Dιѕтrιcт Eнrмιcн

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Spät am Abend trafen alle zusammen. Erwin hatte neben Levi und mir, noch Armin, Eren und Mikasa ausgewählt. Die drei saßen bereits im Anhänger. Als ich dazu kam, waren Levi und Hanji noch nicht da. Ich setzte mich zu den Dreien und versuchte einigermaßen zu verstecken, dass ich doch noch ziemliche Schmerzen hatte. Aber ich wollte nicht kneifen, und ich konnte einfach nicht mit ansehen, wie meine Kameraden alleine kämpften.
"Sag mal, bist du nicht verletzt? Wieso bist du ausgerüstet?", hörte ich Eren fragen. Ich sah zu ihm und schüttelte etwas meinen Kopf: "Es geht schon wieder. Ich werde mit euch kämpfen. Ich möchte nicht nutzlos nebendran sitzen, während ihr euer Leben aufs Spiel setzt."
Eren zog eine Augenbraue hoch und schaute auf meine Hand, welche ich an meinen Rippen hielt.
"Du scheinst aber noch Schnerzen zu haben.", meinte er und sah mich daraufhin ein wenig besorgt an: "Du solltest deine Verletzungen wirklich erstmal heilen lassen."
Ich schüttelte erneut den Kopf, und als ich sah dass Levi und Hanji kamen, bat ich Eren und die andern beiden darum, nichts davon zu erwähnen. Sie schienen einverstanden zu sein und somit seufzte ich erleichtert auf.
Levi und Hanji setzten sich zu uns in den Anhänger, aber sie hatten noch jemanden im Schlepptau; Pastor Nick.
Hanji erklärte, dass er sich wohl selbst ein Bild von der Lage machen wollte um sich zu überlegen, nicht doch etwas zu sagen.
Levi hielt eine kleine Pistole unter seiner Jacke auf den Pastor gerichtet.
Auf dem Weg nach Ehrmich, dem noch sichersten Bezirk, zeigte Hanji ein Stück der harten Haut des weiblichen Titanen, welches nicht verdampfte, nachdem Annie davon getrennt wurde. Daraus schloss sie, dass die Titanen, die in den Mauern waren, als Halt dienten und die Oberfläche verhärtete Haut war. Sie schaute zum Pastor, auf Hoffnung irgendeine Reaktion zu sehen, doch es gab keine einzige Reaktion darauf.
Außerdem erklärte sie, dass wenn das stimmte was sie dachte, dass Eren vielleicht mit seiner Verhärtungsfähigkeit das Loch in der Mauer Maria und des Tores von Shiganshina verschließen könnte. Der arme Junge, so vieles hing von seinem Können ab. Doch eine andere Möglichkeit hatten wir nunmal nicht.

Nach einiger Zeit kamen wir in Ehrmich an, wo sich jeder vorbereitete loszureiten. Die Pferde wurden vorbereitet, doch Hanji wollte noch einmal mit Pastor Nick reden, ob er jetzt, nachdem er die Lage in Ehrmich gesehen hatte, endlich sprechen wollte. Doch er verneinte es.
Wie konnte man nur so stur sein? Es ging hier immerhin um etliche Menschenleben, seines inbegriffen!
Er sagte nur, dass es jemanden gab, der in dem Jahr der 104. Trainingseinheit beigetreten sein sollte, den wir unbedingt herbringen sollten.

Christa Renz

Ich war nicht so vertraut mit den Namen und Leuten aus der Trainingseinheit, zumindest nicht mit allen. Eren, Armin und Mikasa wussten wen er meinte, natürlich wollte Eren sofort los gehen, rannte dabei aber versehentlich in Sasha rein, welche einen Bericht für Hanji dabei hatte.
Ich war noch ein wenig verwirrt, weil ich nicht wirklich wusste was gerade abging, doch ich konzentrierte mich darauf, dass ich kämpfen und wieder zurückkommen würde.
Bevor alle zu den Pferden gingen, sprach Levi uns nochmal an: "Wir arbeiten ab jetzt erstmal getrennt. Armin, schließ dich weiterhin mit Hanji kurz. Mikasa, ich weiß nicht wieso du so an Eren hängst, aber benutze all deine Fähigkeiten, um ihn zu beschützen. Und Eren. Behalte die Kontrolle, klar?"
Die drei nickten und gingen bereits nach draußen. Ich wollte gerade hinter ihnen her gehen, da sprach Levi auch mich nochmal an: "Jamie."
Ich blieb stehen und sah über die Schulter zu ihm nach hinten.
"Bleib am Leben."
Ich war etwas überrascht, lächelte dann aber leicht und nickte: "Ich komme zurück, verlass' dich drauf. So schnell wirst du mich nicht los."
Levi nickte und ich ging ebenfalls zu den Pferden.
Hoffentlich würden wir nicht zu spät kommen.

Feelıngs On The BαttlefıeldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt