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how long is forever

‚If I've had one wish,
you'd stay forever.'

Taehyung P.O.V

Schnell setzte ich mich wieder auf. Verdammt, ich will sie nicht verlieren. Nicht jetzt, jetzt weiß ich was ich fühle, dass ich sie liebe. Ich kann sie nicht loslassen. Ich muss um sie kämpfen... bis zum Ende.

Flink stieg ich aus meinem Bett, spürte wie sich ein Schmerz in meinem rechten Bein ausbreitet. Doch das ist mir egal, ich muss Jungkook hinterher. Ich muss ihm sagen was ich fühle, dass ich nur sie an meiner Seite möchte. Für immer.

Ich humpelte in Richtung Tür, hielt mich daran fest. Als ich hinaus in den Flur schaute, suchte ich nach seiner Silhouette. Mein Kopf dreht sich nach links dann nach rechts, und ich sehe Jungkook auf einem Stuhl, die Arme auf die Knie gestützt.
Mit seinen Händen reibt er sich über das Gesicht, holt tief Luft.

Ich schließe die Türe hinter mir, humpele zu ihm. Neben ihm sitzend, musterte ich sein Gesicht, welches er plötzlich in die Höhe hob. Er starrte die weiße Decke an, lehnte sich zurück an die Lehne. Plötzlich erspähe ich eine Träne die ihm über das Gesicht rollt.

Mein Mund ist geweitet, ich blinzele ein paar Mal, ich kann meinen Augen nicht trauen. Jungkook weinen zusehen ist sehr selten, in schönen als sowohl auch in traurigen Momenten.

Er seufzte schließlich auf, ließ sich wieder nach vorne und stützte die Ellenbogen auf den Knien ab. Langsam öffnete er seinen Mund, ich vermutete, dass er etwas sagen möchte. Doch er brachte kein einziges Wort heraus, schloss ihn wieder.

Aus heiterem Himmel greift er nach meinem Handgelenk. Er steht auf und zieht mich mit sich hoch, deutet mir ihm zu folgen. Ich folge ihm, wir erreichen den Eingang der Intensivstation.

„Jungkook, w-was machen wir hier." stotterte ich, wusste nicht was sein Vorhaben sei. Er deutet mit einer Kopfbewegung in Richtung Tür, greift nach der Klinke.

Ich trete als erstes ein, werde von einem grellen Licht geblendet. Schützend halte ich die Hand vor meine Augen, drehe mich zu Jungkook um. Er biegt links in einen weiteren Gang, in dem das Licht gedämpfter ist. Schnell humpele ich ihm hinterher.

Überrascht bleibe ich stehen, als er wie angewurzelt da stand. Sein Blick ist durch ein Fenster auf den darin liegenden Patienten gerichtet. Ich sehe zu erst Jungkook an, wende jedoch meinen Blick auch auf den Patienten, als ich seine glässigen Augen sah.

Ich versuchte genauer hinzusehen, zu erkennen wer es ist. Und sofort zog sich mein Herz zusammen, ich legte meine Hand auf meine Brust. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Y/N lag dort, war ganz blass im Gesicht. Sie schien zu schlafen, ihre Brust bewegte sich auf und ab. An ihrem Mund ist ein Schlauch befestigt, der ihr mit der Atmung hilft.

Geschockt trete ich einige Schritte näher an das Fenster, lege meine Hand darauf. Jungkook begann plötzlich zu murmeln:

„Die Operation wäre beinahe schiefgelaufen. Bei dem Versuch die Rippe wieder zusammenzufügen kam es zu einer Blutung, sie hatte keine große Überlebenschance." er begann erneut leise zu schluchzen, fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„Ihr Herz setzte aus, sie musste reanimiert werden. Y/N hatte wirklich großes Glück."
Ich drehte mich zu ihm um, ging auf ihn zu und nahm ihn in meine Arme.

„Sie hat Glück, von jemandem wie dir geliebt zu werden Taehyung." eine Träne rollte über meine Wange. Dieser Satz bedeutete mir sehr viel.
Ich klopfte ihm sanft auf den Rücken, bedankte mich bei ihm.

Nach einer Weile verabschiedete er sich von mir, er meinte er wolle sich zuhause ausruhen, da er den ganzen Tag hier verbrachte. Ich blieb weiterhin bei Y/N, ich hatte das Gefühl, dass ich hier bleiben muss, dass ich so nahe wie möglich bei ihr sein muss...

Y/N P.O.V

Ich erwachte aus meinem Tiefschlaf, fühlte mich kraftlos und schwach. Langsam öffnete ich meine Augen und merkte, dass ich nicht in meinem gewöhnten Krankenzimmer bin. Ich blickte mich um, sah plötzlich ein großes Fenster rechts von mir.

Meine Augen versuchten sich zu fokussieren, ich konnte eine Gestalt auf der anderen Seite des Fensters stehen sehen. Sie hatte ihr Gesicht in beiden Händen vergraben, lehnte sich mit dem Kopf gegen das Fenster.

Ich probierte es mit meinen Händen zu erreichen. Doch meine Arme waren zu kurz, also beschloss ich, mein Kissen dagegen zu werfen.

Die Person zuckte zurück, blickte zu mir hinab aufs Bett. Ich kenne den Jungen irgendwo her, kann ihm jedoch keinen Namen zuteilen. Mit einer Handbewegung deutete ich ihm, dass er mein Zimmer betreten solle. Mit der anderen nahm ich den Schlauch von meinem Mund.

Taehyung P.O.V

Ich trat in ihr Zimmer ein, sie war endlich aus der Narkose erwacht. Ich lächelte sie an, ging auf sie zu und setzte mich auf die Kante des Bettes. Doch ihr Blick war verwirrt, sie rückte etwas von mir weg.

Ich sah sie ebenfalls verblüfft an, wollte sie fragen, was denn los sei, doch sie kam mir zuvor:

"Wer bist du denn?"
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Das ganze ist mir eher spontan eingefallen und ich hoffe es kommt gut rüber. ;) Happy Birthday Namjoon🎊

Before youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt