Kapitel 2

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3 Monate später

Nichts. Keine einzige Nachricht. Kein einziger Anruf. Nichts kam von Felix. Er hatte sich die letzten 3 Monate nicht einmal gemeldet. Ich saß in meinem alten Zimmer und guckte immer noch auf mein Handy und wartete. Meine Eltern packten gerade die letzten Kartons ins Auto ein, mit Fotos und den ganzen anderen Kram. Ich saß in meinem leeren Zimmer und starrte auf mein Handy. Wieder waren meine Gedanken bei ihm. Das wird sich so schnell wohl auch nicht ändern. "Schätzchen. Kommst du?" Ich packte mein Handy in meine Hosentasche und erhob mich. Ging kraftlos nach Unten zu meinen Eltern und stieg dann ins Auto hinten ein. Der Motor startete und wir fuhren los, zu unserem neuen Haus. Ich holte mein Handy und Kopfhörer raus. Steckte mir meine Kopfhörer ins Ohr und startete meine Sad Playlist. Überwiegen waren da Lieder von BTS und anderen K-Pop Gruppen drin, mit traurigen oder tiefgründigen Lyrics. Ich ging mal wieder unbewusst auf meine Fotos und guckte mir alte Fotos von Felix und mir an. 3 Monate, was? Was er wohl gerade macht? Wenn ich ehrlich bin, meine Hoffnung dass er sich überhaupt noch meldet ist so gut wie weg. Wahrscheinlich hatte er mich schon längst vergessen. Vielleicht hat er ein Mädchen kennengelernt und hat sich in sie verliebt. Bei diesem Gedanken durchfuhr mich wieder ein Stechen. Ohne dass ich es merkte liefen mir mal wieder Tränen aus den Augen. Zu wissen dass ich Felix liebe und er mich wahrscheinlich schon vergessen hat, zerstört mich von innen. Es belastet einen. Viele sagen immer das Liebe was Schönes ist. Aber ist es nicht so, dass Schöne Sachen auch immer Schmerz mit sich bringt. "Y/n warum weinst du denn?" Ich zuckte kurz zusammen, da ich aus meinen Gedanken gerissen wurde. "Alles gut, ähm nur irgendwie ist es schwer, alles hinter einen zulassen. Also macht euch keine Sorgen. Ich hab euch lieb." Zum Glück hatte sich meine Stimme ziemlich normal angehört. Meine Mutter lächelte mich nur tröstend an und drehte sich wieder nach vorne. Meine Gedanken drifteten auch wieder Recht schnell ab zu dem allzu guten Thema Felix. Ich achtete gar nicht mehr auf meine Umgebung, bis ich auch einmal etwas in meinem Augenwinkel sah. Ein viel zu schnelles Auto raste auf unser Auto zu. Mein Vater der am Steuer saß bremste, aber das andere Auto fuhr noch immer mit schneller Geschwindigkeit auf uns zu. Ich kniff meine Augen zusammen und auf einmal spürte ich noch einen heftigen Zusammenstoß. Das letzte was ich spürte war wie unser Auto sich einmal überschlug und auf dem Boden aufprallte. Wieder Nichts. Ich spürte einfach nichts. Ich fühlte mich so frei und schwerelos, aber alles war schwarz. Alles. Ich hatte das Gefühl, dass diese Schwärze mich verschlingt.

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