Kap. 3 Das Buch

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~Flashback 1~

3 Person POV

Ein großes Loch, daneben ein großer Erdhaufen und viele Blumenkränze. "Tobio?" Eine Frau mit Langen Orangen Haare kam auf Tobio zu der vor dem Grab auf der Bank saß. "Ja." er sah auf und die Frau setzt sich neben ihm. "Ich habe dich gesucht und dachte mir schon das du hier bist. Die Meschen werden mir auch langsam zuviel." Der schwarz haarige schwieg und schaut auf den Sarg der in die Erde gelassen wurde.

"Ich denke das solltest du bekommen. Ich habe mir nur den ersten Eintrag von meinem Sohn durchgelesen, ich konnte einfach nicht weiterlesen." Ein schwarzes Buch mit einem Volleyball drauf übergab sie ihm. Mit Tränen in den Augen erhob sie sich

"Ich wünsche dir alles gute, du musst irgendwann wieder anfangen zu lieben. Das hätte Shoyo gewollt." Hinatas Mutter ging den schmalen Weg entlang und lies Kageyama alleine.

Kageyama POV

Ich starrte das Buch an was ich in der Hand hatte und schlug das Buch auf. Seine Handschrift stach mir gleich ins Auge.

~Hallo du da der das liest! Wenn du nicht Ich oder Meine Liebe bist solltest du nicht weiterlesen, sonst wird es wirklich Peinlich für mich. Ich schreibe das hier alles nur auf ,weil ich keine Ahnung wie ich mit anderen darüber reden soll. Ich muss das irgendwie alles mal los werden. Ich hoffe das es hilft.~

Sollte ich das wirklich lesen? Will ich das überhaupt lesen?

Mein Körper setzte sich in Bewegung, Tränen überkam mich als ich noch mal auf den Sarg schaute und mich dann auf dem Heimweg machte. In ein Haus voller Erinnerungen an unsere Zeit, an unseren ersten Kuss, die Berührungen die voller Liebe und Bedeutung waren, die Worte die mich explodieren ließen wenn Shoyo sie aussprachen.

Ich lebe in Zeitlupe und alles um mich herum bewegt sich wahnsinnig schnell, während ich zu dem Punkt zurück will, wo alles nur normal war. Und gleichzeitig fühl' ich den Druck, weil alle um mich rumschwirren und darauf warten, dass ich irgendwas mache. Dass ich irgendwas sage oder durchdreh' oder schreie oder weine.

Meine Gefühle, Gedanken und mein Körper sind so verwirt und brachen zusammen wenn ich alleine war. Die Hilfe die ich haben könnt, wollte ich aber wenn ich sie annehmen will mache ich einen Rückzieher und sag das alles OK ist. Ich vermisse alles an ihm, aber am meisten sein Lachen und seine Zuversicht die mir die Kraft zum weitermachen gab.

Alles war weg, mir ist alles fremd, alles ist verschwommen. Da wo eigentlich mein Herz sein sollte ist nur ein Scherbenhaufen! Jetzt wo du endlich bei mir warst, bist du von mir weg gegangen und hast mir nur ein Buch hinterlassen. Muss ich das lesen? Deine Leben, deine Gefühle die dadrin stehen, mir in mein Gedächtnis brennen? Ich will noch einmal so nah wie möglich bei dir sein! Einmal die Welt mit deinen Augen sehen! Wenn das die letzte Möglichkeit ist wie ich bei dir sein kann, werde ich es lesen.

Mein KleinerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt