4 ❦„baby?"

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🌿 𝐣𝐢𝐦𝐢𝐧

"Ugh."

Ich spüre nichts. Gar nichts.

Keine Hand an meinem Körper, kein Messer was sich in meine Haut bohrt.

"Ich mag das nicht."

Er entfernt sich ein wenig von mir und sofort spüre ich Erleichterung, aber genauso viel verwirrte mich, was er sagt.
Er bleibt kurz noch vor mir stehen und fährt sich durchs Gesicht, welches ich dank der Dunkelheit nicht genau erkennen kann, und eher auch nicht sehen will; danach läuft er kurz im Raum herum, ehe er die Tür wieder öffnet und anschließend das Zimmer verlässt.

Noch nie in meinem Leben verspürte ich solch ein Glücksgefühl; es trieb Tränen in meine Augen.
Vielleicht würde er mich gehen lassen? Irgendwann?

Ich konnte meine Freude nicht in Worte fassen.
Der Fakt, dass er seine Meinung geändert hatte, machte mich so unglaublich glücklich. (kp wie man das auf deutsch sagt sorry)

Die Tür öffnet sich wieder und Tae kommt sofort auf mich zu, schließt mich in seine Arme und drückt mich an seinen Körper.
"Hat er dir was angetan, Jimin? Ich hab ihm gesagt, er soll es nicht tun!"

Er greift sanft in meine Haare um mich noch dichter an sich drücken zu können, doch ich lächelte nur gegen seine Schulter.
"Nein, hat er nicht... Danke, Tae. Mir geht's gut-"

"Oh, Gott sei Dank." Er löst sich wieder von mir um mich anzulächeln. "Soll ich dir was zu essen oder trinken bringen?"

"Ich will ein Handy."

Tae verstummt. "Jimin, ich-"

"Ich will nur einen Augenblick telefonieren...", flehe ich und setze ganz bewusst meine Geheimwaffe ein; ich schmolle ein wenig und blase meine Wangen etwas auf, krame einen leichten Babyblick raus.
"Bitte... Ganz kurz!! Versprochen... Ich will meinem Freund sagen, dass es mir gut geht."

"Deinem... Freund?", fragt Tae noch einmal nach, während seine Mundwinkel ein ganzes Stück nach unten wandern.
"Ja...", hauche ich und mir steigen schon wieder vereinzelt Tränen in die Augen. Ich wollte Tae nicht verletzen oder so.

"Ich... schaue was ich machen kann."
Ich schenke ihm wieder ein Lächeln und umarme ihn von mir aus, bevor er wieder die Treppen nach unten geht. Ich hoffe so sehr, dass er es mir erlaubt und ich, wenn auch nur kurz mit meinem Freund reden kann.

Eine Weile warte ich; etwas ängstlich, vielleicht habe ich auch ein bisschen Panik, und ich bin sehr nervös; aber als Tae nach einiger Zeit wieder den Raum betretet, steigt sie um das zehnfache. Doch im Türrahmen steht noch der große, andere Mann, vor dem ich um ein vielfaches mehr Angst habe. Er beobachtet genau, was Tae und ich tuen.

"Uhm... Sagst du mir seine Nummer an?"

Ich nicke schnell und beginne, sie langsam und deutlich aufzusagen; ich fühle mich dabei wie bei einem Videospiel, bei einem Level, bei dem ich nur eine Chance habe und sonst wieder komplett von vorne anfangen muss.

Tae legt dann das Handy auf den kleinen Tisch und geht einmal um mich herum.
"Ich muss deine Hände fest halten, sonst darfst du nicht."
Schnell nicke ich und verschränke meine Arme hinter meinem Rücken und Tae ergreift sie sofort, als Hoseok auch schon rangeht.

"Hyung!" Wieder rinnen Tränen in meine Augen.

"Schon gut, Jimin. Du musst dich nicht erklären."

Total verwirrt verstumme ich. Was meint er denn jetzt?

"Wir kennen uns schon ziemlich lange und Menschen sind irgendwann nur noch aus Gewohnheit zusammen. Ich bin dir nicht böse."

Tränen laufen wie Wasser über meine Gesicht und bedecken vollends meine Wangen.

"Nein! Hoseok! Ich liebe dich!"

"Aber dann hättest du dein erstes Mal doch mir geschenkt, oder?"

Er klang unsicher, schuldbewusst; als hätte er was falsch gemacht.

"W-Was..?!" In meiner Stimme lag kaum Ton und weitere Tränen rasten über meine roten Wangen.
"Nein!! Hoseok, sag das nicht! Ich liebe dich wirklich. Baby??"

"Hör auf damit, Jiminie, mein Engel, bitte pass einfach auf dich auf, mach mir die Tür auf."

"I-Ich..."
Unsicher schweifte mein Blick zu Taehyung.
"..-werde dir nie wieder die Tür öffnen können. Ich liebe dich, Hoseok." Dann legte ich auf.

Ich zählte eins und eins zusammen.

Und, verdammt, Wut steigt in mir auf.

frühlingswind ❦𝐲𝐨𝐨𝐧𝐦𝐢𝐧Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt