aus Frankreich zurück und gleich sind die Sommerferien vorbei ugggghhhh *mental breakdown* Und das wird das erste Jahr in welchem ich nicht mit Miko in eine Klasse komme... Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1137 Wörter

Shattered ᵀᵃᵉᵍᶤWo Geschichten leben. Entdecke jetzt