Bloody Past (Tokyo Ghoul FF)

Teil 6

..."Habe ich gesagt zum Essen bleiben? Ich meinte zum Essen werden!" ruft er und versucht mich zu beißen. Aber er hält inne. Ich lächle. "Ups, da bin ich wohl abgerutscht." flüstere ich grinsend. Ihm fällt sein Kopf vom Hals. Einige Ghoule stellen sich um mich herum. "Wer bist du?" knurrt einer von ihnen. "Ich? Eine ganz gewöhnliche Frau, die sich verteidigt. Und Ghoule tötet." sage ich gelassen. Ich werfe meine Messer hoch. Die Ghoule sehen hinterher, was mir die Möglichkeit bietet sie anzugreifen. Ich schneide Einem nach dem Anderen die Körper durch. Im richtigen Moment fange ich meine Messer wieder auf und werfe sie in die Köpfe der anderen Ghoule. Ich bemerke, dass ein Ghoul von hinten auf mich zukommt. Ehe ich mich umdrehen kann, rauscht Kyoko an mir vorbei und tötet ihn.

"Jetzt sind wir quitt." meint sie lächelnd. "Pff, du schuldest mir nichts." entgegne ich. "Das sind noch mehr Tauben!" ruft der Sterbende vor mir. Ich schneide ihm die Kehle durch. Kyoko und ich stehen Rücken an Rücken. Es treten noch mehr Ghoule aus dem Schatten. "Scheißkerle...Die haben sich versteckt. Sind also doch mehr als gedacht." murmele ich. "Aber die werden wir packen. Du hast fast alle alleine getötet." meint Kyoko beinahe vorwurfsvoll. "Ich sagte auch nicht, dass wir es nicht schaffen." erwidere ich grinsend und greife einen Ghoul an. Innerhalb weniger Minuten sind die Ghoule tot. Ich puste mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich wische mir Blut vom Gesicht und spucke auch etwas davon aus. "Ekelhaft. Ich sollte mir einen Mundschutz oder sowas besorgen." sage ich. "Du bist echt eigenartig. Das du nach einem Kampf an einen Mundschutz denkst...Du bist wirklich die Erste von der ich sowas höre." meint Kyoko lachend. Ich zucke mit den Schultern. "Sag mal, wie kannst du eigentlich so schnell sein? Ich hab dich manchmal wirklich aus den Augen verloren. Du hast generell außergewöhnliche Fähigkeiten." meint sie. Sie scheint zu überlegen. "Du überlegst doch nicht, ob ich ein Ghoul bin, oder?" frage ich vorwurfsvoll. Sie schreckt zusammen.

"Nein, natürlich nicht!" entgegnet sie entsetzt. "Gut, ich bin kein Ghoul. Damit das klar ist." sage ich streng. Ich wende mich von ihr ab. "Ah, jetzt konnte ich mich endlich mal wieder austoben." sage ich entspannt als ich Juzo entgegen laufe. "Du hast die Ruhe weg." meint Juzo. "Hab ich immer. Es bringt doch nichts zu stressen. Damit beunruhigst du nur Andere." erkläre ich. Ich drücke ihm einen Schokoriegel in die Hand. Er grinst mich breit an. Kyoko sieht mich verwirrt an. "Wir haben gewettet, wieviele Ghoule ich heute töten würde. Und er hat gewonnen." erkläre ich. Sie sieht mich fassungslos an. Ich lege freundschaftlich meinen Arm um ihren Hals. "Du wirst dich schon an uns gewöhnen. Glaub mir, mit uns wirst du viel Spaß haben." sagt Juzo lachend. "Genau das wollte ich gerade sagen." murmele ich vor mich hin. Kyoko fängt an zu lachen:"Ja, mit euch wird es sicherlich lustig." Ich spüre den stechenden Blick von Arima im Nacken. Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Kyoko hat ihn auch bemerkt und verstummt. Ich beiße mir auf die Oberlippe um nicht zu Lachen.

Ich atme die Luft der Oberfläche ein. Sie ist deutlich angenehmer als die im Untergrund. "Du hast dich aber versaut. Das hat man unten nicht gesehen." meint Kyoko. Ich sehe an mir runter. Ich bin von Blut durchtränkt. "Ich kann nunmal nicht so sauber bleiben, wie Herr Arima. Ich bin ja nicht er." erwidere ich schulterzuckend. "Kleiner Tipp im Voraus. Wenn Juzo dir die Ohren vollheulen sollte, von wegen und so ihm ist langweilig oder Ähnliches, dann gib ihm einen Schokoriegel oder irgendetwas Süßes. Dann ist er so friedlich, wie ein kleines Kind." flüstere ich ihr zu. Sie sieht mich mit einem Echt-jetzt-Blick an. Ich nicke grinsend. Ich klopfe ihr gegen die Schulter und sage:"Wenn du Nachhilfe im Umgang mit den Messern brauchst, komm einfach zu mir oder Juzo. Man sieht sich." verabschiede ich mich. Sie winkt mir. "Du verstehst dich ja echt gut mit ihr." meint Juzo. "Naja, ein wenig." gebe ich zu.

"Kylie, ich möchte, dass du nachher in mein Büro kommst. Aber zieh dir erstmal etwas Sauberes an." meint eine kühle Stimme. Es ist Arima. Juzo und ich wechseln verwunderte Blicke. "Hab ich etwas Falsch gemacht?" frage ich ratlos nachdem Arima gegangen ist. "Nein, nicht das ich wüsste. Vielleicht will er nur mit dir über Kyoko reden." meint er. "Ich hoffe." murmele ich in meinen Pulli. Ich bemerke, dass mein Pulli durchweicht. Ich hebe ihn ein Stück. Ich wurde tatsächlich getroffen. "Oh man, da hat's mich doch erwischt." stöhne ich genervt. Juzo sieht sich die Wunde an. "Solltest du mal draufgucken lassen. Vielleicht sogar..." "Nähen? Klar, ich brauch nur Wasser, Nadel und Faden. Dann hab ich es innerhalb von 10 Minuten verarztet." erkläre ich und gehe zu meiner Umkleide. Ich wasche meine Wunde mit Wasser aus und Nähe es mit Nadel und Faden zusammen. (Das tut doch weh!, denken die Einen oder Anderen von euch. Nein, mir tut es nicht weh.)

Ich reiße das Stück Schnur ab und binde es zu, damit die Wunde nicht aufplatzt. Ich ziehe mir meine gewohnten schwarzen Sachen an. Ich laufe zum Büro von Arima und klopfe. Ich werde hereingebeten. "Sie wollten mit mir reden, Herr Arima?" frage ich. "Schließ bitte die Tür." bittet er. Ich tue wie geheißen. Er steht auf und fängt an mich zu mustern. "Du kommst aus Deutschland, hast du gesagt?" fragt er, während er mich weiter mustert. "Ja, aber mein Deutsch ist inzwischen ziemlich eingerostet. Ich bin deutlich besser injapanisch." antworte ich. "Darum geht es nicht. Kannst du dich an deine Eltern erinnern?" fragt er weiter. Seine Fragen nerven. "Nein, ich war damals noch zu jung, als sie gestorben sind." antworte ich. Er hält inne. Er hat etwas über mir entdeckt. Er zieht mir ein Haar vom Kopf. "Hey, geht's noch?!" rufe ich verärgert und laufe nach hinten. Er hält ein Haar von mir in der Hand. "Wie ich es mir gedacht hatte. Bist du im Sonnigen Garten aufgewachsen?" fragt er weiter. Ich spitze verärgert die Lippen. "Ich war mal eine kurze Zeit lang dort. Aber ich bin abgehauen. Hören sie auf mit ihren blöden Fragen und sprechen sie einfach aus, was sie sagen wollen." entgegne ich ungeduldig. Er zieht die Augenbrauen in die Höhe. Ich sehe ihn missbilligend an. "Sie wissen genauso gut wie ich, dass...

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hehe, Cliffhanger sind mies, ich weiß. Deswegen tu ich es ja, muahaha!

Ne Spaß. Das nächste und letzte Kapitel kommt demnächst.

<3-chen kanekitogo_