Teil 1

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Hey Leute,

Wie versprochen bringe ich ein neues Buch heraus, wohoo! ^^ Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

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Ich heiße Kylie. Und ich bin 20 Jahre alt. Ich komme ursprünglich aus Deutschland, aber seit ich ein kleines Kind bin, wohne ich im 11. Bezirk von Tokyo. Ich bin Ghoulermittlerin beim CCG. Ja, da stellt man sich die Frage: Wie kann sie denn so jung Ermittlerin sein? Tja, das liegt daran, dass ich ziemlich früh schon angefangen habe, Ghoule zu töten. Wer nicht weiß, was Ghoule sind, es sind Monster, die aussehen wie Menschen und sich in unserer Gesellschaft versteckt halten. Sie fressen Menschen. Man erkennt sie an ihren roten Augen, die sie bei Aufregung oder wenn sie Hunger haben zeigen. Oder wenn sie es wollen. Das kommt ganz auf den Ghoul an. Ich arbeite seit einem halben Jahr beim CCG. Aber ich habe vorher schon Ghoule getötet. Dabei habe ich mir schon die ein oder andere Narbe geholt, aber Schmerz stört mich kaum noch. Ich habe nur ein Ziel. Ghoule zu töten. Es ist wie eine Leidenschaft. Ein Hobby. Viele, die mir zugesehen haben, denken, dass ich ein Psycho bin, aber mich interessiert es nicht, was andere über mich denken. Ich tue es einfach. Ich wurde gestern in den 20. Bezirk versetzt, weil sich die 'sonst so friedlichen Ghoule' in Bewegung setzen. Der Vielfraß beispielsweise, ist seit einiger Zeit ruhig, fast zu ruhig. Ich laufe, wie gewöhnlich, nachts in den Straßen von Tokyo umher und halte nach Ghoulen Ausschau. Es ist ungewohnt im 20. Bezirk herumzulaufen. Ich gehe wieder nach Hause. Es ist eine sehr kleine Wohnung, aber mir genügt sie. Ich schließe sie auf und schalte das Licht ein. Ehe ich es mir versehe, fliegt mir etwas entgegen. Ich werde angegriffen. Ich weiche dem Messer rechtzeitig aus. Ich werde gepackt und beinahe zu Boden gerissen. Doch ich halte mich aufrecht und stelle der Person ein Bein. Sie fällt hin und rollt zur Seite, bevor ich mit meinem Messer zusteche. Glück gehabt, denke ich. Ich gebe dieser Person keine Chance aufzustehen und hole mehrmals aus. Ich erkenne sein Gesicht. Es ist ein weißhaariger Junge mit roten Nähten. Er rückt nach hinten. Dann holt er Schwung und tritt mich mit den Füßen in den Bauch. Ich taumele ein wenig nach hinten. Er greift wieder an. Diesmal drückt er mich gegen die Wand und hält mir sein Messer an meine Kehle. Ich verpasse ihm eine Kopfnuss. Ich packe sein Arm und verdrehe ihn so, dass sein Arm auf seinem Rücken liegt und ich ihm sein Gesicht an die Wand presse. Ich halte ihm das Messer unter die Nase. "So, jetzt wirst du mir verraten, wer du bist." flüstere ich außer Atem. Er grinst. "Wow wow wow, warte mal." meint ein Mann hinter mir hektisch. Ich drehe meinen Kopf ein wenig in seine Richtung. Lasse den Jungen aber kein bisschen lockerer. Im Gegenteil, ich drücke ihn fester gegen die Wand. "Beruhigen sie sich. Wir sind Ghoulermittler." versucht mich der Mann zu beruhigen. Er hält mir seine Marke hin. Ich sehe sie mir skeptisch an. Der Mann heißt Yukinori Shinohara und ist erster Fahnder. Ich lasse den Jungen los. "Zeig mir deine." verlange ich von ihm. Er durchsucht seine Taschen und zieht ihn raus. "Juzo Suzuya, dritter Ermittler." lese ich vor. "Wenn du vom CCG bist, warum hast du mich angegriffen?" frage ich wütend. "Die Frage ist wohl eher, wer du bist?" meint der Junge. Ich hole meine Marke raus und halte sie den Beiden unter die Nase. "Ich bin ebenfalls Ermittlerin. Ich wurde gestern hierher versetzt. Wurde ihnen nichts gesagt?" frage ich immernoch verärgert. "Da muss wohl etwas in der Verwaltung schiefgelaufen sein." meint Herr Shinohara. Ich spitze wütend meine Lippen. "Ich dachte du wärst'n Ghoul. Die Informationen sind falsch rübergekommen." meint Juzo gelassen. "Du solltest dich nicht nur auf irgendwelche Informationen verlassen. Es könnte dich das Leben kosten." sage ich kühl. "Sie sieht dir ähnlich. Ich glaube ihr werdet euch gut verstehen." meint Herr Shinohara. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Ich soll mit ihm zusammen arbeiten? Mit einem der nicht mal richtig überprüft, ob man ein Mensch oder ein Ghoul ist?" "Du wirst dich daran gewöhnen. Außerdem ist er nicht so übel, wie manche denken." meint Herr Shinohara. Ich sehe ihn durchdringend an, dann seufze ich:"Gut. Ich weiß nicht, ob es wirklich klappt, weil ich ein Einzelgänger bin, aber probieren wir's eben." Juzo lächelt freundlich. Ich halte ihm die Hand hin. "Auf gute Zusammenarbeit." sage ich. Er zögert ganz kurz, dann schüttelt er mir die Hand. Ich sehe, dass er rote Nähte auch um seinen Arm genäht hat. Ich lege den Kopf schief. "Schöne Nähte. Passen zu dir." sage ich. "Wenn du willst kann ich dir zeigen, wie man das macht." meint er. "Warum nicht?" antworte ich. "Echt? Du bist die Erste, die das machen würde. Andere sagen ,dass das viel zu sehr wehtut." sagt er begeistert. "Hm, ich bin anders als Andere. Schmerzen sind für mich das geringste Problem." antworte ich. Herr Shinohara steht daneben und lächelt schief. Wir verabschieden uns voneinander. Ich schließe die Tür. Mir fällt das Messer von Juzo auf. Es steckt immernoch im Türrahmen. Ich ziehe es raus und wiege es in meiner Hand. Es ist eine Quinke, stelle ich fest. "Das gebe ich ihm morgen zurück." flüstere ich und lege es auf den Tisch. Ich gehe ins Bett. Ich träume von meiner Vergangenheit. Ich sehe das Ganze in meinem Kinderkörper. Ich schleiche einen Flur entlang. Mom & Dad streiten sich. Ich spicke durch die offene Tür. Ich erkenne ihre Gesichter nicht. Es ist zu lange her. Dad packt Mom am Hals. Er würgt sie. Ich ziehe an seinem Hosenbein und rufe:"Hör auf Mama wehzutun!" Aber ich bin viel zu schwach, als das ich irgendetwas damit bezwecken könnte. Er schlägt mich. So heftig, dass ich gegen ein Regal stoße. Ich sehe nichts. Dann höre ich ein Schmatzen. Ich liege in etwas warmen. Es ist flüssig und klebrig. Ich mache die Augen auf. Ich sehe rot. Es ist Blut. Ich schau hoch. Ich erschrecke. Ein fremder Mann bückt über Papa und reißt ein Stück seines Fleisches heraus. Ich zittere. Ich bewege mich nicht. Ich habe zu große Angst. Ich weine. Der Fremde sieht zu mir. Er hat rote Augen. Er ist blutverschmiert. Er kommt auf mich zu. Er hält vor mir an und grinst breit. "Du hast wohl noch nie einen Ghoul gesehen? Tja, dann bin ich dein Erster und Letzter, denn ich werde dich gleich fressen." Er streichelt mir über die Wange. Ich schreie. Er hält mir den Mund zu. "Na na, nicht schreien. Ich werde dich nicht gleich töten. Deine Mama darf schön zusehen..." Er sieht zu Mom rüber. Sie liegt auf dem Boden und sieht verzweifelt zu uns. Ich sehe mich um. Das Fenster ist zerbrochen. Überall liegen Glasscherben. Direkt ertaste ich eine sehr große. Ich sehe zurück zu Mom. Sie formt mit ihren Lippen:"Lauf weg." Sie springt auf und rennt auf den Ghoul zu. Der jedoch aktiviert seine Kralle und schießt sie ab. Ich rufe nach Mom. "Diese Frau dachte wirklich, dass sie dich beschützen könnte. Schade, jetzt kann sie doch nicht zusehen, wie ich dich fresse." Ich packe fest die Glasscherbe. Sie schneidet mir in die rechte Hand, doch ich handele instinktiv. Er kommt mit seinem Gesicht näher. Ich steche zu. Ich treffe sein linkes Auge. Er jault auf. Ich stehe auf und renne aus dem kaputten Fenster. Ich bin auf der Straße. Ich höre hinter mir ein Auto hupen. Ich schrecke auf. Ich bin schweißgebadet und außer Atem. Ich fahre mir durch mein Gesicht. Dann sehe ich auf meine rechte Handfläche. Ich sehe meine Narbe. "Scheißerinnerung." flüstere ich verärgert. Dieser Traum plagt mich seit diesem einen Zeitpunkt jedes Jahr an einem bestimmten Tag. Es ist der Tag an dem meine Eltern starben. Der Tag, an dem ich beschlossen habe, Ghoule zu töten. Dieser Traum erinnert mich jedes Mal an damals. Diesen Ghoul werde ich niemals vergessen. Ich stehe auf und ziehe meine gewohnten Sachen an. Schwarze Jeans, schwarzes Top, schwarze Stiefel und einen schwarzen Mantel. Ja, ich weiß. Alles schwarz? Alles schwarz aus dem Grund, dass man Blut darauf nicht so schnell erkennt. Ich vergesse beinahe Juzo's Quinke. Ich stecke sie in meine Tasche. Ich hänge mir meine Scheide um die Schulter. Darin befindet sich meine Quinke. Sie hat die Form eines Katanas. Ich laufe in das CCG-Gebäude, nachdem ich mich mehrmals verlaufen habe. Dabei ist das CCG-Gebäude nicht zu übersehen. Aber ich bin ein ziemlich orientierungsloser Mensch. Ich laufe im CCG-Gebäude umher und stoße gegen einen Mann. "Tschuldigung." sage ich knapp. Er dreht sich zu mir um. Er ist größer als ich bemerkt hatte. Es ist ein junger Mann mit dunklen Haaren. Er mustert mich durchdringend. Dann hellt sich sein Gesicht auf. "Kylie? Bist das echt du?" fragt er. Ich sehe ihn an und überlege. Es will mir aber nicht einfallen, wer er ist. "Ich bin's Amon. Wir waren doch im selben Waisenhaus." erklärt er. Jetzt fällt er mir wieder ein. Er hatte sich mit mir angefreundet, als ich ins Waisenhaus kam. Irgendwann bin ich abgehauen. So wie bei fünf anderen Waisenhäusern. Ich bin immer abgehauen. Auch Familien die mich aufgenommen haben, bin ich abgehauen. Ich war eben schon immer ein Einzelgänger. "Amon ,wow, du bist ja riesig geworden. Lange ist's her." sage ich. Ich bemerke, dass er ein Kreuz um seinen Hals hängen hat. Ich nehme es in die Hand. "Aus der Zeit vom Waisenhaus, richtig?" frage ich ihn. "Ja, ich trage es um diese Zeit niemals zu vergessen." meint Amon ruhig. Ich weiß, was dort vorgefallen war. Donald Porpora, ein Ghoul, der die Kinder gefressen hat. Bevor ich an der Reihe war, bin ich abgehauen. Damals wusste ich nicht, dass er ein Ghoul ist. Ich hatte nur kein Bock mehr weiterhin dort zu leben. "Sorry, das ich abgehauen bin." sage ich. "Schon gut. Du konntest nicht wissen, was sich dort ereignete. Ich habe es auch erst spät herausgefunden." meint er und klopft mir auf die Schulter. "Herr Amon, ist das eine Freundin von ihnen?" fragt ein junger Mann ehrfürchtig. "Ja. Wir kennen uns aus alten Zeiten. Ach ja, stell dich doch mal vor." meint Amon gelassen. "I-Ich bin Seido Takizawa. Freut mich sie kennenzulernen." meint er aufgeregt und verbeugt sich. "Sag 'du' zu mir. Ich bin nicht so auf Förmlichkeiten erpicht. Und außerdem bin ich erst 20." sage ich und halte ihm meine Hand hin. Er sieht mich überrascht an. "Sind sie, äh, bist du so jemand wie Juzo?" fragt er vorsichtig. Ich streiche mir über's Kinn. "Vielleicht ähnlich, aber das wirst du selbst herausfinden müssen." sage ich und grinse breit. Er schluckt. Ich wende mich wieder an Amon und frage ihn nach dem Raum, wo ich hin muss. Ich verabschiede mich bei den Beiden und laufe entspannt zu dem Raum. Ich öffne die Tür mit einem lauten Rums. Mich sehen mehrere Leute an. "Hallo Kylie!" ruft Juzo der neben Herr Shinohara sitzt. "Entschuldigung, ich habe den Raum nicht gefunden." sage ich gelassen und setze mich neben Juzo. Er grinst mich breit an. Herr Shinohara sieht so aus als würde er am liebsten im Boden versinken wollen. Ich verstehe nicht warum ihm das peinlich ist. Es ist doch menschlich zu spät zu kommen. "Wie sie sehen, wurde uns eine Kollegin aus dem 11. Bezirk hierher geschickt..." "Ich habe eine kleine Anmerkung. Ordnen sie ihre Akten besser. Ich wurde gestern Abend angegriffen, weil ich mit einem Ghoul verwechselt wurde. Das fand ich nicht so lustig." sage ich genervt. Der Mann der geredet hat, sieht mich fassungslos an. Ich mache eine Handbewegung, dass er weiterreden soll. "Äh, ja. Stellen sie sich doch einfach mal vor." meint er dann. Ich seufze:"Ich heiße Kylie Colen. Ich bin 20 Jahre alt und seit einem halben Jahr beim CCG aktiv." "Noch so eine, wie dieser Juzo?" höre ich einen Flüstern. Ich sehe kalt in seine Richtung, dann lächele ich:"Haben sie ein Problem? Dann sagen sie es mir ruhig ins Gesicht." Er sieht mich erschrocken an. Ich halte nichts von Leuten mit einer großen Klappe, die aber dann keinen Ton herauskriegen, wenn es die betroffene Person hört und sie darauf anspricht. Es ist totenstill in dem Raum. Ich warte ab, ob noch jemand etwas über mich sagt. Das Thema wird gewechselt. Mir wird eine Akte in die Hand gedrückt. Ich öffne sie und überfliege den Text. Ein Ghoul, der bevorzugt Frauen frisst. Sein Jagdgebiet ist in der Nähe einer Disko. "Wieso wurde er noch nicht erwischt?" frage ich mit Blick auf die Akte geheftet. "Er stellt sich geschickt an. Er lockt seine Opfer mit speziellen Taktiken. Wir haben ihn immer bis zu einer Sackgasse verfolgt. Dann war er verschwunden. Zusammen mit seinen Opfern." meint Shinohara. Ich kaue auf meinem Daumen. Irgendwas müssen sie übersehen haben, überlege ich. "Wir haben schon einen Plan." meint Herr Shinohara. ...

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Alsooo, mein erstes Buch war eine Ken Kaneki FF, jetzt ist Juzo an der Reihe. Aber ich verrate schonmal, dass es keine Romanze wird. (Sorry an die Juzo-Fans ;-;)

<3-chen kanekitogo_

Bloody Past (Tokyo Ghoul FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt