Before you

-22-

a million pieces

'Sometimes
all that matters
is that you're still
trying'

Y/N P.O.V

Nachdem Jackson mein Krankenzimmer verließ habe ich beschlossen Jungkook anzurufen. Er wird sich bestimmt schon Sorgen machen, da ich noch nicht von der Schule zuhause bin und ihm nicht Bescheid gegeben habe.

Telefonat ; Jungkook

Jungkook:
Hallo? Y/N? Wo bist du, weißt
du was für Sorgen ich mir mache?

Y/N
Beruhig dich Kookie, ich bin im
Krankenhaus , ich mu-

Was machst du im Krankenhaus?
Ist was passiert, hat Jacks-

Erähle ich dir, wenn du da bist.
Kannst du mir bitte etwas zu anziehen
mitnehmen?

Nagut. Ich mache mich sofort auf den Weg.
Bis gleich.

Bis dann Kookie.

Telefonat ; end

Nun da ich weiß, dass Kookie bald kommt habe ich beschlossen kurz bei Taehyung vorbei zuschauen.

Taehyung liegt seit gestern Abend nicht mehr auf der Intensivstation da sich seine Werte deutlich gebessert haben, ich war sehr erleichtert, als ich diese Nachricht bekam.

Als ich den Flur entlang zu seinem Zimmer gehe, sehe ich, dass seine Zimmertür um einen kleinen Spalt geöffnet ist. Ich wusste, nicht wer denn um diese Zeit zu Besuch gekommen sein könnte. Deshalb beschloss ich einen kurzen Blick in das Zimmer zu werfen, um mich zu vergewissern das Alles beim Guten ist.

Mit leisen Schritten schleiche ich mich näher an dir Tür heran, höre eine weibliche Stimme etwas murmeln, das ich aber nicht verstehen kann.

Aus heiterem Himmel beginnt die Person zu schluchzen und aus Sorge beschließe ich einen kleinen Blick durch die bereits geöffnete Türe zu wagen.

Doch was ich da sah rieß mein Herz in zwei.
Sana hat ihren Kopf an Taehyung's Schulter gelegt, streichelt ihm sanft über den Arm und hat dabei die Augen geschlossen. Dieser Anblick raubt mir für einen kurzen Moment den Atem. Vor meinen Augen verschwimmt alles.

"Ich liebe dich Tae und mein Herz hat nie aufgehört für dich zu schlagen..." flüsterte Sana ruhig, eine Träne läuft über deine Wange.

Du hälst dir deine Hand vor den Mund, willst nicht, dass jemand dein Schluchzen hört. Schnell drehst du dich um, verschwindest wieder aus dem Flur und gehst zurück in dein Zimmer. Du schließt die Tür hinter dir, lehnst dich daran mit dem Rücken an. Du lässt deinen Tränen freien Lauf, denkst dass du alleine bist. Doch das bist du nicht.

Langsam lässt du dich zu Boden sinken, krallst dich mit deinen Fingern in deinen Haaren fest. Du bist frustriert, weißt nicht wie du dich in Zukunft vor Taehyung verhalten sollst.

Du liebst ihn, unwiderruflich. Doch ihn so mit einer anderen zu sehen, so innig, dass zerreißt dich innerlich. Du dachtest immer Liebe sei ein schönes Gefühl. Ein Gefühl von Glück, Leidenschaft, von Geborgenheit, doch Liebe bedeutet Schmerz, es bedeutet zu leiden.
Doch er liebt dich, will nur dich..

A/N P.O.V

Jungkook läuft zu Y/N hinüber, zieht sie zu sich hinauf. Er musste in den letzten Wochen schon einige ihrer Zusammenbrüche miterleben, auch er leidet darunter. Seine eigene Schwester so am Boden zerstört zu sehen tut im weh. Er versucht für sie da zu sein, ihr eine Stütze zu sein, wie sie es für ihn ist.

"Y/N weine nicht, bitte erzähle mir was denn passiert ist." flüstert Jungkook sanft in ihr Haar, er hat seinen Kopf an ihrer gelehnt.

Sie wischt sich die Tränen vom Gesicht, ein kleiner Schluchzer entfährt ihr.

"K-können wir uns bitte niedersetzen?" stammelt sie, sieht ihn mit glassigen Augen an. Er nickt führt sie zu ihrem Bett.

Jungkook P.O.V

Meine Schwester erzählte mir den Vorfall mit Jennie, nie im Leben hätte ich so etwas erwartet. Sie sagt, dass Jackson der Grund sei, wieso sie überhaupt ins Krankenhaus gekommen ist, alleine wäre sie sicherlich nicht zu einem Arzt gegangen. Ich bin Jackson dankbar, dass er meiner Schwester so geholfen hat. Wer weiß wie lange Y/N sonst dort gelegen hätte. Ich nahm mir vor mich bei ihm zu bedanken, wenn er morgen vor der Operation vorbeikommt.

Y/N's Erleichterung war ihr anzusehen, darüber zu reden tat ihr sichtlich gut. Sie erzählt mir schon in der Vergangenheit immer über ihre Probleme. Ihre Probleme waren meine, und meine waren ihre. Es gab uns nur im Doppelpack, nie alleine. Ich bin froh sie an meiner Seite zu haben.

Doch ich weiß, dass ihr noch etwas auf dem Herzen liegt, ich sehe es ihr an.

"Was ist los Y/N, ich weiß dass du noch etwas verschweigst, hmm?" ich streichle ihr sanft über den Rücken, sie hat immer noch nicht aufgehört zu weinen.

Sie sieht zu mir auf, öffnet ihren Mund, schließt ihn jedoch wieder. Sie weiß nicht wo sie anfangen soll. Doch nach ein paar Sekunden beginnt sie zu reden, erzählt mir wie sehr sie unter der Liebe zu Taehyung leidet.

"Es tut weh, ihn zu lieben und zu wissen, dass er mich nicht liebt. Es schmerzt zu wissen, dass er eine andere liebt. Ihn mit ihr zusehen macht mich einfach fertig." sie sieht mich an, ihre Augen sind feucht. Ihre Lippen presst sie zusammen, sie will nicht schon wieder eine Träne verlieren.

„Was soll ich nur tun Jungkook" sie wendet ihren Blick von mir ab, erhebt sich von dem Bett. Mit langsamen Schritten geht sie zum Fenster, stützt sich an der Fensterbank mit den Armen ab. Ihr Blick ist nach draußen gerichtet, sie beobachtet den Regen.

Ich sehe zu ihr, mustere sie genau.
„Folge deinem Herzen" murmle ich. Damals als wir noch klein waren sagte unsere Großmutter immer, dass man auf sein Herz hören solle. Auch heute glaube ich noch daran.

Y/N seufzt, senkt ihren Kopf nach unten.

„Jeder sagt immer, man solle seinem Herzen folgen. Doch wenn mein Herz in tausende von Teile zerbrochen ist... welchem Teil folge ich dann?"

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Heute hat die Schule wieder begonnen deswegen kam heute so spät ein Kapitel, mal sehen ob ich heute noch Motivation für ein weiteres finde. ;)