Meine große Liebe - Nur mein Lehrer?

Der neue Lehrer

Milenas P.O.V

Ich drehe mich genervt im Bett herum und schlage mit der flachen Hand einmal auf den Wecker, der dadurch zwar ausgeht, aber auch mit einem lauten Krachen auf den Boden fällt. Ich ziehe mir die Decke über den Kopf und kuschle mich wieder in mein Kissen. Nur noch kurz den Traum zu ende träumen.

Gerade wollte Daniel, der Klassenschwarm mich küssen, und dann reißt mich dieser blöde Wecker aus dem Traumland. Ich habe nicht einmal mehr Zeit an Daniels wunderschöne braune Wuschelhaare zu denken, denn kaum habe ich mich wieder eingemummelt, reißt meine kleine Schwester Sarah auch schon die Tür auf und brüllt, "Aufstehen Milena, und beeil dich Mom hat schon Frühstück gemacht." und dann ist sie auch schon wieder verschwunden. Wie kann man am frühen Morgen schon so putzmunter sein? Ich schüttele den Kopf über sie und quäle mich gezwungenermaßen aus meinem Futonbett.

Ich schlendere langsam ins Bad und wasche mir kurz das Gesicht und putze mir die Zähne, dann gehe ich zurück in mein Zimmer nehme eine helle Skinnyjeans und ein weißes Top heraus und kehre wieder zurück ins Bad. Da ich keine Lust habe, dass Sarah gleich erneut kommt und mich mit runter an den Tisch zieht, ziehe ich mich schnell an und schminke mich dann dezent mit Wiperntusche, Eyeliner und rosa Lidschatten. Ich bürste noch kurz durch meine langen braunen Haare. Nach dem ich meinem Spiegelbild noch einen prüfenden Blick zugeworfen habe, poltere ich die Treppen runter und setze mich an den Frühstückstisch, an dem schon Sarah sitz und ihre Pfannkuchen mampft.

"Morgen, mein Schatz.", begrüßt meine Mom mich, gibt mir einen Kuss auf den Kopf und stellt auch mir einen Teller mit dampfenden Pfannkuchen vor die Nase, die ich gierig verschlinge.

"So Mädels, seit ihr dann soweit? Ich kann euch heute ein Stück mitnehmen und euch in der Nähe der Schule absetzen, da ich heute ein bisschen früher im Büro sein muss." Mein Vater steht in der Tür und sieht uns wartend an. Sarah und ich springen auf und rennen nach oben, um unsere Schultaschen zu holen. Ich schreibe Hannah noch schnell eine SMS, dass sie heute nicht auf mich zu warten braucht an der Bushaltestelle, werfe dass Handy dann achtlos in meine Schultasche und eile wieder die Treppen runter, wo mein Vater und Sarah natürlich schon fertig angezogen auf mich warten. Ich schlüpfe schnell in meine Chucks und rufe noch ein "Bis später, Mom", ehe ich den beiden hinterher eile.

"Ich lass euch dann hier raus, dann kann ich direkt weiter fahren. Von hier sind es ja nur gute fünf Minuten.", teilt mein Vater uns mit, bevor er uns aus dem Auto scheucht. Wir winken ihm noch kurz zu und überqueren dann die Straße.

"Milena, ich hab gehört, dass ein neuer Lehrer an die Schule kommt. Ist der nett?", fragt meine kleine Schwester mich und ich muss ihr einfach über den Kopf streicheln. Ich lache, als sie den Kopf wegzieht, da sie die Geste so gar nicht leiden kann, was es für mich immer wieder nur noch reizbarer macht sie anzuwenden. "Du Süße, das weiß ich auch noch nicht. Ich weiß nur, dass ich das heute erfahren werde." Sie lächelt mir zu und gibt mir dann einen Kuss auf die Wange, bevor sie zu ihren Freundinnen eilt, die vor dem Schultor auf sie warten. Ich betrete den Schulhof und sehe mich nach Hannah um, doch kann sie nicht entdecken. Ich gehe Richtung Eingangstür und krame während ich die Stufen hochgehe in meiner Tasche nach meinem Handy.

Ich habe es gerade gefunden, als ich mit jemandem zusammenstoße. Meine Tasche fällt auf den Boden und der gesamte Inhalt verteilt sich dort. Ich blicke peinlich berührt auf den Inhalt und versuche schnell alles wieder einzusammeln, wobei ich es vermeide die Person, die neben mir am Boden kniet anzusehen. Ich schnappe mir schnell meine Bürste, meinen Spiegel, ein paar Tampons, wobei ich versuche die ganz schnell wegzupacken, damit die niemand sieht und noch anderen Krimskrams. Ich stehe auf und will mich verdrücken, doch ich werde zurück gerufen. "Hey, warte doch mal."