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Lara
Nachdem Harry und ich uns beruhigt hatten, sind wir zurück zu Gemma und Anne. Ich bin noch etwas geblieben und wir haben uns unterhalten. Beide sind froh und glücklich das Harry meine Hilfe annimmt. Natürlich wollten auch die beiden meine Geschichte erfahren, ich habe ihnen lediglich gesagt das ich selbst schon diese Krankheit hatte und das ich den Rest erstmal noch nicht erzählen will, sie haben es verstanden. Ich hoffe Harry hält sein Versprechen und erzählt ihnen Nichts.

Heute ein Tag danach sitze ich auf meinem Sofa, über meinen Büchern und lerne die ganze Zeit. Eine Pause wäre ganz gut, denke ich.

Und da klingelt schon mein Handy. Wieder kenne ich die Nummer nicht, trotzdem gehe ich ran.

"Hallo Lara" höre ich eine Stimme

"Harry" frage ich verwundert

"Ja, ich habe deine Nummer von Gemma. Ich hoffe das ist in Ordnung!? Störe ich"

"Ist in Ordnung. Ich lerne gerade, wollte aber eine Pause machen. Also nein du störst nicht. Ist Alles in Ordnung? Geht es dir gut" frage ich besorgt

"Ja es geht mir gut, ich wollte wissen wie es dir geht" sagt er

"Auch gut, danke. Harry ich habe mir da was für die Therapie überlegt, darf ich es dir sagen"

"Klar"

"Ich hätte gerne das du ein Angsttagebuch führst"

"Was genau ist das und was bringt das" fragt er

"Na zum Beispiel könntest du heute damit anfangen. Du kannst dafür einen Kalender oder ein Notizbuch nehmen. Es muss der Tag und das Datum drauf stehen, darunter sollst du schreiben welche Art von Angst du hattest und wie es verlaufen ist. Wenn du keine Angst hattest, schreibst du einfach Guter Tag oder sowas. So können wir nachhalten wie viele gute Tage du hast und was dir genau Angst macht und wie. Ich habe das damals auch gemacht, es hatte mir geholfen. Es ist nur eine Idee von mir, wenn du das nicht willst dann musst du nicht" antworte ich

"Wenn es hilft werde ich es versuchen . Aber das hört sich ziemlich trocken an" sagt er lachend

"Etwas" antworte ich lachend zurück." Harry könntest du mir vielleicht auch bis Dienstag eine Liste mit Dingen aufschreiben die du gerne machst und gemacht hast bevor du krank wurdest" sage ich weiter

"Trocken" kommt es wieder lachend von Harry

Ich muss schmunzeln. Ich mag seine Art von Humor und seine Lache.

"Keine Angst, es wird schon noch feucht werden"

"So richtig feucht" sagt er. Ich kann die Zweideutigkeit raushören, genauso wie sein Grinsen

Ich bin froh das Harry im Augenblick so drauf ist, das ist ein gutes Zeichen. Ich hoffe es hält an.

"Vielleicht" antworte ich

"Da lass ich mich überraschen"

"Harry dein alter Therapeut, was habt ihr gemacht" frage ich

"Der hat nur geredet, besser gesagt er wollte das ich rede und vor allem wollte er das ich Medikamente nehme, das wollte ich nicht. Warum fragst du"

"Meine Therapie wird anders sein, ich möchte hauptsächlich eine Verhaltenstherapie mit dir machen, deshalb brauche ich die Liste. Natürlich werden wir auch kurze Gespräche führen, aber dazu Dienstag mehr" erkläre ich

"Das hört sich gut an" meint er

"Tut mir leid Harry ich muss jetzt weiter machen. Wir sehen uns Dienstag"

"Okay, dann bis Dienstag. Ich freue mich" antwortet Harry, er wirkt glücklich

"Ich freue mich auch. Bis dann" sage ich und beende das Gespräch

Ich lerne weiter bis es spät ist und Zeit ins Bett zu gehen. Eine Nachricht von Harry habe ich schon bekommen, er wünscht mir eine gute Nacht und schöne Träume. Ich habe ihm das selbe gewünscht. Nun liege ich im Bett, vor meinen Augen erscheint Harry. Mit diesem Bild schlafe ich ein.

You save meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt