Kapitel 5 - Willkommen an der Heldenakadmie

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(Shades Sicht / Erzählung / Exposition)
(Bezüglich der Exposition: Sie ist nicht immer ganz akkurat. Sie gibt vor allem preis, was Shade zu diesem Zeitpunkt denkt sei Fakt. Wenn es UM Shade geht, gibt sie preis, was von anderen angenommen wird sei Fakt. Heißt, sie KANN akkurat sein, sie zeigt aber vor allem, wovon die Charaktere ausgehen. Falls sich jemand fragt: Mit diesen Expositionen meine ich vor allem diese Charakter-Vorstellungen von Present-Mic im Anime. Warum, fragt ihr? Weil ich diese Momente immer extrem cool finde! :D)

Schließlich war es Frühling... Schließlich fing es an, mein Leben an der Akademie für die größten Superhelden dieses Landes. Das Leben von Shade Yuritch an der Yuei. Oh boy, kann's kaum erwarten, bis was schiefgehen wird..."
Wow, pass auf, dass dein Optimismus dich nicht übermütig werden lässt.", antwortete Yuritch mir sarkastisch, Du könntest doch wenigstens versuchen, positiv zu bleiben."
Das letzte Mal, als ich eine Schule besucht habe, war ich Mobbing-Opfer Nr. 1. Was soll mich optimistisch halten?", fragte ich leicht genervt.
Du hast jetzt ganz andere Voraussetzungen!", antwortete er sofort, Du hast jetzt gewissermaßen einen Quirk! Du hast keine vorgeschriebene Norm mehr! Du bist jetzt du selbst!"
Ich sah für einen Moment zu Boden. Er hatte sehr wohl gute Argumente. Ich war nun eine ganz andere. Nicht mehr Videl Atsuki, die sich mit nichts behaupten konnte, und sich an genaueste Normen ihrer Familie halten musste. Ich war nun Shade Yuritch. Trägerin des ShadowSuits 2.0, und nun auch stolze Yuei-Studentin.
Doch... Auch diese Erkenntnis machten die jahrelangen Erfahrungen mit Schulen in meiner Vergangenheit nicht wirklich zunichte. Allein die Erfahrung, was für eine Hölle eine Schule sein KONNTE, reichte um mir beim Gedanken weiche Knie zu geben.
Komm schon, Liebes... Kopf hoch! Du wirst unter den größten Profi-Helden dieses Landes lernen, und dir selbst auch noch einen wirklichen Namen machen! Da bin ich mir sicher! Und wenn du an nichts davon interessiert bist wirst du auf jeden Fall viele neue Erfahrungen und Kenntnisse gewinnen! ETWAS von allem, was du dir hier erarbeitet hast, muss dich doch interessieren!", versuchte er mich aufzuheitern, Wahrscheinlich triffst du auch viele neue Freunde! Sieh es doch wenigstens als eine Chance zu wachsen!"
Ich sah ihn skeptisch an. ...Eine Chance... zu wachsen..." Er sah mich jetzt leicht verwirrt an, während ich mich, den Blick zu Boden gerichtet wiederholte, Eine Chance... zu... wachsen..." Ich sah in den Spiegel in seinem Wohnzimmer, in dem wir gerade beide zu sehen waren. Ganz besonders der Größenunterschied fiel hierbei enorm auf. Soll das ein Witz sein...? Ich bezweifle, dass ich noch mehr als 1,35m hinkriegen werde..."
1,33 genau genommen...", merkte Yuritch noch kleinlaut an.
...Cool." Ich atmete tief durch. Ich verstehe den Symbolismus hinter dem was du sagst, aber wähl deine Worte doch präziser, Mr. 450er IQ!"
Ein hoher IQ verhindert nicht gelegentliche Fehler!", erwiderte er leicht getroffen, Aber darüber können wir auch später noch diskutieren. Du solltest keinen zu schlechten ersten Eindruck machen indem du sofort zu spät kommst!"
Ich seufzte tief, Hach... Nun, an diesem Punkt führt ohnehin kein Weg mehr zurück... Bis nachher!"
Ähm, Shade?!", rief Yuritch mir noch hinterher, während ich schon halb zur Tür draußen war. Ich hielt wieder inne, und sah verwirrt zu ihm. Sein Blick war leicht tränend auf den Boden gerichtet, bevor er schließlich den Kopf anhob, und mit einem Lächeln sprach, Ich weiß nicht, ob es das ist, was du hören möchtest, oder ob es dir irgendwie hilft. Aber... So wie du hier dastehst... In der Schuluniform und den Jetschuhen gekleidet, den Rucksack am Rücken, und mit deinem entschlossenen Blick... Ich finde dich gerade... echt extrem cool! Und ich bin so stolz auf dich, dass du diesen Schritt wirklich machst!"
Ich sah ihn überrascht an. Er zeigte nicht selten seine Gefühle, aber selten in solch packendem Maße. Mir kam ein Lächeln aufs Gesicht. Kein freches, selbstsicheres Grinsen, sondern ein ehrliches, glückliches Lächeln. Mit einer Freudenträne im Gesicht rief ich ihm noch zu, Ich seh dich am Abend... Vater...!"
Damit lief ich mit neuem Antrieb in mir in Richtung der Schule, in der ich meine Zukunft schreiben würde.

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