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Der erste von uns der seine Sprache wieder findet ist Ashton.
" Was?! Dieser möchte-gern Badboy lebt mit dir im selben Haus? Mein Beileid. " , verkündet er und bringt damit alle zum lachen.
" Also ich fühl mich ehrlich gesagt ein bisschen eingeschüchtert von ihm nach dem was vorhin passiert ist.. " , gibt Tilly zu, sieht mich an und weiß nicht was sie mit ihrer Aussage ausgelöst hat.
" Was hat er gemacht? " , schreitet Matt sofort ein und man kann ganz klar den Beschützerinstinkt in seiner Stimme erkennen.
" Nichts er hat nur ein bisschen böse geguckt. " , unterbreche ich Tilly, die eben allen die Kalendergeschichte erzählen wollte. Ich betrieb also gerade Schadensbegrenzung.
" Wir gehen dann auch wieder rein, ich erfriere. " , sage ich lächelnd, packe Tilly am Arm und ziehe sie wieder Richtung Schuleingang.
" Was sollte das denn? Verteidigst du ihn jetzt auch noch? " , zischt sie mich an, sobald wir im Schulgebäude ankommen.
" Nein, aber ich möchte nicht das Matt in Ärger gerät, und du weißt was er mit ihm gemacht hätte wenn du ihm die Kalendersache erzählt hättest. Wenn es um mich geht verschont er niemanden. ", versuche ich meine Entscheidung zu erklären, bekomme aber nur ein unverständnisvolles Kopfschütteln.
Der Rest des Schultages verläuft ruhig, auch an der Hunter-Front.
Da die Kälte draußen immer noch nicht auszuhalten ist, fährt Matt mich nach Hause.
Eigentlich wollte ich vermeiden mit ihm in einem Auto zu sitzen, denn dann würde er mich definitiv noch Mal nach heute Morgen fragen, aber es ging nicht anders.
Und ich hatte Recht. " Erzähl mir jetzt was das heute Morgen war. " , verlangt er und ich verdrehe die Augen. Verdammt. Er kennt mich zu gut.
" Es war wirklich nichts. Er hat nur ohne zu fragen meinen Kalender in die Hand genommen. Mehr ist es nicht. Er hat ihn ja auch wieder zurückgegeben, also mach bitte kein Drama. " , sage ich so mild wie möglich und er nickt. Ich erwähne natürlich nicht, in welchen Wortlaut Hunter mit mir gesprochen hat.
" Na gut, aber lüg mich nicht mehr an und leb' jetzt damit das ich das ganze im Auge behalten werde. Ich werde ihn beobachten. " kündigt er an, und ich nicke mit meinem Kopf etwas schneller als gewollt.
Erleichtert über seine Vernunft lächle ich ihn an und lasse dann meinen Blick über die verschneite Landschaft gleiten. Man kann sagen was man will über Michigan, genauer gesagt über Petoskey, aber wunderschön ist es hier auf jeden Fall. Meine Straße besteht aus lauter alten Häusern und perfekt gepflegten Vorgärten. Naja, im Sommer ist es hier nochmal um einiges schöner, aber jede Jahreszeit hat ihre Vorzüge und so auch der Winter.
Nach dem ich mich bei Matt bedankt und von ihm verabschiedetet habe, bin ich unglaublich froh als mir meine kleine süße Katze Missy entgegenkommt und sich an mein Bein schmiegt als ich die Tür aufschließe.
" oh, Missy, ich hab dich auch vermisst. ", flüstere ich in ihr Fell und nehme sie auf meinen Arm während ich die Eingangstür schließe.
" Oh, hi Schätzchen, du bist ja schon da. Wie war's in der Schule? Ich wollte gerade zu deiner Mutter fahren, möchtest du mit? " , begrüßt mich mein Dad in der Küche, total ins Kochen vertieft.
Er kocht oft seit meine Mom ausfällt was das angeht und ehrlich gesagt.. es könnte schlimmer sein.
Ich umarme ihn zur Begrüßung, und setze mich an den Küchentisch.
Ich liebe es meinem Dad beim Kochen zuzuschauen. Das ist so etwas beruhigendes für mich.
Vor allem weil meine Mom es liebt zu Kochen. Schmunzelnd stelle ich mir die beiden zukünftig zusammen in der Küche stehend vor, da mein Dad ja jetzt seine Kochkünste am entdecken ist.
" Ja natürlich gehe ich mit, aber.. uhm.. könntest du mich vielleicht um 4 bei der Eisbahn absetzen? Matt und Tilly wollten mit mir Schlittschuh fahren gehen... " , frage ich, in der Hoffnung wenn ich nur Tilly und Matt erwähne, das er mich dann lässt.
" Natürlich. Wie geht es Matt? Und Tilly? " möchte er sofort wissen, und in meinem Kopf mache ich gerade einen Freudentanz.
" Gut. Sehr gut. Ich geh mich dann umziehen,
okay? " , berichte ich, und stehe schon vom Küchentisch auf als mein Vorhaben unterbrochen wird. " Warte Mal kurz. " , fordert mein Vater und ich bleibe ruckartig stehen.
In meinem Kopf passieren gerade tausend Dinge.
Hab ich was vergessen? Muss ich bei diesem Wetter doch zum Training?
" Dein grauer Lieblingspulli liegt gewaschen auf der Treppe, wenn du den anziehen möchtest. " , schlägt er vor und erleichtert atme ich aus.
Dann sprinte ich in mein Zimmer und lasse mich auf das Bett fallen.
Glück gehabt.

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Helloooo.
Mal ein längeres Kapitel.
Warum ist Emilia wohl so erleichtert darüber, das sie Schlittschuh fahren gehen kann?😏

Dangerous LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt