Gedichtsammlung

Handeln

Wir treffen täglich mehr als tausend Entscheidungen.
Sind ehrlich oder verstecken uns hinter Verkleidungen.
Trauen uns oder lassen es mal wieder bleiben und
denken lange drüber nach oder lassen uns treiben rund.

Tun manchmal so viel dafür, ohne es zu merken.
Können damit gute und schlechte Dinge stärken.
Versuchen manchmal wir zu sein, richtig zu handeln,
zu uns zu stehen, uns zu lieben nicht zu verwandeln.

Durchdenken alles bis ins letzte, um keine Fehler zu machen.
Dann passiert es doch und wir können später drüber lachen.
Manche handeln bewusst falsch, manche mit gutem Gewissen.
Manches sehen wir nicht, nehmen Hilfe nicht an, bleiben verbissen.

Geht es wirklich so sehr um das Gewissen und die Reue,
oder darum das nächstes mal zu leisten, zum Beispiel Treue.
Wir fürchten uns mehr vor Fehlern als wir denken.
Haben Angst vor uns selbst, lassen uns dann lenken.

Oft ist eine Entscheidung schon längst getroffen,
Lange warten wir auf den richtigen Moment,
in dem man, dass das warten sinnlos war erkennt.
Bis dahin dreht sich der Kopf im Kreis, wie besoffen.
Dabei stand in dieser Zeit noch soviel anderes offen.
Kennt ihr das wenn man sich in solch einer Entscheidung verennt?

Soviele Möglichkeiten, wie man es machen kann.
Soviele Wege, die mehr oder weniger passen dann.
Der utopische, perfekte Weg die Sache zu lösen.
Versetzt so einige in ein geistig schadendes Dösen.

Denn es muss nicht alles immer perfekt scheinen
und nicht jedes Wort hier muss sich perfekt reimen.
Ich ignoriere sicher nicht das große fürs kleine.
Nein, ich beachte in meinem eigenen Maße beide

Hab keine Angst, ist ein Fehler dann mal gemacht.
Es ist gut so und es bleibt niemals für immer Nacht.
Man kann alles bessern, ist eine frage der Gestaltung.
Fehler sind meist nicht das schlimmste handeln, sondern Enthaltung.